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Die Kirchen und das NS Regime - Referat






Die Kirchen und das NS- Regime


1. Die katholischen Kirche
• Die geistlichen und politischen Repräsentanten des katholischen Deutschlands betonten vor 1933 stets die Unvereinbarkeit von christlicher Lehre und nationalsozialistischer Ideologie.
• Nach Hitlers Machtantritt änderten sie jedoch ihre Haltung und versuchten sich mit dem System zu arrangieren.
• Die Zentrumspartei stimmte geschlossen dem „Ermächtigungsgesetz“ vom 24. März 1933 zu, beruhigt durch Hitlers Versicherung, die Unabhängigkeit der katholischen Kirche nicht anzutasten.
• Die Bischöfe sicherten der Regierung ihre Loyalität zu.
• Der Vatikan schloss mit dem Deutschen Reich ein Konkordat -> Katholische Kirche sollte sich auf die Seelsorge zurückziehen und sollte eine neutrale Haltung gegenüber dem Regime einnehmen.
• 1933 begann die Bespitzelung und Verfolgung katholischer Funktionsträger.
• Die Haltung der Kirche gegenüber dem Nationalsozialismus war nicht einheitlich.
• Als jedoch immer deutlicher wurde, dass das Konkordat keinen Schutz vor Eingriffen in die Freiheit des Bekenntnisses und vor Verfolgung und Verhaftung der Priester bot, verstärkte sich die Opposition.
• Eine große Anzahl von Geistlichen wurde in Konzentrationslagern inhaftiert, viele überlebten nicht.
• Zu den profiliertesten Kritikern des NS- Regimes gehörte der Münsteraner Bischof Kardinal Graf von Galen.





2. Die evangelische Kirche
• Die nationalsozialistische Machtübernahme wurde von großen Teilen der überwiegend konservativ-deutschnational und nicht eben republikfreundlich eingestellten Kirche als „nationale Erhebung“ begrüßt.
• Die innerkirchliche Szenerie wurde von der Glaubensbewegung „Deutsche Christen“, die sich selbst „SA Jesu Christi“ nannten, beherrscht.
• Eine völlige Gleichschaltung der Evangelischen Kirche gelang jedoch nicht. Sie scheiterte am Widerstand der „Bekennenden Kirche“ (BK).
• Die BK wurde u. a. von Pastor Martin Niemöller gegründet und war eine Gemeinschaft von Pfarrern.
• Der Widerstand beschränkte sich auf den kirchlichen Bereich.
• Um den Widerstand zu brechen, wurde ein Reichskirchenministerium eingerich-
tet , so wurde die Rechtsposition der BK geschwächt.
• Ab 1937 gab es den Kollekten- Erlass (Geldsammlungen für eigene Zwecke wurden verboten).
• Die Pastorenschaft musste auch den Treueid auf Hitler leisten.
• Es gelang aber nicht den gesamten Widerstand zu unterdrücken.
• Die Haltung der BK konnte trotz „Schutzhaft“ in den Konzentrationslagern nicht gebrochen werden.
• Zu den bekanntesten Vertretern der BK gehört Pastor Dietrich Bonhoeffer. Wegen seiner Verbindungen zum deutschen Widerstand wurde er 1943 verhaftet und am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet





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