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Die Jungpioniere der DDR - Referat



Die Jungpioniere der DDR

„Ich verspreche ein guter Jungpionier zu sein. Ich will nach den Geboten der Jungpioniere handeln“.
Dieser Satz stand bei auf dem Ausweis eines jeden Jungpioniers. Jungpionier wurde man mit 6 Jahren. Als Jungpionier bekam man bei einer feierlichen Zeremonie ein blaues Tuch um den Hals gelegt. Später, wenn man die vierte Klasse besuchte, bekam man ein rotes Halstuch. Man zählte nun zu den Ernst Thälmann Pionieren.
In den 80er Jahren waren 99 Prozent aller Schulkinder Mitglied der Organisation. Ausgenommen waren lediglich die Kinder, deren Eltern in der Kirche arbeiteten.
Wenn man ein Pionier war, hatte man Pflichten zu erfüllen wie z.B. holte man für andere Leute Kohle aus dem Keller, lernte auch die Geschichte der SED auswendig usw. Für die Pioniere baute der Staat Pionierhäuser und –anlagen. Somit sollte der Anschein erweckt werden, dass sie ernst nimmt.
Die Pionierorganisation wurde 1948 gegründet. Die Organisation war eine Art Unterorganisation der FDJ (Freie Deutsche Jugend). Anfangs arbeiteten sie mit kirchlichen Jugendgruppen zusammen, doch 1949 wurden die Pioniere stärker politisiert.

Ein Pionier zu werden war freiwillig, aber von vielen Seiten wurde die Mitgliedschaft der Pioniersorganisation als selbstverständlich gesehen.
Die Aufnahme eines Schülers erfolgte in der Schule. Schüler mit schlechten schulischen Leistungen und auch mit schlechtem Benehmen wurden zur Strafe nicht aufgenommen. Unterschiedliche Ansichten gibt es wenn es darum ging, ob man als Nicht – Mitglieder benachteiligten wurde.

Um also ein Pionier zu sein musste man ein gutes Benehmen und auch gute schulische Leistungen aufweisen. Wenn man Mitglied der Pionierorganisation sein wollte, musste man darüber bewusst sein, seine Pflichten immer zu erfüllen.
„Ich verspreche ein guter Jungpionier zu sein. Ich will nach den Geboten der Jungpioniere handeln“. Diese Satz besagt auch, dass man nach Geboten handeln muss um ein guter Pionier zu sein. Ich denke auch, dass man als Pionier einen Vorteil gegenüber anderen hatte, da immer mehr Schüler Pioniere werden wollten von Jahr zu Jahr. Dies Besagt auch diese Statistik:

•Sommer 1949: 714.258 Pioniere (ca. 30 % aller schulpflichtigen Kinder)
•ca. 1959: mehr als 50 % der Schulkinder sind in der Pionierorganisation
•1989: fast zwei Millionen Schüler, also ca. 98 % der Schulkinder sind in der Pionierorganisation

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: bvlgari



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