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Die Krankheit Krebs - Referat



Aus Freien Stücken

Ich lief vom Tod bedroht,
hinein in den Tunnel der Chemotherapie,
und damit hinein ins Elend,
hinein in die Schmerzen,
hinein in die Übelkeit,
hinein in diesen Notzustand des Ausgeliefertseins.
Nach der Hälfte aber denke ich:
„Ich halte das alles nicht mehr aus, es wird mir zuviel ich kann nicht mehr!“
Ich will fliehen,
doch dieser Tunnel birgt keinen Notausgang.
Gehe ich zurück,
lauert dort schon der Tod
und gehe ich vorwärts
läuft die Therapie weiter.
Stehen bleiben? Diese Möglichkeit darf ich nicht nutzen.
„Du bist aus freien Stücken in die Therapie gegangen!“,
sagt so ein lieber Mensch zu mir.
Kann man unter drohender Gefahr
überhaupt irgendetwas aus freien Stücken tun?
Ist nicht alles irgendwie Nötigung?
Es ist keiner da, den ich fragen könnte,
es ist niemand da, mich zu stützen und zu stärken.
Die Schwester bringt das Adriamycin über 48 Stunden,
hängt die Flaschen ran, verbindet die Schläuche,
richtet den Tropfregler, überprüft noch schnell die Funktionen.
Und ich gehe weiter…
Aus freien Stücken.

Lieber Herr Fachlehrer, liebe Mitschüler,

Ich werde euch heute über die Krankheit Krebs erzählen. Deshalb habe ich als Einleitung meiner Redeübung, ein Gedicht vorgelesen das eine 21 Jährige Betroffene dieser schweren Krankheit selbst geschrieben hat.

Nun zum Krebs im Allgemeinen. Pro Jahr erkranken ungefähr 340 000 Menschen an Krebs, das heißt, jeder dritte wird von der Krankheit heimgesucht, und ca. 210 000 Krebskranke sterben daran. Wir unterscheiden die Krebsarten nach den Körperzellen, aus denen die Krankheit entsteht. Es gibt Verschiedene Krebsarten. Betrachten wir die Stadien des Krebswachstums. Krebszellen entwickeln sich unser ganzes Leben lang in unserem Körper, egal ob wir jung oder alt sind. Der Körper kann unnormale Zellen erkennen und vernichten. Manchmal jedoch kann eine Zelle entkommen und beginnt sich zu vervielfachen, sie bildet zuerst eine Krebsgeschwulst, die sich dann ausbreitet und auf andere Organe des Körpers übergreift. Es gibt viele verschiedene Arten von Therapien. Es gibt drei die am häufigsten von den Patienten gewählt werden. Die erste ist, die Krebsgeschwulst durch einen ärztlichen Eingriff zu entfernen. Wenn es gelingt den Tumor ganz und restlos zu entfernen, ohne Organe oder Körperteile zu beschädigen ist das eine sehr gute Möglichkeit. Die zweite Art ist die Chemotherapie. Durch Infusion von Stoffen, die die Zellteilung hemmen, wird versucht, die Tumorzellen zu verringern. Auch die Strahlentherapie ist eine Möglichkeit den Krebs zu bekämpfen. Mittels radioaktiver Bestrahlung wird das Krebsgewebe zerstört. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Müdigkeit, Schwäche, Schmerzen und Verzweiflung treten häufig auf und viele Patienten fühlen sich mit den Folgen alleingelassen. Das Heimtückische an Krebs ist, dass das Anfangsstadium ohne Symptome verläuft. Daher der Patient bzw. Patientin hat keinen Anlass an eine Erkrankung zu denken. Die beschwerden treten oft erst in einem kritischen
Stadium auf, in dem eine Heilung nicht mehr möglich ist.

Die auffälligste Stelle an der Krebs entstehen kann ist beim Mann die Prostata und bei der Frau die Brustdrüse. Die Behandlung der Tumore basiert auf zahlreichen wissenschaftlichen Studien. Um genau zu wissen, wie man jeden einzelnen Krebsfall behandeln soll, hat man die Tumore nach Ausbreitung und Bösartigkeit in Stadien eingeteilt. Es wurde ein internationales System, das so genannte TNM-System, was fast alle bösartigen Neubildungen klassifiziert.

Beim TNM-System wird die Tumorausbreitung beurteilt. T steht für die Tumorgröße, wobei T von T1 für kleinere Tumore bis T3 und T4 für große Tumore reicht. N steht für den Lymphknotenbefall; N1 steht für den Befall von Lymphknoten in der nächsten Umgebung des Tumors, N2 und N3 für den Befall weiter entfernter Lymphknoten. M steht für den Nachweis von Metastasen also von Tochtergeschwülsten; M1 heißt, das sich irgendwo im Körper Metastasen gebildet haben. Weiterhin sind Umweltgifte und ionisierte Strahlung als Auslöser von Krebs zu nennen. Für Erkrankte ist dennoch eine gute und möglichst liebevolle Betreuung von Wichtigkeit; sie brauchen Unterstützung bei dem Versuch, mit dieser Krankheit fertig zu werden. Nicht nur ältere Menschen können an Krebs erkranken, sondern zunehmend auch junge Erwachsene und Kinder. Für das nächste Jahrzehnt muss mit einem weiteren Ansteigen der Krebskrankheit gerechnet werden. Während bei der Behandlung bestimmter Tumorerkrankungen, vor allem bei Kindern, zuletzt große Fortschritte gemacht werden konnten, gibt es noch viele Tumore, die nur mit wenig Erfolg behandelbar sind. Angesichts der Tatsache, dass ärztliche Kunst und Hightech-Medizin nicht immer das Überleben sichern können, rückt die Lebensqualität der Patienten in den Mittelpunkt. Hier gibt es auch für die modernste Medizin einen Satz „ NICHT DEM LEBEN JAHRE GEBEN, SONDERN DEN JAHREN LEBEN GEBEN!“

Ich danke für eure Aufmerksamkeit



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