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Der Mut zu reden - Referat



Ich möchte euch heute das Buch „Der Mut zu reden“ vorstellen. Das Buch umfasst 186 Seiten. Die Autorin, Gina Basso, ist eine der bekanntesten Rundfunk-Journalistinnen Italiens. Für ihre Arbeiten erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, wie zum Beispiel das „Goldene Mikrofon“. Gina Basso kämpft gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung, sowie gegen Kinderausbeutung. Sie wuchs in Kalabrien auf, von wo auch dieses Buch handelt.
Vincenzo, ein 13-jähriger Bub aus ärmlichen Verhältnissen, wohnt mit seiner Familie in Borgocalabro. Da seine Familie dringend Geld braucht, will sich Vincenzo eine Arbeit in der nächstgelegenen Stadt suchen. Nach langer Suche bietet ihm Gino eine Arbeit. Vincenzo soll Stoff verkaufen. Da Vincenzo nicht weiß, was Rauschgift ist, redet ihm Gino ein, es seien Medikamente, die er verkaufen sollte. Vincenzo muss nur in Häuser gehen und den Stoff verkaufen. Aber dann soll er neue Kunden finden. Gino und Vincenzo fahren zu einem Gymnasium und Vincenzo sagt zu vielen Schülern, die gerade aus dem Schulgebäude kommen, dass es Stoff gibt, aber nur einer scheint interessiert zu sein. Aber als Vincenzo ihm die Ware zeigt, reißt der Bub ihm das Säckchen aus der Hand und flüchtet. Vincenzo kann ihn nicht einholen und Gino ist deshalb sehr sauer auf ihn. Nun weiß Vincenzo, dass er mit Rauschgift dealt und beschließt, nie mehr für Gino zu arbeiten. Am nächsten Tag verschwindet der größte Grundbesitzer der Gegend, Don Salvatore Calogero. Jeder vermutet, dass die Mafia ihre Hände im Spiel hat, aber wenn es so wäre, würde die Polizei nichts herausfinden, da alle aus Angst schweigen würden. Als Vincenzo sich tags darauf mit dem Polizeichef unterhält, entdeckt er auf der anderen Straßenseite Gino. Gino flüchtet schnell und so ist Vincenzo ihn los. Vincenzo begibt sich abermals auf Arbeitssuche. Don Carmelo Fiorillo bietet ihm einen Job an. Vincenzo muss nur Briefe austragen. Er geht zu einer Brücke und legt den Brief, den er auszutragen hat, neben eine Mauer. Aber Vincenzo bleibt trotz Warnung von Don Carmelo einige Meter nach dem Versteck stehen, denn er will wissen, wer den Brief holt. Aber niemand lässt sich blicken und so geht Vincenzo. Don Carmelo hat herausgefunden, dass Vincenzo neugierig gewesen ist und will ihm keinen Lohn geben. Aber als Vincenzo verspricht, seinen Chef nicht mehr zu bespitzeln, bekommt er doch noch sein Geld. Am nächsten Tag muss Vincenzo nur einen Brief abholen. Tags darauf fliegt ein Mafiagipfel auf. Zwei Polizisten werden getötet und elf Personen verhaftet. Die Personen, die verhaftet wurden, standen unter ständiger Beobachtung von Polizisten. So hat die Polizei nur eine Frage: Wie konnten sie von der geheimen Versammlung verständigt werden? Der Hauptverdächtige der Polizei ist Don Carmelo Fiorillo. Nun will Vincenzo kündigen, da er nichts mehr mit solchen Machenschaften zu tun haben will. Als Gerolamo, ein Handlanger von Don Carmelo, Vincenzo seinen ausstehenden Lohn anbietet, nimmt der das Geld nicht an. Gerolamo ist entsetzt darüber, aber Vincenzo versichert ihm, dass er Don Carmelo nicht verraten wird. Einige Tage später findet Vincenzo mit seinem Freund Fortunato in den Feldern nahe des Dorfes eine Falltür. Die beiden versuchen, die Falltür zu öffnen, was ihnen aber nicht gelingt. Am nächsten Tag kommt Gerolamo auf Vincenzo zu und droht ihm, dass er einen großen Bogen um die Falltür machen soll, sonst würde er den nächsten Sonnenaufgang nicht mehr erleben. Inzwischen wird die Belohnung über Hinweise bezüglich des Mafiagipfels erhöht. Gerolamo warnt Vincenzo, nicht auf falsche Gedanken zu kommen. Vincenzo versichert ihm, nichts zu verraten. Er hätte dafür aber gerne einen Job und seine Ruhe. Durch Gerolamos Beziehungen bekommt Vincenzo einen Job in einer nahegelegenen Stadt. Vincenzo rät Fortunato, nicht mehr zur Falltür zu gehen. Aber einige Tage später wird Fortunato tot aufgefunden. In seinem Mund liegt ein Stein, was bedeutet, dass er etwas nicht für sich behalten hat. An diesem Tag beschließt Vincenzo, zu seinem Vetter Don Angelo, der ein Priester in Rom ist, zu gehen. Don Angelo
findet für Vincenzo ein Heim und Arbeit bei dem Ingenieur Mario Bianchi in der Nähe von Mailand. Seinen Lohn schickt er fast zur Gänze seinen Eltern heim nach Kalabrien. In Mailand schreibt Vincenzo auch viele Briefe an seine Eltern und seiner Freundin Marty, mit der er zusammen aufgewachsen ist. Sie lebt nun in Amerika. Früher war ihr Vater sehr arm, doch als sie eines Tages auf Urlaub nach Italien kommen, sind sie sehr reich und Martys Vater kauft sogar eine Villa, obgleich er sie nur für Urlaubszwecke benötigt. Vincenzo ist sehr glücklich in Mailand, aber die Mafia hat ihn nicht vergessen. Ein Mann verfolgt Vincenzo fast den ganzen Tag lang, aber er redet kein Wort mit ihm. Als Vincenzo im Fernsehen sieht, dass Don Salvatore Calogero tot aufgefunden wurde, beschließt Vincenzo, Mario Bianchi alles zu erzählen. Signore Bianchi bringt Vincenzo zur Polizei. Dort erzählt Vincenzo abermals seine Geschichte. Vincenzos Verfolger wird sofort verhaftet. Danach muss Vincenzo zwecks weiterer Aussagen zurück nach Borgocalabro. Dort wird er intensiv von der Polizei bewacht. Am nächsten Tag zeigt Vincenzo der Polizei die Falltür. Dort können drei Leute verhaftet werden, darunter auch Gerolamo. Vincenzo erlebt keine glücklichen Tage in seiner Heimat. Die Leute im Dorf getrauen sich nicht, mit Vincenzo zu reden. Don Carmelo Fiorillo wird auch verhaftet, aber auch er ist nur ein kleiner Fisch. Vincenzo muss sich ein paar Leute anschauen und der Polizei sagen, ob er sie kennt. Aber Vincenzo kann keinen genau erkennen, doch einer kommt ihm irdendwie bekannt vor. Am darauffolgenden Tag weiß Vincenzo dann, wer der Mann ist. Er hat ihn öfters in der Villa von Don Giacomo Gerace, dem Vater von Marty, gesehen. Vincenzo meldet das sofort der Polizei. Vincenzo fährt mit dem Capitano in die nächste Stadt, um sich dort ein Fotoalbum anzusehen. Er erkennt sechs Leute, die sogleich verhaftet werden. Die Polizei von New York, wo Don Giacomo Gerace jetzt lebt, wird verständigt. Sie finden bei der Hausdurchsuchung unanfechtbare Beweise. Vincenzo ist der Held des Tages, sogar Journalisten kommen zu ihm und befragen ihn. In jeder Fernsehsendung wird von ihm und seiner Heldentat gegen die Mafia berichtet. Das ganze Dorf feiert Vincenzo als Held. Er aber denkt nicht ans Feiern, sondern immer nur an Marty, die wegen seiner Aussage jetzt alleine ist.
Ich finde dieses Buch sehr gut. Man kann sich gut in Vincenzo hineinversetzen: Wie er Angst vor der Mafia hat und warum er sich schließlich doch entscheidet, bei der Polizei auszusagen, obgleich das seiner Freundin Marty schadet und er sich und seine Familie in Gefahr bringt. Denn die Wahrheit zu sagen ist oft gar nicht so leicht, aber letztendlich doch immer noch das Beste.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: hannesmu



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