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Die Geschichte Schottlands - Referat
Schottland hat seinen Namen von den Skoten, einem irischen Volksstamm, der im 5. Jh. ins Land eindrang. Dort lebten bereits Pikten, Briten und Angeln.
843 unterwarf der Skotenkönig Kenneth MacAlpin das Piktenreich und wurde zum ersten König von ganz Schottland gekrönt.
Bis 1603 regierten die schottischen Könige ein eigenes Reich, das mit England zwar Verbindungen unterhielt, politisch aber unabhängig war.
Es gab Auseinandersetzungen um die Vormachtstellung und die Grenze zwischen beiden Ländern, die immer wieder zu Kriegen führten.
1603 übernahm Jakob VI. von Elisabeth I. die englische Krone und regierte beide Länder unabhängig voneinander.
1707 wurden sie durch die Vereinigung ihrer Parlamente zu einem Staatswesen verbunden.
Dennoch behielt Schottland sein eigenes Rechts- und Bildungswesen, und auch seine kulturellen Traditionen konnte es bis heute bewahren.
Kirche von Iona
Im Jahr 563 gründete der irische Missionar Columban der Ältere auf der Insel Iona vor der Westküste Schottlands ein Kloster.
Von dort aus brachten Mönche das Christentum ins Land.
Robert Bruce
1306 bestieg Robert Bruce (1274-1329) den schottischen Thron, obwohl England Anspruch auf die Krone erhob.
Im Geheimen stellte er ein Heer auf. Die Schotten siegten 1314 in der Schlacht von Bannockburn über die Engländer.
Die Kämpfe bis zur Anerkennung der schottischen Unabhängigkeit dauerten bis 1328 an.
Bauernlegen
Seit dem 16. Jh. wurden kleine Bauernhöfe im schottischen Hochland eingezogen und den Gutsherren zugeteilt.
Diesen Vorgang nennt man Bauenlegen. Die Grundherren wurden dadurch immer reicher.
Viele der vertriebenen Schotten waren nun gezwungen, nach Australien oder Kanada auszuwandern.
Schlacht von Culloden
1714 wurde dem Hause Stuart der britische Thron verwehrt.
Die Stuarts waren katholischen Glaubens, die meisten Briten hingegen protestantisch.
Charles Edward Stuart unternahm 1746 in der Schlacht von Culloden einen vergeblichen Versuch, die Krone wieder für die Stuarts zu erobern.
Unabhängigkeit
Obwohl Schottland und England seit 1707 vereint sind, ist das schottische Nationalbewusstsein nie erloschen.
1928 gründeten Nationalisten die National Party of Scotland.
In den 70er Jahren wurden in der Nordsee vor der schottischen Küste Erdöl entdeckt. Dies hat den Unabhängigkeitsbestrebungen erneut Auftrieb gegeben.
Vielen Schotten erscheint jetzt auch eine wirtschaftliche Unabhängigkeit von England möglich.
Überblick
843
MacAlpin wird erster König eines vereinten Schottischen Reiches.
1296
England besetzt Schottland
1314
Robert Bruce schlägt die Engländer in der Schlacht von Bannockburn.
1603
Jakob VI. übernimmt die englische Krone und vereint England mit Schottland.
1707
Die beiden Länder erhalten ein gemeinsames Parlament.
1745
Die Stuarts versuchen die Krone wiederzuerlangen.
1746
Charles Stuart unterliegt den Engländern in der Schlacht von Culloden.
16.-19.Jh.
Der Grundbesitz der Bauern im Hochland wird eingezogen, die Bauern werden vertrieben.
1928
Gründung der National Party of Scotland
70er Jahre
Entdeckung von Erdölfeldern vor der schottischen Küste
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