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Die Ökumene - Referat



Inhaltsverzeichnis


1. Einleitung
2. Begriffserklärung
3. Geschichte der Ökumene
3.1. Entstehung
4. Gottesdienst
4.1 gemeinsamer Gottesdienst
4.2 getrennter Gottesdienst
5. Taizé
5.1 Begriffserklärung
5.2 Gründer
6. Roger Schütz
6.1 Biografie
6.2 Globale Wirkung
7. Lieder
8. Schlusswort



1. Einleitung
Die Ökumene, ein sehr umfangreiches aber zugleich
durchgehend spannendes Ereignis. So fiel es mir auch nicht schwer ein Referat zu diesem Thema zu erarbeiten.
2. Begriffserklärung
Die Ökumene, so nennt man ein friedliches Zusammentreffen und Zusammenhalten verschiedener Glaubensreligionen und Glaubensgemeinschaften.

3. Geschichte der Ökumene - Entstehung
· Der Begriff Ökumene tauchte zum ersten Mal im
16. Jahrhundert auf, während eines nur für kurze Zeit
anhaltenden Briefwechsels zwischen drei Theologen
namens Jakob Andrea, Martin Crusius und Patriarch
Jeremias Tranos.
· In diesem Briefwechsel unterhielt man sich zunächst nur über die Unterschiede der verschiedenen Glaubensreligionen und Glaubensgemeinschaften.
· Danach war lange Zeit Stillstand und es wurde nicht mehr versucht eine Gemeinschaft aller Glaubensreligionen herzustellen.
· 1929 gründete sich der Ökumenische Rat des Praktischen Christentums.

· 1940 besucht Frère Roger Schütz zum ersten Mal das Dorf
Taizé im französischen Burgund. Dort sucht er eine
Schlafgelegenheit und fand diese bei einer alten Frau. Er
erzählt ihr von seinem Vorhaben, die Suche nach einem
Haus für ein gemeinschaftliches Leben mit Gebeten und
Gastfreundschaft. Diese Frau bat ihn für sein Vorhaben das
alte Herrenhaus in Taizé auszuwählen, da Taizé 1940 noch
sehr einsam war.
· 1948 Gründung des Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK)
Dieser besteht aus 347 verschiedenen Kirchen aus
insgesamt 120 Ländern. Hauptsächlich evangelische und
Orthodoxe Kirchen.
· Seit 1959 gibt es die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), der die meisten orthodoxen, reformatorischen, freikirchlichen und altkatholischen Kirchen in Europa angehören. Die KEK ist eine selbstständige Organisation, die mit dem ökumenischen Rat der Kirchen zusammen arbeitet.
· 1986 Das erste Friedenstreffen und gemeinsame Friedensgebet in Bukarest, an welchem auch Papst Johannes Paul П anwesend war.
· Dieses Treffen wurde mehrmals wiederholt wie auch 1989 in Warschau – Polen.
· 2006 fand die Vollversammlung des Ökumenischen Rat der Kirchen in Porto Aallegre statt.

Nun noch eine eigene Erläuterung zur Entstehungsgeschichte, welche man der Zeittafel nicht entnehmen kann.
Wie am Anfang schon einmal kurz erwähnt, fand der ersten Kontakt zwischen drei Theologen statt, die sich ausschließlich über die Unterschiede der verschiedenen Glaubensgemeinschaften unterhalten haben. Dies änderte sich auch im Verlauf nicht. Immer wieder wurden Versuche unternommen eine Gemeinschaft aller Glaubensreligionen zu schaffen, was jedoch immer daran gescheitert ist, dass man nur über die Unterschiede gesprochen hat.
Erst 1940 als Roger Schütz sich ernsthaft daran machte eine Ökumene zu schaffen, wurde über die Gemeinsamkeiten der Glaubensgemeinschaften gesprochen. Und genau diese Gemeinsamkeiten sind bis heute das Fundament der Ökumene. Über die Unterschiede kommt man zu keiner Einigung, denn jede Religion hat ihre Eigenen Prinzipien und genau das zeichnet sie aus. Aber um sie miteinander zu vereinen muss man über die Gemeinsamkeiten reden, diese in den Gottesdienst einbringen, und darüber hinaus noch die Unterschiede respektieren und beachten.


4. Gottesdienst
Ich habe eben schon kurz das Wichtigste eines Ökumenischen Gottesdienstes erwähnt. Jedoch möchte ich es noch einmal etwas ausführlicher darstellen. Man unterscheidet bei einem ökumenischen Gottesdienst zwischen dem gemeinsamen Gottesdienst und dem getrennten Gottesdienst.

4.1 der gemeinsame Gottesdienst
Beim gemeinsamen Gottesdienst trägt jeder auf seiner Weise zum Gottesdienst bei. Der Gottesdienst besteht vor allem aus Gebeten und vielen Liedern. Jedoch wird in einem gemeinsamen Gottesdienst nie das Glaubensbekenntnis gebetet, da sich dieses in den verschiedenen Religionen unterscheidet. Diese Art des Gottesdienstes ist sehr offen gestaltet. Es gibt keinen Pfarrer der die Andacht hält, sondern diese wird durch stille Gedankengänge und Lieder ersetzt. Es gibt unteranderem keine Vorschriften wie und wo man sitzen muss, sondern alles ist offen und keine Grenzen gesetzt.



4.2 der getrennte Gottesdienst
Der Unterschied zum gemeinsamen Gottesdienst liegt hier bei dem Ort und der Zeit. Man spricht zwar von einem ökumenischen Gottesdienst, da er in allen Glaubensrichtungen zur gleichen Zeit, aber in getrennten Räumen stattfindet. So kann jede Glaubensreligion ihre Prinzipien erfüllen, und man ist doch durch den Zeitpunkt miteinander verbunden.

5.1 Taizé und seine Gründung
Im Jahr 1940 besucht der damals
25 jährige Roger Schütz zum ersten Mal das kleine Dorf Taizé im Burgund in Frankreich.
Zu diesem Zeitpunkt war er auf der Suche nach einem Ort, an dem er seine Idee eine gemeinsame Glaubensgemeinschaft zu gründen verwirklichen konnte. So gründete er im selben Jahr eine zunächst aus zehn Brüdern bestehende Gemeinschaft, die Obdachlosen Schutz bot. Vor allem suchten Flüchtlinge und Juden im alten Herrenhaus Schutz vor der Gestapo.
Dies war der Grund aus welchem Roger Schütz das Dorf Taizé im Jahr 1942 noch einmal verlassen musste, um einem Juden ein sichereres Versteck bieten zu können.

5.2 Taizé - Gründer
1944 kehrt er dann zurück und stellte mit erstaunen fest, dass seine Glaubensgemeinschaft nun aus 100 Brüdern bestand. Diese Brüder legten dann zusammen ein Ordensgelübde ab und das Fundament einer Ökumene war gelegt. Im Jahr 1950 kommen zum ersten Mal Jugendliche nach Taizé um dort am Gottesdienst teilzunehmen und dieses Verhalten übertrug sich bis heute immer weiter auf junge Erwachsene, Jugendliche, aber auch Menschen jeder Altersgruppe.
Heute besuchen das Dorf Taizé und seinen ökumenischen Gottesdienst am Wochenende weit mehr als 60 000 Jugendliche aus aller Welt.
Das Projekt trägt den Namen: „Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde.“
Am 16. August 2005 wird der Gründer der Ökumene Frère Roger Schütz während eines Gottesdienstes von einer 30 jährigen Rumänin mit einem Dolch erstochen.
Taizé steht jetzt unter der Leitung von Bruder Allois, der Taizé im Sinne seines Vorgängers weiterführen will.

6.1 Roger Schütz – Biografie

* 12. Mai 1915 in Zürich, in der Schweiz
t 16. August 2005 in Taizé, Burgund

Roger Schütz geboren am 12. Mai 1915 als Sohn eines reformierten Pfarrers namens Karl Ulrich Schütz und seiner Mutter Amèlie Henriette Schütz.
Roger wuchs zunächst in seiner Familie zusammen mit seinen neun Geschwistern, unter denen er der Jüngste war, auf. Seine Mutter merkte jedoch schnell, dass sie mit neun Kindern nicht zurecht kam und nicht allen die gleiche Zuneigung schenken konnte, aus welchem Grund Roger ab seinem vierten Lebensjahr bei einer katholischen Witwe aufwuchs, die ihn in den katholischen Glauben einführen sollte.
Er konnte dem katholischen Glauben jedoch nichts abgewinnen, weshalb er in den Jahren 1937 – 1940 an der Universität Lausanne und Straßburg evangelische Theologie studierte.

Am 20. August 1940 besuchte er zum ersten Mal das Dorf Taizé.
(Weitere Angaben zu seiner Biografie finden Sie unter 5.2.)

6.2 Roger Schütz – Globale Wirkung
Frère Roger Schütz hat etwas geschafft, was zuvor noch niemand sonst geschafft hat. Durch seinen starken Willen und sein Durchhaltevermögen hat er die Welt ein stückweit durch die Ökumene vereinigt.
Die ökumenischen Gottesdienste finden sich in fast allen Glaubensgemeinschaften der Welt wieder, am meisten jedoch in den orthodoxen, reformatorischen, freikirchlichen und altkatholischen Kirchen. Außerdem hat es Frère Roger Schütz geschafft verschiedene Friedenstreffen zu organisieren, so fand zum Beispiel 1989 in Warschau, Polen, ein Friedenstreffen statt bei welchem auch Papst Johannes Paul der Zweite anwesend war.
Allein durch seinen Willen hat er es geschafft über 60 000 Jugendliche von seiner Idee zu begeistern und sie somit dazu zu bringen, ihn und seinen jetzigen Nachfolger Bruder Allois zu unterstützen.

7. Lieder
Die Lieder, welche in einem ökumenischen Gottesdienst gesungen werden bestehen aus einfachen Psalmen, deren Inhalt sich auf das Wesentliche beschränkt. Durch eine einfache und meist gleich bleibende Melodie sind diese Lieder sehr einprägend.
Die Texte bestehen jedoch keines Falls aus sinnlosen kurzen Texten. Die Texte besitzen viel Ausdruck und wirken sehr stark auf den Sänger ein, denn erst bei mehrmaligem wiederholen des Textes kommt die ganze Wirkung des Liedes zum Ausdruck.

8. Schlusswort
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat ein Referat zu dem Thema: „Die Ökumene“ zu erarbeiten, weil ich mich sehr dafür interessiere.
Ich selbst fahre im Herbst 2006 zum ersten Mal nach Taizé und freue mich sehr darauf diese Erfahrung machen zu dürfen und endlich einmal das ganze Leben dort kennen zu lernen.






Dieses Referat wurde eingesandt vom User: LiQuOrIcE



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