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Die Kindheit im Alten Rom - Referat



Die Kindheit im Alten Rom

Reich und arm
Das Leben der Söhne und Töchter der wohlhabenden Römer unterschied sich grundlegend von dem der armen Kinder. Die Kinder der Reichen erhielten zu Hause oder in der Schule Unterricht, während die ärmeren Kinder recht schnell ein Handwerk erlernen mussten.
Armen Kindern war es nicht möglich, zur Schule zu gehen. Schon sehr früh mussten sie ihren Eltern bei der Arbeit helfen. Ein Junge von 8 oder 9 Jahren trat entweder in die Fußstapfen seines Vaters oder lernte bei einer befreundeten Familie ein Handwerk. Den Kindern übertrug man immer die schmutzigsten Arbeiten. Doch beim Zuschauen und Helfen erlernten die Jungen bald die Fähigkeiten eines Schmieds, Bäckers, Schusters, Steinmetzen oder Goldschmieds. Die Mädchen blieben bei ihren Müttern und halfen im Laden, in der Werkstatt beim Spinnen und Weben oder in der Küche.
Die Kinder der Reichen konzentrierten sich in ihrer Kindheit hauptsächlich auf die Bildung (siehe Schule). Sie mussten keinerlei harte Arbeit leisten.

Die Schule
Die Jungen und Mädchen gingen meist mit dem 7. Lebensjahr in die Schule. Jedoch war dies nur wenigen Kindern möglich, weil viele römische Eltern nicht genügend Geld hatten. Auf dem Schulweg begleitete sie ein Sklave. Der Unterricht begann bei Tagesanbruch. Die Schüler verbrachten viele Stunden mit Diktaten und Literaturbesprechungen und mit dem Versuch den Schlägen des Lehrers auszuweichen. Die meisten Mädchen verließen die Schule sobald sie die Grundlagen des Lesens und des Schreibens erlernt hatten. Sie blieben dann zu Hause und lernten Kochen und Nähen, um gute Hausfrauen und Mütter zu werden. In der römischen Schule lernten die Jungen Astronomie, Griechisch und Latein, Rechnen, Geometrie, Geschichte. Manche Knaben hatten das Glück, ihre Ausbildung mit dem Studium der Rechte fortsetzen zu können, um dann einem Senator oder anderem Regierungsbeamten zur Seiten zu stehen. Andere lernten bei einem "grammaticus", einem Professor. Wohlhabende Familien ließen ihre Kinder von griechischen Lehrern unterrichten, denn die griechische Kultur war hoch angesehen und Griechisch eine Weltsprache.

Ferien
Auch die römischen Kinder hatten Ferien. Einmal im Jahr gab für drei Monate frei. Viele Kinder mussten dann den Eltern z. B. bei der Ernte helfen. Somit hatten die Kinder keine richtigen Ferien. Sie gingen zwar nicht zur Schule, doch die Erntearbeit war hart. Nur die Kinder der Reichen konnten ihre Ferien richtig
genießen.

Am Feiertag
Auf die Feiertage freuten sich die Kinder besonders. Dann fanden Spiele und Wettkämpfe in der Arena statt. Dort bekamen die Armen häufig Essen geschenkt. Geschichtenerzähler erzählten die Geschichte von der Entstehung Roms (Romulus und Remus) und tanzten auf öffentlichen Plätzen. Die Kinder tanzten häufig die Tänze mit.

Kinderspiele
Wie alle Kinder an jedem Ort und zu jeder Zeit liebten die römischen Kinder Spielzeug und Spiele. Die Jungen spielten z.B. mit Murmeln, Bällen und Tierknochen. Mädchen spielten gerne mit Blumen, Nüssen und Puppen, die sogar Gelenke hatten, aus Terrakotta. Bei allen Kindern beliebt waren Brettspiele. Die beiden beliebtesten in Rom waren "Kleine Räuber" - ein Spiel ähnlich dem Schach und "Zwölf Linien", das viel mit dem heutigen Backgammon gemeinsam hatte. Die Kinder müssen ihre Spielzeuge sehr geliebt haben, denn bei ihrem Tod wurden sie oft mit ihren Spielsachen bestattet.
Auch auf der Straße wurden damals z.B. Hüpfspiele gespielt. Es war nämlich nicht besonders gefährlich, da es früher nur Pferde und Kutschen gab.

Kleidung
Die Kinder trugen relativ leichte Kleider wie z.B. Leinen. Reiche Kinder besaßen gute und schöne bunte Kleidung mit Schmuck. Als Fußbekleidung hatten sie meistens Sandalen, Stiefel aus Filz oder aus Leder.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Chegga



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