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Die Lackierpistole - Referat



Lackierpistolen - Ein Muss für den Fahrzeuglackierer

Im Laufe der Zeit haben sich einige Hersteller aus der Masse hervorgehoben, durch Weiterentwicklung und Design der heutigen Lackierpistole.

Um ganz am Anfang der Geschichte zu gelangen, sollte man sich dessen bewusst werden, dass die Entwicklung der Spritzpistole bis in die Steinzeit zurück reicht. Schon die Höhlenmenschen nutzten die Airbrush Technik für ihre Parietalkunst (zur Wand gehörige Kunst). Die Farben wurden mithilfe von selbsthergestellten Pinseln aus angekauten Zweigen, durch Stempel, den eigenen Fingern und Röhrchen oder Knochen aufgetragen. Schon damals machten Höhlenmenschen sich die Airbrush Methode zu Nutzen.
Sie benutzten Knochen oder Schilfröhrchen um feine Konturen zu erzeugen.

Der Landarzt Dr. Allen De Vilbiss behandelte 1888 viele Patienten mit Halsinfektionen in der USA in Ohio. Die gängigste und effektivste Behandlungsmethode zu dieser Zeit bestand darin, den Hals des Patienten von Innen mit Vaseline oder Gänsefett zu bestreichen. Um diese Behandlunsform zu erleichtern, bastelte De Vilbiss einen Gummiball, eine Metalldose und ein Röhrchen zusammen. Diese Erfindung diente dazu, den Rachen seiner Patienten “auszusprühen”. Das funktionierte wie folgt:
Als erstes wurde Vaseline in der Metalldose geschmolzen. Dann wurde eine verstellbare Spitze am Schlauch angebracht um das Spritzmuster einstellen zu können.ne Arbeit suvären zu meistern, ist eine anständige Lackierpistole.
Um eine saubere, schon fast perfekte Lackierung an den Kunden zu bringen, benötigt es Geduld, Übung und eine saubere Lackierpistole. Auf den Markt herrscht ein grosses Angebot von Herstellern welche Versprechen, ihr Produkt sei das Beste.
1905 trat sein Sohn Tom De Vilbiss in das Unternehmen ein.
Er fand heraus dass sich diese Methode auch für das Versprühen von Parfüm eignete.
1907 erfand Tom mit seinem Team die erste Druckluftbetriebene
Spritzpistole. Nun konnte nicht nur das zeitaufwändige Lackieren mit dem Pinsel abgelöst werden, es wurde eine industrielle Massenlackierung ermöglicht.
Auch in Deutschland legte Albert Krautzberger den Grundstein für das heutige Unternehmen Krautzberger GmbH.
1902 meldete er Patent für ein Druckluft Betriebenes Malgerät an.

Im laufe der Zeit entwickelten sich zwar die Lacke weiter, aber die Technik der Pistolen blieben fast unverändert.
Nach dem ersten und zweiten Weltkrieg setzte sich in der Industrielackierung die anodischen Tauchlackierungen ATL und kathodische Tauchlackierungen KTL durch.
Die Lackierpistole fand ihren Schwerpunkt im Handwerk wieder.
Durch die veraltete Technik war der Materialverbrauch enorm hoch, sodass die Hersteller gezwungen waren, die Technik der Pistole weiter zu entwickeln, um den Verbrauch zu minimieren und auch die Qualität zu erhöhen.
Im Laufe der Entwicklung wurden dann folgende Systeme auf den Markt gebracht.

-RP, Reduced Pressure (Reduzierter Druck)
-HVLP, High Volume Low Pressure (Hohes Volumen niedriger Druck)
-LVLP, Low Volume Low Pressure (niedriges Volumen niedriger Druck)
-Airless, ohne Druckluft
-Airbrush, Design

Das RP System (Reduced Pressure) wird
hauptsächlich zum lackieren von Klarlacke benutzt. Das System ist so ausgelegt, dass der Eingangsdruck minimal reduziert wird und mit einem reduzierten Druck von ca 0,2-0,5 bar aus der Düse herausfließt. Durch den hohen Druck wird das Material in kleine Tröpfchen zerstäubt, was zu einer schöneren Oberfläche führt. Leider entsteht dadurch erhöhter Overspray (Spritznebel).

Das HVLP System (High Volume Low Pressure) ist darauf ausgelegt, dass der Eingangsdruck zu einem minamlen Bruchteil minimiert wird. Bei einem Druck von ca 4 Bar wird unter der Düsenkappe 0,5-0,7 Bar gemessen. Durch die Weiterentwicklung entsteht nun eine Übertragungsrate von sagehaften 80%. Zu erkennen ist ein leicht schiefer Spritzstrahl.

Das LVLP System (Low Volume Low Pressure) ist eine Weiterentwicklung des bekannten HVLP System. Das System spart nochmal 40% zum Vergleich des HVLP System. Die Ersparnis ist zu erkennen bei Lacke, Luft und Filterwechsel. Durch den niedrigen Druck entsteht weniger Spritznebel und verhindert Wolkenbildung bei der Metalliclackierung und beim Farbtonangleich.

Das Airless System wird hauptsächlich beim Lackieren von Nutzfahrzeugen und Lastkraftwagen benutzt. Die Airless funktioniert komplett ohne Druckluft. Dadurch wird das Material (Lack) so komprimiert in der Maschine, dass der Lack mit einem Druck von ca 250 Bar aus der Düse gelangt und dadurch seine Zerstäubung wie von selbst in die Wege leitet.
Auch ein Airless Kombi System gibt es, was mit unterstützung von Druckluft basiert.
Was zu einer qualitativ hochwertigeren Lackierung bei Nutzfahrzeuge und Lastkraftwagen führt.

Laut diesem Referat wird einem erst bewusst, wieso eine Weiterentwicklung der Lackpistolen, den Qualitätsanspruch von heute entspricht.
Bei der Reperaturlackierung eine gute Lackierpistole genau so wichtig wie eine saubere Vorarbeit. Wenn bei einem dieser Schritte gespart oder geschlampt wird, ist die vorherige als auch die nachtragende Arbeit hinfällig.

Gutes Werkzeug ist genau so wichtig, wie das Können eines Arbeiters.



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