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Die Kunst des Fliegens (Militär) - Referat



Wie fliegt ein Flugzeug?

Damit ein Flugzeug fliegen kann, braucht es Auftrieb. Auftrieb bekommt das Flugzeug durch die Luft die von vorne um die Tragfläche herum strömt. Nur ein Drittel des Auftriebes bekommt das Flugzeug durch den Druck der Luft, die unter der Tragfläche ist. Der Sog ist größer als der Druck, er macht zwei Drittel des Auftriebes aus. Das Flugzeug wird viel mehr in die Luft gezogen als in die Luft gedrückt.

Die Tragfläche ist auf der Oberseite, bei den meisten Flugzeugen stärker gewölbt als auf der Unterseite. Auf der Unterseite ist sie meistens eine einfach Linie, oder nach hinten abfallend. Diese Wölbung auf der Oberseite verbessert den Auftrieb, ist aber nicht entscheidend. Man kann auch mit einem einfachen Flügel abheben, wichtig ist dabei nur der Anstellwinkel (der Winkel mit dem die Tragfläche zum Luftstrom steht). Somit fällt die Luft am Ende der Tragfläche schnell ab und das Flugzeug wird förmlich nach oben gezogen. Ab einem bestimmten Anstellwinkel bildet sich eine Zirkulation um den Flügel. Dann fließt die Luft auf der Oberseite schneller als auf der Unterseite, weil die Luft auf der Oberseite mit der Strömung fließt und auf der Unterseite gegen die Strömung.

Durch die gewölbte Form verschafft man dem Flugzeug ein besseren Auftrieb, da sie die Luftströmung effizienter nach unten ablenkt. „Diese nach unten abgelenkte Luft erzeugt nach dem Newtonschen Gesetz von Kraft und Gegenkraft zusätzlichen Auftrieb“. Ein Schweizer names „Bernoulli“ hatte lange vor dem Bau des ersten Flugzeuges herausgefunden, dass der Druck in der Luft immer abnimmt wenn ihre Geschwindigkeit steigt. Das heißt, dass der Druck über der Tragfläche geringer ist als auf der Unterseite. Deswegen macht der Sog zwei Drittel des Auftriebes und der Druck ein Drittel des Auftriebes aus.

Wie funktioniert die Steuerung?
Die meisten Flugzeuge werden von ihrem Antrieb nach vorn bewegt, dies kann ein Propeller mit Motor oder Turbinenantrieb sein. Das einzige Flugzeug ohne Antrieb ist ein Segelflugzeug, dass vom Wind getragen wird. Der Antrieb beeinflusst aber die Lenkung nicht, sie funktioniert bei jedem Flugzeug gleich. An den Tragflächen befinden sich die Querruder. Am Heck des Flugzeuges befindet sich das Leitwerk das zur Stabilisierung dient. An dem Leitwerk befinden sich die Höhenruder und das Seitenruder. Alle Ruder sind beweglich und können so den Luftstrom in bestimmte Richtung lenken.

1. Querruder: Die Querruder befinden sich an den äußeren Enden der Tragfläche. Sie können das Flugzeug, je nach Belieben des Pilotens, in eine Schräglage bringen. Drückt der Pilot den Steuerhebel z.B. nach rechts, bewegt sich das linke Querruder nach unten und das rechte gleichzeitig nach oben. Jetzt greift die Luftströmung an den beiden hervorgehobenen Rudern an und drückt die linke Tragfläche nach oben und die rechte Tragfläche nach unten. Dadurch kann das Flugzeug eine Kurve fliegen.

2. Höhenruder: Mit dem Höhenruder kann der Pilot die Höhe des Flugzeuges verändern. Wenn der Pilot den Steuerhebel z.B. nach vorne (von sich weg) drückt, senkt sich die Nase des Flugzeuges. Dies passiert, weil die Höhenruder sich nach unten ausklappen und jetzt eine Angriffsstelle für den Luftstrom bieten. Der Luftstrom drückt von vorn gegen die Höhenruder und wir nach unten abgelenkt, jetzt fliegt das Flugzeug nach unten. Außerdem wird mit dem Höhenruder in einer Kurve die Länge und der Winkel dieser bestimmt und kann so perfekt geflogen werden.

3. Seitenruder: Das Seitenruder befindet sich am Heck des Flugzeuges. Es dient unter anderem zur Stabilisierung. Der Pilot kann damit die „Gier“ der Flugzeuges steuern. Das Seitenruder wird mit Pedalen bewegt und so die Gier kontrolliert. Als „Gier“ bezeichnet man die von vorne strömende Luft die das Seitenruder nach links oder rechts drückt. Wenn der Pilot z.B. auf die rechte Pedals tritt, wird das Seitenruder nach rechts geklappt.Dort drückt dann die Luft gegen und das Leitwerk wird nach links gedrückt. Die Nase des Flugzeuges bewegt sich nach rechts. So fliegt man eine Kurve im Normalflug (d.h. das die Flügel horizontal bleiben, die Schräglage wird nicht verändert).
An vielen Flugzeugen gibt es auch noch zusätzliche Ruder und Klappen die z.B. im Falle eines Triebwerkausfall, Landungen, Notlandungen, Notlandungen auf dem Wasser, Autopilot, Unwetter, etc. verwendet werden können.

Das Militär erobert den Luftraum
Um 1905 haben sich Menschen das erste Mal intensiv damit beschäftigt, die Luft zu erobern. Sie wollten auch von dort die Macht haben um alles regieren zu können Dies erwies sich jedoch schwieriger als angenommen.

Da es schon Zeppeline gab, dachte man das dies die beste Methode sei um zu fliegen. Deswegen setzte man auf den Bau von Zeppelinen. Diese waren doch zu groß und viel zu langsam um jemanden anzugreifen oder sich zu verteidigen. Man könnte sie schon in sehr weiter Entfernung sehen. Außerdem sind die Reparaturen viel zu kostspielig und zu aufwendig um sie im Kampf durch zu führen. Viele Wissenschaftler und Forscher basierten weiter auf dem Prinzip des Zeppelins und Heißluftballons– das heiße Luft aufsteigt (weil sie sich ausdehnt). Man kam zu dem Entschluss, das Zeppeline für den Kampf ungeeignet seien. Deshalb suchte man nach etwas Neuem. Da es auch schon Entwürfe für Flugzeuge gab, förderte man nach und nach die Forschung und Entwicklung dieser.

Das erste Militärflugzeug war dann der Wrigt Military Flyer (Amerika). Dieser war das erste Militärflugzeug der Welt. Dort war Platz für zwei Personen. Für den Piloten und einen Soldaten, der das Flugzeug mit einem Maschinengewehr verteidigen konnte. Es wurde mit einem kleinen Motor, der ein Propeller antrieb, vorwärts bewegt.
Im 1. Weltkrieg spielten die Flugzeuge noch eine nicht so große Rolle wie im 2. Weltkrieg, sodass die Luftgefechte nennenswert wären. Dennoch trieb der 1. Weltkrieg die Entwicklung der Flugzeuge stark voran. Das Praxis- und Theoriewissen erweiterten die Forscher ständig. Sie bauten Doppeldecker. Diese hatten viele positive Seiten. Sie waren viel wendiger als alle anderen Flugzeuge zu dieser Zeit. Durch zwei Flügel hat man den Auftrieb verbessert aber an Geschwindigkeit verloren, weil man mit zwei Flügeln mehr Gewicht hat.

Ein nennenswerter Doppeldecker war der Albatros (Deutschland) der im 1. Weltkrieg zum Einsatz kam. Er ist auch bekannt unter dem Namen „Roter Baron“. Dieser war sehr wenig und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h. Er war Bewaffnet mit zwei 7,9-mm-Kanonen. Er entschied so manche Luftgefechte im 1. Weltkrieg.
Bis zum 2. Weltkrieg entwickelte man ständig neue Flugzeuge .Am Anfang des Zweiten Weltkrieges begann dann endlich der Bau des ersten nennenswerten Militärflugzeuges und dem eigentlichem Anfang der Luftwaffe. Die Messerschmitt Bf-109 (Deutschland) wurde gebaut. Sie erwies sich als sehr wendig und sehr schnell. Die Messerschmitt Bf-109 wurde von einem 12-Zylinder mit 680-PS angetrieben. Sie erreichte in 4000 m Höhe eine maximal Geschwindigkeit von 470 – 480 km/h. Im Sturzflug erreichte sie eine Geschwindigkeit von über 700-km/h, weil ihre Flügel so angebaut waren, dass sie im Sturzflug die Luft nach oben ableiten und so nach unten gedrückt werden. Dafür reichte ein kleine Knick der Tragfläche. Diese Bauweise wurde auch bei den Junkers Ju Bombern eingesetzt. Sie war bewaffnet mit zwei 7,92-mm-MG 17 mit jeweils 500 Schuss, die vorne über dem Motor saßen. Von diesem Flugzeug gibt es mehr als eine Hand voll von erneuerten Versionen, sodass es am Ende ca. 34.500 Exemplare von diesem Flugzeug gab.

Durch Hitlers Führungswahn, immer das Beste zu haben, sponserte er die Flugzeugforschung extrem. Er ließ auch Raketen, Bomben, Granaten, Pistolen, Gewehre und Maschinengewehr Munition verbessern und in Überzahl produzieren. Ebenso wie die Triebwerksforschung.

Die Bomber mit dem Namen Junkers (Deutschland) haben viele Entscheidungen und Siege beschert. Egal ob Sturzflugbomber, Nacht- Jagdbomber oder Aufklärungsbomber, sie spielten alle ein wichtige Rolle. Besonders die Junkers Ju-88 (Deutschland). Sie wurde 1939 in den Dienst gestellt. Bis zum Ende des Krieges wurden 14.882 Bomber gebaut. Die Ju-88 wurde mehr als 14-mal erneuert. Das erste Model hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 560-km/h ohne Bombenlast und konnte insgesamt eine Ladung von bis zu 3400-kg aufnehmen. Die Junkers Ju-88 hatte eine interne Bombenlast von bis zu 1400-kg (z.B. 28 x 50-kg-Bomben) und eine externe Bombenlast von bis zu 2000-kg (z.B. 4 x 500-kg-Bomben). Unter den Tragflächen gab es nur Platz für maximal vier Bomben. Außerdem war sie mit drei MG-15 bewaffnet. Diese befanden sich an ganz unterschiedlichen Stellen. Zwei im Cockpit, eins nach vorn gerichtet, eins nach hinten gerichtet und eins in der Bodenwanne des Flugzeuges. Alle konnte man nach belieben in einem 180° Winkel bewegen, nur das MG in der Bodenwanne konnte komplett um 360° gedreht werden. Alle Erneuerungen der Junkers Ju-88 sind nur in der Technik und mit Einzelteilen verbessert worden. Der Aufbau ist immer der selbe. Das Besondere an der Junkers Ju-88 war das sie ein Sturzflugbomber war. Die Tragflächen waren aber der äußeren Hälfte 30° nach hinten geknickt, wie bei Bf-109. Dies verbesserte der Geschwindigkeit im Sturzflug ernorm.

Im Krieg wurden viele Fehler sichtbar und ließen sich so verbessern und erneuern, sodass man diese Fehler ausschließen kann. Zudem wurde nie, so wie im 2. Krieg, auf die Überlegenheit in der Luft gesetzt. Die Luftwaffe gewann immer mehr an Bedeutung und Zustimmung vom Volk. Dies beschleunigte die Produktion der Militärflugzeuge. Die Menschen äußerten sich positiv gegenüber der Luftwaffe, sie würden sich sicherer fühlen.

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-3 (Russland) spielte keine Große Rolle, erst in der Nachkriegszeit wurde sie grundlegend erneuert. Da sie viele Soldaten und Piloten in ihren Maschinen töteten, machte sie sich einen Namen. Sie wurde Ende 1940 in den Dienst gestellt. Die MiG-3 erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 640 km/h. Sie mit einer 12,7-mm- MG unter dem Motor und zwei 7,62-mm-MGs über dem Motor ausgerüstet, manche hatten jeweils ein 12,7-mm-MG in der Tragfläche. Dazu konnte sie an beiden Tragflächen zwei 50-kg Bomben (eine auf jeder Seite) oder oder vier 25-kg Bomben (zwei auf jeder Seite) aufnehmen.

Im März 1937 wurde das erste Strahlentriebwerk in einem Flugzeug getestet. Durch die gigantische Leistung des Triebwerks, würde es schon zwei Jahre später in Produktion gehen. Dies war die Geburt der Heinkel He-178 (Deutschland) und des modernen Krieges. Die Heinkel He-178 war ein Experimentalflugzeug. Sie errichte im Normalflug eine Geschwindigkeit von 700 km/h. Durch den Erfolg des Strahlentriebwerks, wollten alle Länder der Welt Flugzeuge mit diesem Antrieb. Am 26. Juni 1942 war der Erstflug der Messerschmitt Me-163 (Deutschland). Sie erreichte eine maximal Geschwindigkeit von 960 km/h in 10 km Höhe mit einem Raketentriebwerk, hatte aber nur eine Flugzeit von 8 min. Die Me-163 ist war ein Objektschutzjäger (Abfangjäger) mit leichter Bewaffnung. Sie war lediglich mit zwei 20-mm-MK 108 bewaffnet. Von diesem Flugzeug gibt es mehrere Nachbauten wie z.B. die Mitsubishi J8M (Japan), die genau den selben Aufbau hat. Das Triebwerk ist zwar ein Raketentriebwerk, aber nicht das selbe wie in der Messerschmitt Me-163. Das Triebwerk von der Mitsubishi J8M hatte weniger Leistung.

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Messerschmitt Me-262 (Deutschland) gebaut. Der Erstflug der Me-262 war am 18. Juli 1942
und sie wurde 1944 in den Dienst gestellt. Sie war sehr wendig und leicht zu fliegen, sehr schnell und treffsicher. Ein Paar der Gründe warum Deutschland am Ende des Krieges noch einmal Kämpfe gewann und Deutsche sich Hoffnung machten. Sie erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 860 km/h in 6000 m Höhe, jedoch hatte sie nur eine Flugzeit von 60 bis 90 min. Dies war eine Schwäche bei langen Luftkämpfen in weiter Entfernung. Bei solchen stürzten viele einfach ab, weil sie zu wenig Treibstoff hatten. Die Messerschmitt Me-262 war sehr gefürchtet, wegen ihrer Schnelligkeit, Wendigkeit und enormes Zerstörungspotenzial. Sie war bewaffnet zwei MK 108 MGs und konnte bis zu 1000 kg Sprengstoff aufnehmen.
In der Nachkriegszeit blieb es auf der ganzen Welt ruhig, bei dem Bau neuer Flugzeuge. Viele wurden mit neuer Technik versehen aber nicht grundlegend verändert. Ein Flugzeugbauer hatte hier seinen Durchbruch. Die Mikojan-Gurwitsch (Russland) MiG-15 die auch im Koreakrieg eingesetzt wurde. Sie wurde 1949 in den Dienst gestellt und wurde rund 18.000 mal produziert. Das Standard Model hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 1.050-km/h, je nach Beladung veränderte sich die Geschwindigkeit. Diese Geschwindigkeit und Wendigkeit war möglich durch die Lage der Turbine. Sie lag in der Mitte des Flugzeuges, direkt unter dem Piloten. Die MiG-15 war sehr auffällig durch die große Öffnung an der Spitze, die für zusätzliche Lufteinlass sorgte. Diese Öffnung war aber nicht immer von Vorteil. Weil sie so groß war konnten auch Vögel oder Splitterteile in die Turbine geraten. Später wurde diese durch eine Grenzschicht in zwei geteilt. Dies sollte das sofortige eindringen von Fremdkörpern verhindern. Die MiG-15 war mit zwei 20-mm-Kanonen und bis zu 500 kg Kampflast bewaffnet. Sie wurde verbessert und auch noch im Vietnamkrieg eingesetzt unter dem Namen MiG-17. Dann hatte sie eine Höchstgeschwindigkeit von 1.114-km/h und eine Reichweite von 700 km. Die MiG-17 wurde auch von Flugzeugträger gern transportiert. Wegen ihrer geringen Spannweite von nur 9,63m, was in er Zeit noch sehr wenig war, brauchte sie nur wenig Platz. Auch weil die Tragflächen dazu geeignet waren sich zusammen zuklappen. Durch ihre geringe Spannweite und V-förmig angeordneten Flügel, hatte sie einen sagenhaften Auftrieb. Dies kam der kurzen Lande- und Startbahn zu gute.
Viele Flugzeugbauer blieben auf dieser Basis. Da lange Zeit keine neuen Militärflugzeuge gebaut wurden, kamen viele Menschen auf verschiedenste Ideen Flugzeuge zu bauen. Die einen setzten auf Geschwindigkeit, die anderen wiederum auf maximale Bewaffnung.

1960 brachte die U.S. Air Force die Convair F-102 Delta Dagger (Amerika) zur Welt. Die F-102 hatte einen super Auftrieb, den sie nicht zuletzt den großen Tragflächen zu verdanken hat. Sie erreicht mit ihrem Strahlentriebwerk und dem Nachbrenner eine maximal Geschwindigkeit von 2137 km/h und hatte eine Reichweite von 925 km. Die Bauer dieses Flugzeuges setzten hier auf Geschwindigkeit, Wendigkeit und maximale Bewaffnung, wobei die Bewaffnung nur auf hohe Zerstörung ausgelegt war. Sie war bestückt mit einer MB-1 mit Nuklearsprengkopf und vier Radar- oder IR-gelenkten Luft-Luft-Flugkörpern AIM-4 Falcon. Durch Die große Fläche der Tragflächen hatte sie so gut wie in jeder Position maximalen Auftrieb. Die Conviair F-102 Dealta Dagger wurde im Jahre 1977 ausgemustert und zur unbemannten Drohne umgebaut . Sie wurde dann als Übungsziel benutzt.

Jedoch bauten die Amerikaner ein Flugzeug das genau auf dem Baugerüst der F-102 basierte. Es hatte lediglich einen neuen Namen und neue Technik bekommen. Die F-106 Delta Dart (Amerika) wurde geboren. Diese hatte die gleichen Eigenschaften wie die F-102, nur die Technik war so weit das man Ziele in mehr als 50 km Punkt genau treffen konnte (GPS). Bis 1988 war sie im Einsatz und hat viele neue Erkenntnisse mit sich gebracht.

Die Mirage 3 (Frankreich) basierte auf dem gleichen Prinzip wie die F-102 und die F-106, später auch der Eurofighter Typhoon (Deutschland, Niederlande, Frankreich). Die Bauer dieses Flugzeuges haben sich hier ein Beispiel an den Amerikanern genommen und daraus einen Vorteil geschlossen. Die Mirage errichte eine Höchstgeschwindigkeit von 2112 km/h und hatte einen Einsatzradius von rund 290 km. Sie war ein reiner Jäger und Aufklärer. Daher war die Bewaffnung auf Abschuss ausgelegt. Zwei 30-mm-DEFA-Kanonen, zwei Luft-Luft-Flugkörper vom Typ AIM-9 Sidewinder und Matra R. 530 war die Bewaffnung dieses Flugzeuges. Da dieses Flugzeug ein sehr modernes Strahlentriebwerk mit Doppelschutz Ummantelung hatte, konnte man auf eine Höhe von 20.000 m aufsteigen. Zu diesem Zeitpunkt war dies das einzige Flugzeug was so hoch fliegen konnte. Je hoher man ist desto höher ist der Druck und niedriger der Auftrieb. Doch mit dem Triebwerk, das mit extra Kerosin Einspritzung und drei verschiedenen internen Druckkammern arbeitet und den großen Tragflächen ist ein Flug in dieser Höhe möglich. Jedoch nur mit einer Mindestgeschwindigkeit von ca.1600 km/h, weil der Auftrieb bei einer niedrigeren Geschwindigkeit zu gering ausfallen würde.

In den 1980er-Jahren wurde das Mantelstromtriebwerke eingeführt. Dieses erzielte eine sehr hohe Leistung und ein vergleichsweise geringen Verbrauch. Bei diesem Triebwerk hat man zwei Luftstrome, einen äußeren und einen abgetrennten inneren. Der innere wird so stark beschleunigt und zu gleich aufgeheizt das es einen enormen Schub hat. Der äußere Luftstrom wird nur leicht beschleunigt. Er ist zum Kühlen der internen Beschleunigungskammer gedacht. Man könnte hier z.B. bei einem Strömungsabriss Kerosin direkt in die interne Kammer einspritzen um maximale Beschleunigung zu erzielen (Nachbrenner). So würde das Flugzeug wieder Auftrieb, durch die hohe Geschwindigkeit bekommen.

In den 1980er-Jahren war die Grumman F-14 Tomcat (Amerika) ein fantastischer Jäger und Aufklärer. Dieses Flugzeug wurde sehr bekannt durch den Film „Top Gun“. Das Flugzeug erreichte dank zwei Mantelstromtriebwerken eine maximal Geschwindigkeit von 2470 km/h. Sie hatte einen Einsatzradius von 1994 km. Da man dieses Flugzeug auch in der Luft betanken konnte eignete es sich sehr gut für lange Aufklärungsmissionen und Luftkämpfe.Die F-14 war bewaffnet mit einer 20-mm-Kanone M61 Vulcan und einer maximalen Kampflast von 6577 kg. Dies war das erste Flugzeug das sowohl sehr schnell fliegen konnte aber auch sehr langsam, mit maximaler Wendigkeit. Dies war möglich, weil sich die Flügel der F-14 bei zunehmender oder abnehmender Geschwindigkeit nach hinten oder vorne bewegen lassen um so immer maximalen Auftrieb zu haben. Dieses Konzept wurde auch beim Bau der Tornados (Deutschland) mit eingeschlossen. Die F-14 wurde 1990 ausgemustert, dennoch wird sie auch heute noch vereinzelt eingesetzt. Dank der Integration der Präzisionswaffen und durch Eigenschaften wie Luftbetankung, Reichweite und Geschwindigkeit, kann man auch heute noch mit ihr am Himmel rechen. Sie wird auch als Schulungsflugzeug genutzt, um angehenden Piloten die Eigenschaften zu zeigen und zu lehren.

Da Flugzeuge bei Bodenkämpfen nicht voll einsetzbar waren, sondern nur Helikopter, erfanden die Amerikaner ein Flugzeug, dass alles was dein Hubschrauber und ein Flugzeug konnte, vereinte. Der Siddeldy Harrier (Amerika) wurde geboren. Er hatte ein Mantelstromtriebwerk dies vorn und hinter den beiden Tragflächen die Düsen hatte. Diese Düsen konnte der Pilot nach belieben in einem 90° Winkel drehen. Die Düsen konnten nach unten zeigen, leicht nach hinten oder ganz nach hinten. Das konnte der Pilot individuell entscheiden und so die Geschwindigkeit anpassen. So konnte er wie ein Helikopter oder ein voll funktionsfähiges Flugzeug fliegen. Dies war vor allem von Vorteil, wenn man z.B. eine kleine Landebahnen hatte, Infanterie unterstützt, zerstören von Unterwasserobjekten oder zur Aufklärung. Er erreichte eine Geschwindigkeit von 1183 km/h. Die Bewaffnung war für Infanterieunterstützung ausgelegt. Er hatte zwei 30-mm-Kanonen in dem Rumpf des Flugzeuges, wie ein Helikopter um auch aus dem Stand schießen zu können und eine maximale Kampflast von 3629 kg. Der Harrier hatte auf unter beiden Tragflächen jeweils drei Laufschienen. Er wurde und wird meistens zur U-Boot Jagt eingesetzt.

Ab 2000 wurden nicht viele Flugzeuge gebaut, die mit einem neuen Flugprinzip fliegen. Nennenswert ist aber der Eurofighter Typhoon (Deutschland, Niederlande, Frankreich), der aber auf dem gleichen Prinzip wie die F-102, F-106 und Mirage 3 beruht.

Die wohl modernsten Flugzeuge der Welt kommen aus der USA und sind streng geheim. Lockheed Martin F/A-22 Raptor (Amerika) ist wohl das modernste Flugzeug der Welt. Genau wie sein Bruder Lockheed Martin F-35 JSF (Amerika). Egal wo man diese Namen hört, müsste man an den perfekten Flugjäger denken. JSF steht für „Jonit Strike Fighter“, dem am strengsten gehütetem Geheimnis der USA. Nicht viel ist über die Flugzeuge bekannt. Was man weiß ist, dass sie die Tarnkappentechnik besitzen. Diese Technik war auch schon im dem Vorgänger, dem B-2 Bomber (Amerika), eingebaut. Diese funktionierte aber ein wenig anders.

Bei dem B-2 Bomber war die Struktur so gefertigt, dass ein Radar mit Funkwellen es nicht orten konnte. Weil nichts an dem Flugzeug gerade war, so das die Wellen zurück reflektiert werden konnten. Sie wurden immer mindestens 24° von dem Auftreffpunkt zurückgeworfen, sie konnten später aber anders geortet werden. Der B-2 war nur auf maximale Aufnahmelast für Bomben bestimmt. Mehr ist über dieses Flugzeug nicht bekannt.

Die F/A-22 hat zwei Mantelstromtriebwerke und erreicht eine maximal Geschwindigkeit von über 2450 km/h, das entspricht 2,0 Mach. Sie hat eine 20-mm-Kanone und vier integrierte Waffenschächte. Außerdem kann sie alle Serienraketen und Serienbomben der Welt mitführen, sechs Läufe unter den beiden Tragflächen sind dafür vorgesehen. Die F-35 hat nur ein Mantelstromtriebwerk und erreicht eine maximal Geschwindigkeit von ca. 1,6 Mach, dass sind etwa 1906 km/h. Besonders ist an diesem Flugzeug noch das man die Düse des Triebwerks nach unten klappen (Siddeldy Harrier) kann und so auf der Stelle z.B landen, starten oder warten und sich nicht bewegen. Die F-35 hat nur zwei interne Waffenschächte aber auch sechs Startschienen unter den Flügeln und kann alle Serienbomben und Serienraketen der Welt mit führen. Ob sie eine Bordkanone hat, ist ein Geheimnis. Das Besondere bei den beiden Flugzeugen ist die Tarnkappentechnik. Sie können auf keinem Radar der Welt geortet werden, mit Ausnahme von Satelliten live Übertragung. Dies wäre jedoch viel zu schwer und aufwändig, da man alles absuchen müsste auf der Welt um diese Flugzeuge in der Luft zu finden. Das sehe so aus, als ob man auf ein Foto blicke, von oben auf die Erde. Wie genau diese Tarnkappentechnik funktioniert ist das wohl am strengsten gehütete Geheimnis der der U.S. Airforce.



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