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Der rote Schwan - Referat



der rote Schwan


"Der rote Schwan" ist ein Fantasy-Roman von Sjoerd Kuyper. Er erschien 1996 in Niederländisch, der Muttersprache des Autors, und 1998 in Deutsch. Sjoerd Kuyper wurde 1952 geboren. Wegen seiner Leidenschaft, dem Schreiben, brach er sein Philosophie-Studium zugunsten einer Karriere als Schriftsteller ab. Er ist vor allem für seine Kinder- und Jugendbücher bekannt, für die er mit vielen Preisen, darunter der "Silberne Griffel", ausgezeichnet wurde. Er schreibt aber auch Gedichte, Theaterstücke und Drehbücher für Filme.

Jakob ist 13 Jahre alt und lebt in Amsterdam. Er liebt es, seinem Großvater zuzuhören, wenn dieser Geschichten erzählt. Jakobs Großvater hat diese Geschichten von einer Freundin aus seiner Kindheit, die er nach einem Streit nie wieder gesehen hat. Daran, dass die Geschichten wahr sind, glaubt er trotzdem.
In diesen Geschichten geht es meistens um das Holzvolk oder den Weggefährten.
Das Holzvolk besteht aus kleinen Wesen, die statt zu sterben, zu Bäumen werden. Sie haben braune Haut und wolliges, weißes Haar. Außerdem vergeht für sie die Zeit schneller, weshalb sie für Menschen nicht sichtbar sind. Sie werden von einer Königin regiert, da die Männer früher zu Bäumen werden als Frauen. In einer der Geschichten geht es darum, dass Soldaten das Holzvolk ausrotten wollten. Darum verwandelte die Königin die Soldaten in Karpfen, die heute noch in einem See in der Nähe des Geburtsortes von Jakobs Großvater leben. Sie verwandeln sich zurück, sobald sie das Blut eines Kindes trinken.
Der Weggefährte ist die zweite Seele eines Menschen. Er tritt nach der Geburt aus dem Körper aus und macht eine Zeitreise, um sich das Leben anzusehen, dass einem bevorsteht. Nach drei Tagen kehrt er zurück und erzählt einem, was man zu erwarten hat. Diejenigen, die das Leben, dass ihnen bevohrsteht als lebenswert empfinden, bleiben, doch manche Säuglinge beschließen zu sterben, weil ihnen ihre Zukunft zu schrecklich erscheint. Nach dieser ersten Begegnung vergisst man den Weggefährten und erinnert sich erst wieder an ihn, wenn er sich kurz vor dem Tod wieder mit dem Körper vereint. Während man lebt, ist er eine art Schutzengel, der ein Bisschen auf einen aufpasst.

Als Jakobs Großmutter stirbt, kauft Jakobs Großvater sich das Haus, in dem er geboren wurde und in dem er seine Kindheit verbracht hat. Jakob besucht ihn gerade, um ihm beim reparieren zu helfen, als der alte Mann eines Tages Fieber bekommt und phantasiert.
In seinen Fieberträumen spricht er die ganze Zeit von einem roten Holzschwan, den er als Kind hatte, den er aber leider noch in seiner Kindheit am nahegelegenen See verlor. Keiner kann etwas gegen das Fieber tun, auch nicht die alte Frau, die plötzlich auftaucht und sich als die Freundin aus Großvaters Kindheit entpuppt, von der die Geschichten stammen. Jakob glaubt aber, dass dieser Schwan seinem Großvater helfen kann, also geht er zum See, um ihn zu suchen. Auf einer Brücke fällt er jedoch hin und verletzt sich. Das Blut, das ins Wasser fällt, wird von den Karpfen aufgesaugt und plötzlich scheint die Welt still zu stehen, nur Jakob und die Karpfen, die sich inzwischen in Soldaten verwandelt haben, können sich bewegen. Die Soldaten jagen Jakob bis zu einer Lichtung.Die Bäume um ihn, in
denen die Seelen von Leuten des Holzvolkes stecken, schließen sich zu einer Mauer zusammen, sodass die Karpfenmänner nicht zu Jakob durchdringen können. Nach einer Weile taucht plötzlich ein Mädchen auf, das sich als Neeltje vorstellt. Sie erklärt ihm, dass sie in einer anderen Wirklichkeit sind, in der man sich schneller bewegt, als normalerweise. Deshalb scheint auch alles stillzustehen, obwohl man, wenn man ganz genau hinsieht bemerkt, dass sich alles ganz langsam weiterbewegt. Dann führt sie ihn zum Holzvolk, das in dieser Wirklichkeit lebt. Die Königin freut sich sehr, da es selten vorkommt, dass Menschen sich dorthin verirren. Sie verwandelt die Soldaten zurück in Karpfen und erklärt Jakob, wo er den roten Schwan finden kann. Er folgt ihren Anweisungen und gelangt zusammen mit Neeltje zu einer Hütte. Darin wohnt Großvaters Weggefährte. Er gibt Jakob den Schwan, den er aufgehoben hatte, seitdem Großvater ihn verloren hatte.Neeltje erklärt Jakob, wie sie wieder in ihre Wirklichkeit zurückkommen können, doch zuerst beichtet sie ihm, dass sie die alte Frau ist, von der Großvater alles über das Holzvolk und den Weggefährten weiß und dass sie nach dem Streit mit ihm lange beim Holzvolk gelebt hatte und dort gelernt hat, sich zu verwandeln. Wieder in seiner Zeit angelangt, bringt Jakob seinem Großvater sofort den Schwan und nach einiger Zeit wird dieser wieder gesund.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es spannend und gut geschrieben ist. Außerdem hat es viele überraschende Wendungen. Man fühlt sich wirklich von der Handlung mitgerissen und kann sich gut in die Personen hineinversetzen. Nichts wirkt übertrieben, aber es wird auch nie langweilig. Aber was ich am meisten mochte, war die Idee vom Weggefährten, denn wenn es ihn wirklich geben würde, dann wüsste man, dass, egal wie schlimm es einem geht, man ja als Säugling das Leben dem Tod vorgezogen hat und dass es darum warscheinlich nur besser wird.
Ich glaube, die Haupt-Botschaft, die der Autor mit dieser Geschichte machen will, ist, dass man zwar keine Angst vor dem Tod haben muss, vor allem aber nicht vor dem Leben.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: blutige_baronin



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