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Die Atombombe - 3.Version - Referat



Die Atombombe

Inhaltsverzeichnis

Þ Atombombe (Beschreibung)
Þ Zusammensetzung der Atombombe
Þ Folgen der Explosion einer Atombombe
Þ Die ersten Atombomben im Zweiten Weltkrieg
Þ Atombombe - jetzt
Þ Abrüstung und Rüstungsbegrenzung




Atombombe (Beschreibung)

Eine Atombombe ist nichts anderes als eine Bombe in der eine ungesteuerte Kettenreaktion verläuft. Immer wenn ein Neutron einen Urankern in zwei andere Kerne aufspaltet, werden noch drei Neutronen frei. Jedes von diesen drei Neutronen kann wiederum einen Atomkern spalten und dabei noch weitere Neutronen freisetzen. Man spricht hier von einer Kettenreaktion. Wenn so eine Kettenreaktion ungesteuert verläuft kann man diese als eine Kernspaltungsbombe oder eine Atombombe bezeichnen. Bei einer Atombombenexplosion werden ungeheuere Mengen an Wärmeenergie und radioaktiver Strahlung freigesetzt. Inneren des “Atompilzes” steigt die Temperatur innerhalb weniger Sekunden auf 10 bis 15 Millionen Grad Celsius. Die Energiefreisetzung hängt davon ab, dass die Masse der Ausgangsstoffe größer ist, als die Masse der Endprodukte. Kurz nach der Entdeckung der Radioaktivität (Ende des 19. Jahrhunderts) wurde klar, dass man mit Hilfe der radioaktiven Stoffe ungeheuer große Energiemengen freisetzten kann. Dabei übertrifft die Wärmeenergie der Atombombe, die Energie, die bei chemischen Waffen freigesetzt wird. Mit dem Begriff „Atombombe“ werden allgemein die auf der Kernspaltung beruhenden Kernwaffen bezeichnet. Durch ihre große Zerstörungskraft, aber mehr noch durch die bei der Explosion freigesetzten radioaktiven Rückstände, stellen Kernwaffen eine Bedrohung für die Menschheit und das Leben auf der Erde dar.

Zusammensetzung der Atombombe

In einer Atombombe kommt es nur dann zur Kettenreaktion, wenn genügend freie Neutronen auf genügend spaltbare Kerne treffen. Dazu muss die Bombe reines Uran-235 oder Plutonium-239 enthalten, denn nur diese Isotope lassen sich spalten. Es muss auch eine ausreichend große Masse Urans vorhanden sein, weil die meisten Neutronen sonst durch die Oberfläche die Uran-Atome verlassen. Und wenn dies geschieht kommt es nicht zu einer Kettenreaktion. Die notwendige Masse bei der ersten Atombombe betrug ca. 50 kg. Das entsprach einer Urankugel von der Größe eines Handballs. Heute ist die “kritische Masse” viel kleiner, weil man das Uran mit einem Neutronenreflektor umhüllt sodass die Neutronen wieder in die Urankugel hineinreflektiert werden. Um die Bombe in Gang zu setzten werden zwei Halbkugeln des Urans-235 durch Explosion eng zusammengebracht. Dadurch werden sie zu einer Kugel mit überkritischer Masse. Die Neutronenquelle in der Mitte der Kugel löst die Kettenreaktion aus.

Folgen der Explosion einer Atombombe

Die Explosion einer Atombombe setzt ungeheuer große Mengen an Wärmeenergie und radioaktiver Strahlung frei. Wenn es zu einer solchen Explosion kommen sollte, werden die Menschheit und die Umwelt schwere Schäden bekommen. Mindestens die Hälfte der Menschen wird entweder durch die Explosion getötet oder an der radioaktiven Strahlung sterben. Die Wissenschaftler vermuten sogar, dass wenn auch ein geringer Teil der Atombomben zum Einsatz kommt katastrophale klimatische Veränderungen eintreten könnten. Zum Beispiel die Sonnenstrahlen könnten die Staubwolken nicht durchdringen und so würden die Temperaturen weit unter den Nullpunkt sinken. Wenn es dazu käme, würde die ganze Erdbevölkerung sterben.

Die ersten Atombomben im Zweiten Weltkrieg

Am 6. August 1945 wurde die erste Atombombe “Little Boy” “gefüllt mit Uran-235” über der Küstenstadt Hiroshima abgeworfen, wo sie in etwa 600 m Höhe über dem Boden detonierte.
Rund 90.000 Menschen starben sofort, weitere 50.000 Menschen starben Jahre bis Jahrzehnte später an der Strahlenkrankheit.
Am 9. August 1945 sollte die zweite Atombombe mit Plutonium-239, genannt “Fat Man“, über der Stadt Kokura detoniert werden. Wegen dem schlechten Wetter war es nicht möglich die Bombe abzuwerfen so wurde eine weitere Küstenstadt Nagasaki als Ziel benutzt. Zudem war das Stadtgebiet hügeliger als das des Hiroshimas, also konnte sich die Druckwelle nicht ausbreiten, und weniger Menschen starben – obwohl “Fat Man’s” Sprengkraft doppelt so stark war wie die “Little Boys“. Dennoch kamen bei diesem Angriff 36.000 Menschen sofort ums Leben, weitere 40.000 Menschen wurden so stark verstrahlt, dass sie Jahre bis Jahrzehnte später starben.

Atombombe - jetzt

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Atombombe verbessert und viele Male getestet.
Die größte Atombombe wurde auf der russischen Insel getestet. Die freigesetzte Energie und radioaktive Strahlung ist 4 Mal größer als die der Hiroshima-Bombe.
Die jetzigen NATO-Luftwaffenstützpunkte mit Kernwaffen befinden sich in:

Þ Großbritannien
ÞLakenheath ÞMarham ÞWittering
Þ Niederlande
ÞVolkel
Þ Belgien
ÞKleine Brogel
Þ Deutschland
ÞFliegerhorst Büchel ÞFliegerhorst Nörvenich ÞBrüggen
Þ Italien
ÞAviano ÞGhedi-Torre
Þ Türkei
ÞBalikesir ÞIncirlik ÞMurted

Aktueller Stand

Über nukleare Kernwaffen verfügen:
China: 500
Frankreich: 350
Großbritannien: 200
Russland: 8400
USA: 10.240
Indien: 30
Israel: 150
Pakistan: 35
Nordkorea: < 8

Abrüstung und Rüstungsbegrenzung

Aufgrund der gigantischen Zerstörungskraft der Kernwaffen (auch Atombomben) gab es immer Versuche alle Kernwaffen abzuschaffen und zu verbieten, um so das Überleben der Menschheit auf Dauer zu sichern. Die Machtinteressen einzelner Nationen verhinderten jedoch eine schnelle Vernichtung von Massenvernichtungswaffen. Dennoch gab es Staaten die diverse Abrüstungsabkommen eingeführt haben. Ob die Verträge tatsächlich so wirksam sind wie gewünscht, wird allerdings angezweifelt.
Am 10. Oktober 1963 trat das Teststoppabkommen in Kraft, wo sich einige Großmächte einigten, Atomwaffen im Wasser, im All und in der Atmosphäre zu zünden. Unterirdische Tests sollten eine bestimmte Stärke nicht überschreiten. Diesem Abkommen sind bisher 120 Staaten beigetreten. Der Atomwaffensperrvertrag wurde am 1. Juli 1968 von den USA, der Sowjetunion und Großbritannien unterzeichnet. Mittlerweile haben 189 Staaten den Vertrag unterzeichnet. Die Einhaltung der Verträge wird durch verschiedene Messgeräte überprüft.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Aurashine



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