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Der Regenwurm - 2.Version - Referat



Regenwürmer gehören zu den Ringelwürmern. Auf lateinisch heißt der Regenwurm Lumbricidae. Nach Süden nehmen die Regenwurmbestände deutlich zu, dieses Phänomen kann man auf die Eiszeit zurückführen. In dieser Zeit sind hier im nördlicheren Bereich die Regenwürmer ausgestorben. Wenn sie die Eiszeit überlebt haben sind sie spätestens in den gigantischen Wassermengen, die beim Auftauen des Eises entstanden sind, erstickt. Der größte Regenwurm hier in der Umgebung ist der Tauregenwurm (lumbricus terrestris). Dieser kann bis zu 30 cm lang werden. Der Kleinste dagegen ist der dendrobaena pygmaea der nur 2,5 cm erreichen kann. Die meisten Regenwürmer werden zwischen 4 und 12 cm. Nachdem sie aus dem Ei geschlüpft sind, sind sie max. 15 mm lang. Wenn sie ausgewachsen sind, haben sie zwischen 150 und 200 Segmente. Der Regenwurm kann sich sowohl vorwärts als auch rückwärts bewegen. Dabei helfen die 4 Borsten (Chtin), die an jedem Segment vorhanden sind. Diese können durch Muskeln bewegt werden. Wenn man sich den Regenwurm genauer anguckt, dann sieht man im vorderen Drittel den so genannten Gürtel, dieser spielt bei der Fortpflanzung eine große Rolle. Noch hinter diesem Gürtel ziemlich am Ende ist ein spezielles Wachstumssegment, das neue Glieder produziert. Der Regenwurm hängt sie allerdings hinten dran und schnürt sie nicht wie der Bandwurm ab. Außerdem kann man am anderen Ende einen kleinen Kopflappen entdecken. Dieser verdeckt die Mundöffnung. Der Regenwurm atmet aber nicht durch diese Öffnung sondern durch die schleimige feuchte Haut. Diese Haut schützt ihn zusätzlich vorm Austrocknen, allerdings stellt es für den Regenwurm auch eine gewisse Gefahr da, durch die Haut zu atmen, denn wenn er mit Wasser bedeckt ist, erstickt er, da er nur den Sauerstoff, der in der Luft vorhanden ist aufnehmen kann und nicht den, der im Wasser ist.



Der Regenwurm hat einen Darm, der sich von der Mundöffnung durch den ganzen Wurm bis zum After hindurch zieht. Der Regenwurm hat im Gegensatz zum Bandwurm ein eigenes Verdauungssystem. Er hat allerdings keine Zähne, sondern kann nur verrottete Nahrung zu sich nehmen. Er ernährt sich also von toten organischen Pflanzenteilen, wie Blättern oder Halmen. Außerdem isst er auch kleine Federn. Um den Verrottungsprozess zu fördern, zieht er sich seine Nahrung in die Gänge runter ins Erdreich. Dort lagert er sie. Beim Essen der Blätter oder ähnlichem nimmt er wertvolle Mineralstoffe auf. Bei der Verdauung entsteht dann aus Blättern, Erde und Mineralien ein sehr nützlicher Ton-Humus-Komplex. Entweder scheidet er den Kot aus, um die Wände
seiner Gänge zu verbessern oder um das "Eingansloch“ zu schließen, um sich vor Feinden oder vorm Regen zu schützen.
Obwohl die Regenwürmer Zwitter sind, befruchten sie sich gegenseitig. Bei diesem Vorgang spielt der Gürtel eine der wichtigsten Rollen. Sobald die Eizelle fertig gereift ist, bettet sie sich in der Schleimhaut vom Gürtel ein. Dort bleibt sie dann bis zu einem Jahr. Erst danach kann sie befruchtet werden. Die Samenzellen werden auch im Inneren der Regenwurmes aufbewahrt. Wenn die Eizelle befruchtet ist, wird das Ei abgelegt und verhärtet an der Luft. Nach einigen Wochen schlüpft daraus dann ein Regenwurm, dessen Länge nur bis 15 mm beträgt.
Der Regenwurm hat ein Strickleiter-Nervensystem, und einen Nervenknoten. Diesen Nervenknoten kann man als erste Stufe eines Gehirns bezeichnen. Es gibt zwei Nervenstränge, diese laufen am Rücken und am Bauch entlang, und sind immer wieder miteinander verbunden. Außerdem hat der Regenwurm einen Blutkreislauf und verschiedene Muskeln, die das Herz ersetzen. Diese Muskeln sitzen immer an den Stellen, an denen das untere Blutgefäß mit dem oberen Blutgefäß verbunden ist. Durch diese Verbindungen kann der Regenwurm auch noch nach einer Trennung weiterleben. Eine anderer wichtiger Gesichtspunkt ist auch noch, das er nach der Trennung noch min. aus 40 Segmenten bestehen muss, um weiterleben zu können.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: astimaus



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