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Die Kartoffel - Referat



Die Kartoffel
- ein beliebtes Nahrungsmittel


Die Inkas nannten die Kartoffeln "papas", was soviel heißt wie "Knollen". Auf ihrem Weg nach Europa, bekamen sie in Italien den Beinamen "Trüffel", italienisch: "tartufoli". Die weitere Abwandlung im Deutschen entstand über "Tartuffeln", "Artuffel", "Artoffel" bis zur Kartoffel.
Die Heimat der Kartoffeln sind die Anden. Vermutet wird, dass sie aus einer Gegend, die dem heutigen Peru und Bolivien entspricht, stammt.
Erst Mitte des 16. Jahrhunderts erreichte die Kartoffel über Spanien und England Europa. 1565 erhielt der spanische König eine Kiste mit indi-anischen Produkten, in der auch einige Kartoffelknollen waren. Aber die Kartoffeln wurden nicht gegessen, sondern in Ziergärten wegen ihrer schönen Blüte gezüchtet. Doch die Seefahrer erkannten - erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts - dass die Kartoffel als Nahrungs-mittel die oft auftretende Skorbut-Krankheit verhindern konnte.
Erst im Jahre 1621 gelang die Kartoffel nach Deutschland. Die Tatsache, dass sie in Deutschland zum "Volksnahrungsmittel" wurde, ist Friedrich II. von Preußen zu verdanken. Denn in einer Zeit mit ständig wachsender Einwohnerzahl und mehrmaligen Hungersnöten war die Ernährung der Bevölkerung zunehmend schwieriger geworden. Dabei ist die Kartoffel noch ein wahres Vitamin-C-Paket, das zudem nicht einmal dick macht.
Kartoffeln sollten dunkel und trocken bei ca. 5-8°C gelagert werden. Frühkartoffeln sollten möglichst bald verbraucht werden, Spätkartoffeln können über den Winter im Keller gelagert werden.

Es gibt weltweit ca. 130 verschiedene Sorten des beliebten Nahrungs-mittels, die z. B. in verschiedene Reife- und Eigenschaftengruppen aufgeteilt werden können.
Die Erntezeit der Kartoffeln beträgt von Anfang Juni bis ende Oktober,
z. B. Frühkartoffeln werden Anfang Juni - Mitte August geerntet. Mittelfrühe Kartoffeln dagegen Mitte August - Ende September und Spät Kartoffeln erst von Mitte September - Ende Oktober.
Hinzu kommen auch die verschiedenen Kochtypen: Festkochend, Vorwiegend Festkochend und Mehlig kochend. Festkochende Kartoffeln werden überwiegend für Kartoffelsalate, Salz- und Pellkartoffeln, Vor-wiegend Festkochenden Kartoffeln werden ebenfalls für Salz-, Pell- und Bratkartoffeln verwendet. Mehlig kochende Kartoffeln werden gerne für Kartoffelbrei, Kartoffelklöße, Suppen und Eintöpfe benutzt.

Kartoffeln enthalten keinen Zucker, sondern Stärke. Ihr Eiweißgehalt liegt gerade mal bei 2%. Fett ist kaum vorhanden, das heißt, der Energiewert der Kartoffeln ist sehr gering und der hohe Wassergehalt wirkt zusätzlich energiehemmend. Kartoffelprodukte sättigen nur mittelmäßig, denn die Verweildauer im Magen beträgt gerade einmal 2-3 Stunden.

Vor der Zubereitung sollte man die Triebe entfernen und die grünen Stellen großzügig herausschneiden. Die Kartoffeln vor dem garen möglichst gut waschen und erst dem kochenden Wasser zusetzen.

Der Verbrauch von Kartoffeln lag im Jahr 1948 noch bei 224 kg pro Person. Doch 1965 sank er schon auf 108 kg und ist heutzutage bei gerade mal 71 kg pro Person.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Stachelbär



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