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Der Schüler Gerber, 1930 - Referat





„Der Schüler Gerber“, 1930

von Friedrich Torberg



Der Autor:

Friedrich Torberg wurde am 16. September 1908 in Wien geboren und am 10. November 1979 in seiner Geburtsstadt gestorben. Er kam aus einer jüdischen Familie und war seines jüdischen Schicksals immer im Klaren so flüchtete die Familie 1940 aus Frankreich nach Amerika. Davor studierte er in Prag und Wien Germanistik und Philosophie. 1951 kamen sie zurück nach Wien. Nach seiner ersten Buchveröffentlichungen begann Torberg Theaterkritiken zu schreiben. In seinen Romane und Erzählungen findet man immer zeitgeschichtliche Themen, in denen er den Konflikt zwischen Macht, Diktatur, persönlicher Verantwortlichkeit und Gewissen darstellte. Er wurde ein bekannter und bedeutendste Schriftsteller in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg, der für Meinungsfreiheit und Gerechtigkeit mit starken Leidenschaft und Humor kämpfte. Vor seinem Tod, 1979 erhielt er den `Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur´.

Seinen größten Welterfolg erzielte Torberg (22 Jahre) 1930, mit dem Roman „Der Schüler Gerber“, ein vergleichbares war ihn nie wieder vergönnt. Es wurde 1981 unter der Regie von Wolfgang Glück verfilmt. Torberg fand sich in der Idee bestätigt diesen Roman fertig zu stellen nachdem in den Zeitungen immer wieder von Schülern las, welche die Matura nicht bestanden und dann Selbstmord begangen hätten. Mit diesem Werk spiegelte er einen großen Teil seiner Jugend wieder, da er selbst zwei Mal zur Matura (Abitur) antreten musste.

o „Der Schüler Gerber“ ist ein typischer Schulroman, wo die Gesellschaft, die Welt der Erwachsenen mehr als die Schule kritisiert wird.
o Der Höhepunkt ist die Beschreibung von Angst vor Versagen und Schande, eines Schülers durchzufallen der dadurch Selbstmord begeht.
o Dieses Roman wird in 12 Kapitel, immer ein Kapitel mit einen abgeschlossenen teil der Handlung, unterteilt. Das Buch ist in der personalen aber auch in der teilnehmenden Erzählhaltung geschrieben, so fühlt und denkt man mit Kurt Gerber.#
o Der Zeitpunkt des Geschehens ist im frühen 20. Jahrhundert, ca. um 1930 und der Ort des Geschehens spielt in Realgymnasium XVI in einer österreichischen Stadt (Wien).
o Friedrich Torberg schreibt keinen Ich-Bericht sondern sieht das ganze Geschehen aus der Sicht von Gerber.
o Dieses Buch ist in einer leicht verständlichen Sprache geschrieben, damit ist es gemeint das er Fremdwörter und Spezialausdrücke vermeidet und sich auf kurze Sätze beschränkt.









Die Figuren ihn seinem erfolgsreichen Buch waren:

Ø Kurt Gerber:

Er ist ein sehr begabter und intelligentester seine Klasse, der viel Reifer ist als seine gleichaltrigen Kollegen. Seine Schwäche liegt darin das er zu sensibel auf manche Situationen reagiert. Der auch ihn seinen Depressionen versingt, weil er den Schulleistungsdruck nicht erfühlen kann, dass für seinen todkranken Vater sehr wichtig ist, und wegen seine unerwiderten Liebe zu einer Lisa Berwald. Kurt hat keinen dem er sich zuwenden kann und durch den ständigen Kampf mit dem Klassenlehrer verliert er am ende den Glauben an sich selbst und erfindet deshalb eine friedliche unrealistische Welt die ihn später zu Verhängnis wird.

Ø Arthur Kupfer:

Er ist Kurts Klassenvorstand und ebenso sein schlimmster Feind. Kupfer ist nur dann Glücklich wenn es den anderen schlecht geht wegen seiner Herrschsucht und der Unfehlbarkeit trägt er den Spitznamen „Gott Kupfer“. Privat ist er jedoch ein Niemand der eigentlich durch und durch versagt hat und deshalb versucht er mit aller macht die
Schüler die vorlaut sind und sich wiedersetzen können sowie Kurt Gerber, durchfallen zu lassen. Denn er möchte dadurch seine Autorität in der Schule nicht gefährden so quält er die Schüler als andauernde Lernmaschinen.

Ø Lisa Berwald:

Sie ist für ihr Alter ziemlich Frühreif und ist ein sehr leidenschaftlicher Mensch, der sich von niemandem etwas sagen lässt. Darum trifft sie alle Entscheidungen instinktiv und gefühlsmäßig richtig. Gerber ist unsterblich in die ehemalige Kollegin verliebt, Lisa aber nutzt seine Liebe andauernd aus weil sie für ihn nicht die selben Gefühle empfindet wie er für sie.

Inhalt des Textes:

Dieses Roman handelt von Kurt Gerber, der sein letztes Jahr am Realgymnasium XVI versucht zu absolvieren. In diesem Schuljahr bekommt er den Arthur Kupfer (der auch Gott Kupfer genannt wird) als einen neuen Klassenvorstand zu geteilt. Prof. Kupfer verachtet einige Schüler sehr darunter war auch Kurt. Dies versetzt alle Schüler in große Furcht vor ihm, zudem er sie doch in zwei Maturagegenständen unterrichtet: Darstellende Geometrie und Mathematik. Jedes mal befriedigt es ihn und beweist dadurch seine Mächtigkeit, wenn er einen gerade mit Nichtgenügend beurteilten Schüler mit einem lauten „Setzen“ in die Bank zurückweist. Er hasst deshalb auch Ferien weil er dann diese Macht seiner Person, in seinem täglichen Leben nicht besitzt. Gerber ist kein guter Schüler, Er gehört eher zu denjenigen, die gerne Unfug treiben und doch das Schuljahr irgendwie positiv abschließen. Er muss die Matura schaffen um seinen herzkranken Vater damit nicht zu belasten, dieser Druck ist für Gerber schon groß genug. Hinzu kommt aber auch seine unerwiderte Liebe zu Lisa Berwald, einer ehemaligen Mitschülerin. Er versucht sich durchs Schuljahr zu kämpfen. Das erste Semester schließt er negativ ab. Im zweiten Semester bekommt er einen Hauslehrer. Prof. Adolf Ruprecht unterrichtet ihn in den Fächern der Mathematik und Darstellenden Geometrie wo er am meisten Probleme hat. Schließlich wird er zur Matura zugelassen. An dem Tag aber, an dem er zu seiner Matura geht, liegt sein Vater in einer Heilstätte. Jede kleinste Aufregung hätte ihn töten können. Er muss auch gerade deshalb die Matura einfach schaffen. Doch bevor er das Ergebnis seiner Leistung noch zu hören bekommt , springt er aus dem Fenster und ist sofort tot. Denn er hätte es nicht ertragen können das Gesicht von sein Vater zu sehen wenn er nicht bestanden hätte, was er vermutet hatte. Dabei ist er von der Kommission für reif erklärt worden.

Interpretationsansatz:

Der Autor durchleuchtet und kritisiert das Schulsystem und dessen Leistungsdruck. Er zeigt auf, das ein Schüler kein leichtes Leben hat, und wie leicht Schüler missbraucht werden können, und er geht sehr stark auf die Probleme von Jugendlichen ein. Kernstück dieses Romans ist die gültigen Maßstäbe der Notenvergabe und Subjektivität, so das die guten Schüler immer noch gute Schüler - und die schlechten Schüler immer noch schlecht Schüler sind.





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