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Die Bronzezeit - 2.Version - Referat



Die Bronzezeit

Von ca. 2.500 bis 800 Jahren vor unserer Zeitrechnung

Der letzte Abschnitt der Steinzeit wird als Kupferzeit bezeichnet. In dieser Periode begannen die Menschen Erze zu gewinnen und auch zu verarbeiten. In Österreich gibt es zahlreiche Fundstätten mit Kupfersteinzeitlichen Reliquien. Der Wesentliche Vorteil, den Bronze gegenüber Kupfer aufweist, ist seine Härte. Im Gegensatz zu Kupfer ist Bronze eine Legierung, die zu 90% aus Kupfer und zu 10% aus Zinn besteht.
Bisher haben die Menschen ihre Werkzeuge aus Stein, Knochen und Holz gemacht. Aber nun machten sie ihre Werkzeuge aus Bronze. Die Bronzezeit begann.

Die Bronzezeit wird unterteilt in:

Frühe Bronzezeit
Mittlere Bronzezeit oder Hügelgräberkultur
Späte Bronzezeit oder Urnenfelderzeit

Wie haben die Menschen das Metall gefunden?

Wahrscheinlich haben sie Stein ums Feuer gelegt . Sie dachten, es wäre Stein, dabei handelte es sich um Erze. Durch die Hitze ist eine rote Flüssigkeit aus den Stein gelaufen. Als es abgekühlt war, war die Flüssigkeit zu einem Klumpen Kupfer geworden. Nun haben sie es mit Zinn gemischt und es entstand Bronze. Bronze war genauso hart wie Stein, aber es zerbrach nicht so leicht.

Die ersten Handwerksberufe:

Mit dem neuen Material Metall entstanden auch neue Berufe.
Bronzegießer, Köhler, Bergmann, Schmied.
Wenn jemand Handwerker war, konnte er nicht gleichzeitig den Ackerbau betreiben, also wurde die Arbeit aufgeteilt. Die einen waren für den Ackerbau zuständig , die anderen waren für das Bronzegießen da . Zum ersten Mal in der Geschichte waren die Menschen nicht mehr damit beschäftigt, zu jagen und zu sammeln.

Handeln mit Metallen:

Jeder wollte das neue Material haben. Diese Materialien waren meist nicht in derselben Gegend
.Deshalb wurde z. B. 1 Ziege gegen 3 Metallbarren getauscht. Durch den Tauschhandel konnte in ganz Europa Bronze hergestellt werden. Bronze wurde zum Zahlungsmittel.
Auch in Kärnten fand man diverse Relikte aus der Bronzezeit. An mehreren Kärntner Seen wurden Siedlungsreste entdeckt. Im Längsee entdeckte ein Taucher vor acht Jahren ein Einbaum aus der Bronzezeit .Dies deutete in erster Linie darauf hin, dass in dieser Region Fischfang betrieben wurde. In Pritschitz, ebenfalls am Wörthersee gelegen, wurde ein bronzezeitliches Grab mit einer unverbrannten Leiche samt Beigaben entdeckt.
Die sozialen Unterschiede
Die Menschen in der Steinzeit haben das überschüssige Korn gelagert. Aber es verfaulte schnell, so konnten sie nicht reich werden !Es änderte sich in der Bronzezeit . Nun konnte der Bauer seine überschüssigen Lebensmittel gegen sehr wertvolle Bronze tauschen.
Wenn er die Bronze sammelte, dann konnte er z. B. ein Bergwerk oder einen Acker oder Rinder tauschen. Oder er konnte Leute für sich arbeiten lassen und
dadurch sein Vermögen vermehren. Auch als Handwerker konnte man reich und einflussreich werden. Aber der Reichtum brachte auch Streit und Überfälle, bei denen Schmuck, Getreide, Vieh oder Metall gestohlen wurde.

Kleidung
Die wichtigste Kleidung jeder Zeit im Mitteleuropa waren Tierfelle. Auf dem Kopf trug man Lederhauben oder Metallhelme. Gejagt wurde mit Pfeil und Bogen oder Lanzen. Die Menschen hatten Lederharnische und schützten sich mit Metallschildern. Der Schmuck wurde immer vielfältiger. Nadeln hielten das Gewand zusammen und dienten auch als Verzierung. Ohrringe, Halsbänder, Fingerringe sowie Arm- und Beinreifen verschönten die Menschen. In der Bronzezeit wurde auch das Glas bekannt und weit verbreitet. In der Bronzezeit kam es zu einer weiteren Revolution. Das Pferd wurde zum treuen Gefährten und Mitarbeiter des Menschen. So wurden nicht nur Arbeiten, wie die Bestellung der Felder, erleichtert, auch die Mobilität des Menschen vergrößerte sich. Weite Strecken konnten rascher und komfortabler zurückgelegt werden.

Gräber
In der Art und Weise wie die Verstorbenen bestattet wurden, unterscheiden sich die einzelnen Geschichtsepochen voneinander. Aber auch innerhalb der Zeitabschnitte gibt es regions- und zeitbedingte Abweichungen. Am häufigsten findet man in der Bronzezeit die Bestattung in Hügelgräbern. Dabei wurden die Verstorbenen entweder in gestreckter Haltung oder verbrannt, in einer Urne, unter einen Hügel aus Steinen und Erde bestattet. Wen man reich war, war man meist ein Häuptling und man bekam kein Großsteingrab, sondern ein Grab mit Beigaben wie z. B. Keramik, Schmuck oder Waffen für sich alleine.
Oftmals waren diese Hügel auch von Steinkreisen umschlossen.

In Österreich gibt es zahlreiche Fundstätten aus der Bronzezeit. Eines der interessantesten Exemplare ist ein Metallhelm mit Wangenklappen, der am Pass Lueg gefunden wurde.




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