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Die Evolution ist noch nicht abgeschlossen - Referat



verwendete Texte: - Christoph Wulf: Das Zusammenspiel biologischer und kultureller Evolution



Die Evolution ist noch nicht abgeschlossen

Bereits die Überschrift des Textes von Christoph Wulf lässt erkennen, dass es im Laufe der Jahrtausende nicht nur zu einer biologischen, sondern auch zu einer kulturellen Evolution gekommen ist. Der menschliche Körper brauchte eine lange Zeit, um sich zu verändern und sich den Gegebenheiten anzupassen, doch seit den letzten 6000 Jahren tritt der kulturelle Aspekt in den Vordergrund. Durch die Forschung erlangt der Mensch immer wieder neue Erkenntnisse und Bildung und Fortschritt sind gefragt.
Jedoch greift die Evolutionstheorie auch das zu der Zeit von Charles Darwin vorherschende Überlegenheitsgefühl gegenüber anderen Lebewesen an und hat so erheblichen Einfluss auf das Selbstverständnis des Menschen. Somit hatte er einen schweren Stand, denn die Kirche konnte nicht zulassen, dass die Schöpfungsgeschichte und somit der Mensch als Fertigprodukt Gottes und sein Abbild angezweifelt wurde. Vor allem die Theorie von der Abstimmung des Menschen vom Affen schreckte die Kriche ab. Aber der Mensch ist nun einmal kein geplantes, vollständiges Wesen und hat sich im Wandel der Zeit verändert und wird dies auch in Zukunft weiterführen.
Schon Aristoteles (384 – 322 v. Chr.) ist auf den Menschen und speziell im Vergleich mit anderen Lebewesen eingegangen. Doch er hat sich lediglich mit der kulturellen Evolution beschäftigt. Er behauptet, dass der Unterschied zwischen Menschen und Tieren darin besteht, dass die Menschen vernunftbegabt sind und die Tiere nicht. Sollte jedoch der Mensch ein Tier gewesen sein, war er früher auch nicht vernunftbegabt. Dies lässt die Frage aufkommen, ob Tiere im Wandel der Zeit auch Vernunft entwickeln können. Früher war durch die Schöpfungsgeschichte und die "Gottähnlichkeit" der Sinn des Lebens für den Menschen gegeben, doch heute gilt der Verstand als Verpflichtung gegenüber der kulturellen Evolution, um so diese voranzutreiben.
Der Mensch verändert durch das Eingreifen in die Natur z.B. mit Hilfe von verschiedenen Medikamenten oder durch Genmanipulation die Bedingungen und Chancen der weiteren kulturellen Entwicklung. Somit nimmt er Abschied von der "natürlichen Auslese", doch auch, wenn der Mensch gute Absichten verspührt, könnte dieser Eingriff katastrophale Folgen haben. Er greift in die Evolution ein.



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