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Die Burg - Übersicht - Referat



Die Burg und ihre Bewohner

• Burg brauchte sicheren Platz mit weiter Sicht
• Burgarten:
• auf Flachland: Wasserburg mit angelegtem Wassergraben
• auf Kuppen steiler Berge: Höhenburg
• manchmal angelegter Graben: nur mit Zugbrücke zu überwinden
• durch Pechnasen wurde heißes Pech, Öl gegossen
• Es war wichtig, dass jeder Feind schnell gesichtet werden konnte
• Haupttor geschmückt mit Wappenschild
• Vorburg: wirtschaftl. Herz von Burg
• Knechte u. Mägde lebten unter armseligen Bedingungen
• Ohne Zisterne kein Widerstand bei Belagerung
• Bergfried (Turm) = Zufluchtstädte im Hof, auch als Verließ benutzt
• Zugang im Bergfried auf höhere Etage sehr schwer
• (nur einziehbare Leitern führt dort hin)
• im inneren Hof standen die Hauptgebäude von Burg und Palas
• Palas = Wohnung des Burgbesitzers + Familie
• Bau meistens prächtig (Fensterreihen, Säulen, Figurenschmuck)
• Erster Stock: Festsaal, meist mit breiter Freitreppe versehen
• Von weither gerufene Handwerker gestalteten Saal besonders schön
• hier Empfang der Gäste; Geschichten, und Spiele wurden hier gespielt
• gewölbte Halle für Wächter im Untergeschoss
• Küche war im Untergeschoss, geleitet von Burgherrin
• Palas hatte nur in ganz großen Burgen etwas mit Palast zu tun
• über Küche lag oft einzige Kemenate ( beheizbarer Raum)
• Fenster häufig mit Fischblasen bespannt, im Winter mit Holzläden verschlossen
• Der Wind blies meist durch alle Ritzen
• Fußböden: aus Lehm gestampft, mit glasierten Ziegeln ausgelegt, im Winter mit Matten und Fellen ausgelegt
• Im Sommer mit duftenden Kräutern ausgelegt: sollte Ungeziefer vertreiben
• Geschlafen wurden in hölzernen Kastenbetten, meist mit Betthimmel versehen – damit kein Ungeziefer herab fällt

Ritterstand
• Nicht jeder konnte Ritter werden
• Man brauchte dazu Waffen, Rüstungen, ein trainiertes Schlachtross u. 2 Pferde (dadurch eben auch Reichtum)
• Aus Rittern wurden später Adlige
• Ab 12. Jh. nur noch Söhne von Rittern
• Ab 7 Jahre wurden sie an fremde Höfe abgegeben
• Mit 12-21 eigentliche Ausbildung (reiten, schießen, jagen)

Hêren und Frouwen bei ihrer Arbeit
• wenn der Burgherr abwesend war, war die Burgfrau der Chef
• selbst in Friedenszeiten war ihr Alltag unbequem und arbeitsreich
• die Burgfrau leitete das weben, nähen, kochen, Vorräte anlegen und versorgte die Kinder
• daneben war sie auch für die Krankenpflege verantwortlich

Das Turnier
• Turnier galt als Training für Ernstfall und als unterhaltsames Kampfspiel
• zum Beginn fand Gottesdienst statt
• dann unterhielten Akrobaten, Zauberer, Geschichtenerzähler
• üppiges Mahl, Musik + Tanz bildeten Rahmen für den Höhepunkt: das Turnier
• Turniere waren Kampfspiele mit Schiedsrichtern + festen Regeln
• Es gab 2 Arten von Kämpfen:
• Buhurt: 2 größere Gruppen rennen mit eingelegten Lanzen gegeneinander
• Tjost: 2 einzelne Ritter mit schweren Rüstungen kämpfen gegeneinander
• Gab sehr viele Verletzte und Tote
• Dem Sieger wurde von einer Dame der Siegeskranz gereicht

Minnedienst und Dichtkunst
• Neben christlichem Glauben + Umgang mit Schwert zeichnete Ritter Minne aus
• Minne: respektvolle, distanzierte Verehrung einer vornehmen, oft verheirateten Dame
• Frouwe wurde in Dichtungen von Rittern besungen
• Für Frouwe zogen sie in Kampf gegen Ungerechtigkeit + Gewalt, mussten zahllose Abenteuer bestehen
• In dieser Zeit ging es das 1. Mal um weltliche Themen
• Zum 1. Mal war Verfasser weltlich, nicht geistlich
• Zum 1. Mal nicht auf Latein, sondern in Muttersprache
• Entstehung weltlicher Kultur



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