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Die Honigbiene - Referat





Arbeitsplan Biologie für die Klasse R8b
Thema: Die Honigbiene, ein staatenbildendes Insekt



1.Finde den lateinischen Namen für die Honigbiene. Welcher Tierfamilie gehört sie an?
2.Zeichne den Bauplan der Honigbiene und beschreibe wie ein Insektenkörper grundsätzich aufgebaut ist.
3.Nenne die Besonderheiten am Körper der Honigbiene, die typisch für diese Tiere sind.
4.Wie fliegen Insekten? Vergleiche mit dem Vogelflug!
5.Wie sehen Bienen, und wie sind ihre Augen aufgebaut?
6.Über welche weiteren Sinnesorgane verfügt eine Biene?
7.a) Wie sind die Mundwerkzeuge einer Biene aufgebaut?
b)Wie arbeiten die Einzelteile zusammen?
c) Wodurch unterscheiden sie sich von denen eines Schmetterlings?
8.Die Biene ist ein staatbildendes Insekt:
a) Wie ist der Bienenstaat aufgebaut (auch anzahl der Individuen)?
b) Wie unterscheiden sich die Induviduen?
c) Beschreibe ausführlich die Fortfplanzung der Honigbiene (von der Begattung bis zum Puppenstadium!
d) Wie nennt man eine solche Entwicklung?
e) Die Arbeitsbienen übernehmen in genau festgelegter Reihenfolge vorbestimmte Arbeiten. Erläurtere ausführlich!
f)Die Hinterbeine einer Arbeitsbiene sind für das Pollensammeln gut eingerichtet. Erkläre ihren Aufbau.
9.Bienen sind in der Lage, wichtige Informationen über Lage und Beschaffenheit der Futter­quellen ihren Stockgenossen zu übermitteln:
a) Welche verscheidenen Möglichkeiten haben sie?
b) Erkläre in dienem Zusammenhang den Ablauf und die Bedeutung von Rund- und Schwänzeltänzen.
10.Beschreibe in einem kurzen Aufsatz die Arbeit eines Imkers; stelle auch dar, welchen Nutzen die Bienen für den Menschen und die Natur haben.

























1. Der lateinische Name der Honigbiene lautet Apis mellifera. Die Biene gehört zur Tierfamilie der Hautflügler.


2. Der Körper der Biene besteht aus drei deutlich voneinander abgegrenzten Abschnitten: dem Kopf, der Brust und dem Hinterleib. Diese Dreigliederung ist bei allen Insekten vorhanden. Der Bienenkörper erhält seine Stabilität durch eine feste Außenhaut, die aus Chitin besteht und als Außenskelett bezeichnet wird. Dieser Panzer ist aus einzelnen Ringen zusammengesetzt, die mehr oder weniger fest miteinander verbunden sind. Der Kopf bildet eine fest, geschlossene Kapsel. Auch die drei Brustteile sind zu einer Einheit verschmolzen. Nur am Hinterleib sind die Teile deutlich erkennbar. Jeder Körperring besteht aus einer Rückenschuppe und einer Bauch-schuppe, die beide durch Häute miteinander verbunden sind. Seine Beweglichkeit erhält der Hin-terleib durch dehnbare Zwischenhäute, die die einzelnen Ringe miteinander verbinden. Bei den Arbeitsbienen sind sechs und bei den Drohnen sieben Hinterleibsringe sichtbar. Am Brustabschnitt sitzen vier Flügel, sowie sechs Beine.


































3. Die Dreigliederung der Honigbiene sowie die feste Außenhaut die als Außenskellet bezeichnet wird, sind typisch für die Hinigbiene. Der Körper ist gelbbraun behaart. Die Hinterleibssegmente weisen helle Filzbinden auf. Die Zelle im Vorderflügel ist schmal und langgestreckt. Die Königin hat einen stark verlängerten Hinterleib, die Drohnen haben deutlich vergrößerte Facettenaugen.


4. Die Flügel der Honigbiene sind Ausstülpungen des Außenskeletts (das aus Chinin besteht). Eine leistungsfähige Flugmuskulatur ermöglicht eine hohe Schlagkraft der Flügel. Bei der Honigbiene setzen die Muskelstränge nicht direkt an den Flügeln an (wie bei den Vögeln), sondern am Chininskelett. Ausserdem haben die Insekten keine umgewandelten Gliedmassen.
5. Die stark gewölbten Augen der Biene stehen seitlich am Kopf. Die Oberfläche erscheint bei vergrößerter Betrachtung in Felder unterteilt, daher spricht man auch von einem Facettenauge. Das Auge der Biene hat keine Pupille, keine Regenbogenhaut (Iris), keine Linse. Eine dünne Chitinschicht entspricht als äußerer Schutz der Hornhaut unseres Auges.
Durch den speziellen Aufbau des Auges kann die Biene die Brechung des Lichtes warhnehmen, sie erkennt also die Schwingungsrichtung der Lichtwellen und kann so auch bei bedecktem Himmel immer feststellen wo die Sonne steht.




























6. Neben dem Facettenauge verfügt die Honigbiene noch über Tast- und Geruchsinn. Die knieförmig geknickten Fühlern ermöglichen ihnen das Tasten und Riechen. Das Riechorgan befindet sich am Fühlerende.


7. a) und b)
Die Mundwerkzeuge der Bienen bestehen aus zwei kräftige Kiefer die zum Nagen, Pollenzerklein-ern und Bearbeiten des Waches geeignet sind. Sie befinden sich am Vorderrand des unteren Kopfteils. Die Form der Kiefer ist bei den Bienen unterschiedlich. Bei den Arbeitsbienen sind die Mundwerkzeuge an kräftigsten ausgebildet. Ihre Kiefer haben eine meißelartige Verbreiterung, die Kaukanten sind glatt und scharf. An den Seiten der Kiefer steht eine Reihe von Tasthaaren. Bei der Königin ist der obere Teil des Kiefers breiter und die Außenkante trägt lange Haare. Die Kaukante weist eine kräftige Zahnung auf, mit der die Weiselzelle aufgestoßen werden kann. Beim Drohn ist die Kaukante wesentlich schmaler als bei der Königin und hat nur eine angedeutete Zahnung.
Weitere Mundwerkzeuge sind für die Aufnahme von Nektar, Honigtau und Wasser vorgesehen. Dies erreicht die Honigbiene mit ihrem wie ein Saugapperat wirkender Rüssel.
Er besteht aus den beiden Unterkiefern und der Unterlippe.
Der Rüssel einer Arbeitsbiene ist mit 5,9 bis 9mm wesentlich länger als bei der Königin und Drohn (Beide müssen ja auch keine Nährstoffe sammeln). Den Abschluß der Zungenspitze bildet das dichtbehaarte "Löffelchen", ein rundlicher, nach vorn umgeschlagener Chitinlappen. Mit dem Rüssel saugt die Biene Nektar, Honig und Wasser auf, während geringe Flüssigkeitsmengen mit dem dicht behaarten Zungenende aufgepinselt werden. In der Ruhestellung ist der Rüssel nach hinten umgelegt, in dem die Zunge eingezogen ist.
c) Im Vergleich zu den Bienen, ist das Mundwerktzeug eines Schmetterlinges anders aufgebaut: Die Biene besitst eine sogenannte Zunge die wie ein Kolben auf und ab bewegt.werden kann. Mit der Zungenspitze (dem Löffelchen), leckt die Biene den Nektar aus den Blüten heraus, somit besitzt die Biene ein leckend- saugendes Mundwerkzeug.
Der Schmetterling besitzt einen etwa 16mm langen Saugrüssel, der in der
Ruhestellung unter dem Kopf eingerollt ist. Mit der Spitze des Rüssels wird mit pumpender bewegung der Nektar ein-gesaugt. Somit besitzt er nur ein saugendes Mundwerkzeug


8. Die Familie besteht aus drei Wesen:
a) Die Königin als Mutter
ca. 8000 bis 40.000 Arbeiterinnen als Töchter
ca. 500 bis 1000 Drohnen als Söhne

b) Königin (Weisel)
Die Königin (auch Weisel genannt) paart sich auf mehreren Hochzeitsflügen während einer einmaligen Brunstzeit mit ca. 10 - 20 Drohnen. Danach trägt sie in ihrer Samenblase den Spermienvorrat für die Dauer ihres Lebens (2-5 Jahre). In der Bienenfamilie sind die Väter nur als Spermaspender vorhanden.
Aufgaben der Weisel sind: Eiablage und Zusammenhalt des Bienenvolkes, das Absonderung von Weiselpheromonen. Diese wirken anziehend auf die Arbeiterinnen auf die Entwicklung ihrer Eierstöcke. Sie regen die Baulust der Arbeiterinnen an und wirken als Sexualduft auf die Drohnen beim Paarungsflug.

Die begattete Königin legt wahlweise befruchtete Eier, aus denen weibliche Tiere entstehen, oder unbefruchtete (Drohnen-) Eier.
Körperlänge: 20 bis 25 mm
Masse: etwa 0,23g

Arbeiterinnen
Die Arbeiterinnen (oder Arbeitsbienen) sind wie die Königin weiblich. Im Gegensatz zur Weisel haben sie rückgebildete Geschlechtsorgane, aber ausgebildete Sammelwerkzeuge (Körbchen als Vertiefungen zum Pollensammeln an den Hinterbeinen, längere Rüssel zum Nektarsammeln). Alle Arbeiten, wie Nestbegründung und -verteidigung, Brutpflege, Nahrungsammeln usw. sind auf die Arbeitsbienen verteilt. Arbeiterinnen sind nicht begattungsfähig. Bei Weisellosigkeit können sie unbefruchtete Eier legen.
Körperlänge:12 bis 14 mm
Masse: etwa 0,1 g

Drohnen
Drohnen sind die männlichen Geschlechtstiere. Aus unbefruchteten Eiern entstanden, verfügen sie nur über einen einfachen Chromosomensatz. Ihre einzige Lebensaufgabe ist die Be­gattung einer jungen Königin. Ihnen fehlen die für jegliche Arbeiten erforderlichen Organe. Bei der im Flug stattfindenden Paarung erhält das Weibchen alles Sperma. Das Leben des Drohnen findet im Augenblick der Begattung sein Ende. Drohnen, die nicht zur Paarung gelangen, werden später aus dem Stock getrieben.
Körperlänge: 15 bis 17 mm
Masse: etwa 0,196 g

c) Verlässt eine alte Königin mit einem Teil ihres Volkes, den Bienenstock, um ein neues Volk zu gründen, schlüpft im alten Stock eine Königin. Zur Begattung vollzieht sie den Hochzeitsflug. Bei der Begattung erreicht nur ein Teil der von den Drhonen abgegebenen Samenmenge die Samenblase der Königin . Zur vollständigen Füllung ist daher die die Begattung mit mehreren Drohnen nötig. Die Samenabgaben dauern nur wenige Sekunden und kosten den Drohen das Leben. Bald nach dem Hochzeitsflug beginnt die Königin mit der Eiablage. Die abgelegten Eier können befruchtet oder unbefruchtet sein. Aus befruchteten Eieren entstehen weibliche Bienen, aus unbefruchteten Eiern die Drohen. Die Eier weden auf die dafür vorbereiteten Brutwaben gelegt.

Aus den Eiern schlüpfen Larven. Diese Larven werden von den Arbeiterbienen gut gepflegt und gefüttert. Die schnell heranwachsenden Larven werden nach gewisser Zeit in ihren Brutwaben mit Wachs verschlossen. Erwachsene Larven spinnen sich ein und verpuppen sich anschließend. Aus diesen Puppen schlüpfen bald die Jungbienen, indem sie sich durch den Wachsdeckel beißen.

d) Dieses Geschehen nennt man Metamorphose.

e) Die Arbeitbienen bilden die eigentliche Masse des Bienenvolkes. Die Arbeitsbienen verrichten alleine im Stock alles. Dabei bedienen sie sich einer altersbedingten Arbeitsteilung. Die jungen Bienen verrichten bis zum 20. Lebenstag alle Arbeiten innerhalb des Stockes und werden daher auch als Stockbienen bezeichnet.
Ab dem 10. Lebenstag haben sich die Wachsdrüsen an der Unterseite des Bauches vollständig entwickelt. Die Biene wird zur Baubiene und kann das Bienenwachs "ausschwitzen". So nehmen sie den Nektar in Empfang, dicken ihn zu Honig ein und stampfen Pollen in die Zellen ein. Am 20. Lebenstag treten einige Bienen als Wächterinnen an und verteidigen das Volk vor Eindringlingen. Dabei kontrollieren sie auch die ankommenden Sammlerinnen auf ihre Zugehörigkeit zum Volk. Erst dann werden sie endlich bis zum Tode Flugbienen und sammeln Nektar, Pollen, Wasser oder Propolis.

f) Bei den Arbeiterbienen werden die Beine zum Einsammeln des Pollens benutzt. Der Pollen wir in das am Hinterbein befindlich Körbchen (Pollenhöschen) eingebracht. Das Körbchen ist eine muldenartige Vertiefung. Die Schiene der Hinterbeine ist von lange Borsten umgeben. Die Biene kämmt mit dem Pollenkamm (kammförmich angeordnete Borsten) jeweils die Bürste des anderen Hinterbeines aus. Schließlich wir mit dem Pollenschieber der Pollen aus dem Pollenkamm in das Körbchen geschoben. Der Pollenschieber ist eine verbreitete Oberkannte der Hinterbeinfersen.

9. a) Es gibt zwei Möglichkeiten:
Den Rundtanz: Weniger als 100m der Futterquelle entfernt
Den Schwänzeltanz: Mehr als 100m der Futterquelle entfernt

Der Rundtanz:
Kehrt eine Biene von einer Trachtquelle in der Nähe (etwa 100 m Radius um das Volk)zurück in den Stock und will ihre Entdeckung den anderen mitteilen, so beginnt sie den Rundtanz aufzufüh­ren, indem sie einige Minuten lang unter häufigem Wechsel der Drehrichtung kreisförmige Figuren beschreibt. Der Rundtanz beschreibt zwar nicht die genaue Richtung in der die Trachtquelle liegt, wohl aber daß sie in unmittelbarer Nähe liegen muß.
Der Schwänzeltanz:
Bei Trachtquellen größerer Entfernungen, die Biene kann sich durchschnittlich in einem Radius von etwa 5 Kilometern um den Stock orientieren, verwendet die Biene zur Mitteilung den Schwän­zeltanz. Typisch sind die heftigen Schwänzelbewegungen des Hinterleibs des Tanzes. Im Gegensatz zum Rundtanz ermöglicht der Schwänzeltanz außerdem die Weitergabe der Richtung, in der die Trachtquelle liegt. Dabei sind die Bienen in der Lage den Winkel zwischen Trachtquelle und Sonne mitzuteilen. Die Richtung erkennen die ausfliegenden Bienen auch bei bewölktem Himmel.Sie besitzen die Fähigkeit ultraviolettes Licht wahrzunehmen. Somit können sie immer sie Sonne am Himmel orten.


10. Zur Tätigkeit des Imkers gehört unter anderem: Betreuung der Bienenvölker, Aufzucht von Königinnen, Honigernte und -pflege, Holzarbeiten (zum Beispiel Anfertigung, auf jeden Fall aber Reparatur von Bienenkästen), Wachsgewinnung, teilweise auch Veredelung von Bienenprodukten wie Honig und Wachs. Die Honigbiene ist an der Bestäubung der Blüten beteiligt. Sie liefert für den Menschen ein wertvolles Nahrungsmittel und zwar den Honig.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: N-Gage-Freak



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