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Die IG-Metall - Referat



IG Metall – größte Gewerkschaft Deutschlands


Steckbrief der IG Metall

Industriegewerkschaft Metall
(IG Metall)

Zweck:
Gewerkschaft
Vorsitz:
Detlef Wetzel
Gründungsdatum:
1. September 1949
Mitgliederzahl:
2.266.000 (Stand: 31.12.2013)
Sitz:
Frankfurt am Main
Website:
http://www.igmetall.de

Allgemein

Die IG Metall - Industriegewerkschaft Metall- ist mit 2,266 Millionen Mitgliedern
die größte Einzelgewerkschaft in der Bundesrepublik Deutschland
und die weltweit größte organisierte Arbeitnehmervertretung.

Die IG Metall hat ihren Sitz im Main Forum in Frankfurt am Main und vertritt die in ihr organisierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Branchen

Metall/Elektro
Stahl
Textil/Bekleidung
Holz/Kunststoff
Informations- und Kommunikations-
technologiebranche

Verwaltungsgebäude der IG Metall
in Frankfurt am Main

Größte Verwaltungsstelle der IG Metall ist Wolfsburg, am Konzernsitz der Volkswagen AG

Die IG Metall ist Mitglied im DGB - Deutschen Gewerkschaftsbund

Die IG Metall repräsentiert vornehmlich die Arbeitnehmer im Leitsektor der deutschen Volkswirtschaft - der Metall- und Elektroindustrie, die mit 3,64 Millionen Arbeitnehmern den bedeutendsten Industriesektor darstellt.
Ca. 60 % aller Exporte der deutschen Wirtschaft stammen aus diesem Sektor

Geschichte

Schon vor 1878 wurden in Deutschland die ersten Arbeitervereine gegründet, was Bismarck bis in die 1890er-Jahre mittels der Sozialistengesetze zu unterbinden suchte.
Nach ihrer Aufhebung 1890 wurde die Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands gegründet und ein Jahr später der Deutsche Metallarbeiter-Verband (DMV), die wichtigste Vorläuferorganisation der IG Metall.
Der DMV entwickelte sich schnell zur größten deutschen Einzelgewerkschaft im Kaiserreich und in der Weimarer Republik.
Die Gewerkschaft wird 1933 von den Nationalsozialisten zerschlagen, die alle freien Gewerkschaften verbieten. In den Folgejahren bis 1945 haben viele ehemalige Gewerkschaftsmitglieder unter Repressionen – bis zur Hinrichtung – zu leiden.
1949 erfolgt die Neugründung der IGM in Westdeutschland

Ziele der IG Metall

Sie vertritt die wirtschaftlichen und sozialen Interessen ihrer Mitglieder, die in der Regel abhängige Erwerbstätige sind. Diese Ziele sind:

- mehr Mitbestimmung:
Mitbestimmung soll Arbeitnehmern Einfluss auf unternehmerische Entscheidungen ermöglichen. Das betrifft einerseits die Ordnung des Betriebs, die Arbeitsbedingungen und den Umgang mit dem Personal sowie wirtschaftliche Entscheidungen über die Entwicklung und Zukunft des Unternehmens und der Arbeitsplätze.

- In demokratischen Wahlverfahren bestimmen die Beschäftigten ihre Vertreter, die ihre Interessen gegenüber der Unternehmensleitung im Betriebsrat und als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat wahrnehmen
- Höhere Löhne durchsetzen
- Arbeitsplätze erhalten
- Bessere Arbeitsbedingungen schaffen, wie Arbeitszeiten regeln, z.B. Verringerung der wöchentlichen Arbeitszeit, Schichtregelungen, Wochenend- und Feiertagsarbeit

Mittel zur Durchsetzung dieser Ziele

- Tarifverhandlungen:

mittels Tarifverhandlungen zwischen IGM
als Arbeitnehmervertretung und Gesamtmetall als Arbeitgeberverband werden für ein bestimmtes Gebiet Flächentarifverträge zur einheitlichen Entlohnung und für einheitliche Arbeitsbedingungen abgeschlossen.
Wozu sind Tarifverträge gut?
Die IG Metall handelt mit den Arbeitgebern Tarifverträge aus. Sie regeln Löhne, Gehälter und Ausbildungs- vergütungen - aber auch, wie lange Arbeitnehmer arbeiten müssen und wieviel Urlaubstage, Urlaubs- und Weihnachtsgeld ihnen zusteht.

- Streiks:

Können sich Gewerkschaft und Arbeitgeberverband nicht einigen, organisieren die Gewerkschaften zunächst Warnstreiks

- Arbeitskampf:

Arbeitskampf ist die Ausübung kollektiven Drucks durch Streiks der Arbeitnehmer
Seitens der Arbeitgeberseite wird darauf mit Aussperrung geantwortet.
Als Aussperrung bezeichnet man die vorübergehende Freistellung von Arbeitnehmern von der Arbeitspflicht durch den Arbeitgeber ohne Fortzahlung des Arbeitslohnes und soll die Kosten des Streiks für die IGM erhöhen, da diese dann mehr Streikgelder bezahlen müssen.

- Demonstrationen

aktuelles Beispiel: Thyssen Krupp
5000 Beschäftigte protestierten am 25.2.2014 vor der ThyssenKrupp-Zentrale in Essen gegen die Pläne des Konzerns, Arbeitsplätze abzubauen und zu verlagern sowie Entgelte drücken.
Betroffen davon sind 3000 Beschäftigte in Deutschland. Zu der Kundgebung hatten Betriebsräte und IG Metall aufgerufen.
Der IG Metall-Chef von NRW warnt den Stahlkonzern, sich mit einer Verlagerungsdrohung aus der Bindung an geltende Tarifverträge zu schleichen

Mitarbeiter aus Dienstleistungsunternehmen der ThyssenKrupp AG sollen künftig zu Dumping-Konditionen arbeiten. Betroffen sind zum Beispiel die Grundstücks- und Vermögensverwaltung, die Personalabteilungen, das Rechnungsweisen sowie die Informations- und Datenverarbeitung.

Eine IG-Metall Metall Webseite

„ThyssenKrupp will sich aus den Tarifverträgen der Metall- und Stahlindustrie schleichen", heißt es in einem Flugblatt der IG Metall NRW.
Konkret geplant sei, weltweit rund 1500 Arbeitsplätze abzubauen, über 800 nach Polen zu verlagern und fast 400 von Essen nach Berlin,weil hier die niedrigeren Osttarife gelten.
Die Einkommen der verbleibenden rund 550 Beschäftigten in Essen sollen um 20 Prozent gedrückt werden.
Streik der von der IG-Metall geführt wird


Quellenangaben

wikipedia.org/wiki/IG_Metall
http://www.igmetall-nrw.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Gewerkschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Mitbestimmung
http://de.wikipedia.org/wiki/Tarifverhandlung
http://de.wikipedia.org/wiki/Aussperrung
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitskampf
http://www.igmetall.de/tarife.htm



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