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Der Kaukasische Kreidekreis - 2.Version - Referat



Der kaukasische Kreidekreis
von Bertolt Brecht

Charakterisierung von Lavrenti

Die Person Lavrenti, auch als Grusches Bruder bekannt, kommt nur im 3ten Kapitel „In den nördlichen Gebirgen“ vor.
Lavrenti ist im Grunde genommen eine friedliche Person, die weiß was sie tut und wie sie was tut. Grusches Bruder ist jedoch auch eine zwiespältige Person. Er steht zwischen Grusche und seiner Frau Aniko, im Buch auch als „Die Schwägerin“ bekannt.

Aniko „ist eine Fromme“ (S. 55, Z. 16). Grusche ist Lavrentis Schwester.
Zu Grusche hat er ein geschwisterliches und beschützendes Verhältnis. Er möchte das Beste für sie.
Aniko ist die Chefin im Haus wenn es um Dinge wie Besuch, Unterkunft und Moral geht. Durch ihr frommes Verhalten und ihre Einstellung hat Lavrenti bis zu einen bestimmten Punkt sehr viel Respekt vor ihr. Das sieht man vorallem in folgenden Zitat:

„Lavrenti will Grusche zu Ofenbank führen. Aniko winkt entsetzt ab, sie weißt auf den Sack an der Wand. Lavrenti bringt Grusche zur Wand.“
(S. 55, Z. 23-25)

Auch sieht man in diesen Zitat, das Lavrenti seiner Schwetser das Beste bieten möchte und erreichen möchte, dass es ihr gut geht.

Als Grusches Bruder merkt das es seiner Schwester sehr schlecht geht, nimmt er sie und das Kind im Haus auf und pflegt sie.
Für das Kind, laut Grusche ihrs, ohne Vater, muss sich Lavrenti eine Geschichte ausdenken, denn Aniko ist doch „eine Fromme“ (S. 55, Z. 16).
Er und auch teils Grusche, erzählen Aniko eine, kaum an die Wahrheit angelehnte, Geschichte um das Kind zu erklären:

„Lavrenti Sie ist verheiratet übern Berg, sagt sie. (S. 56, Z. 3)
„Lavrenti Aber vom Vater hat er einen Hof, einen kleinen.“ (S.56, Z.10)

Als auch das Problem mit den Kind geklärt ist und Grusche bei ihren Bruder Lavrenti wohnt, lebt sie in einer kalten und ungemütlich ausgestatteten „Geschirrkammer“ (S. 57, Z. 10). Sie uns Michel, das Kind, „sind eingehüllt mit Decken“ (S. 57, Z. 11-12).
Als Lavrenti nach ihr und den Kind guckt, sieht er wie beide eingehüllt in Decken dort sitzen. Er erkundigt sich, da er sich Sorgen macht ob es vielleicht zu kalt in der Kammer ist:

„Lavrenti Warum sitzt ihr so vermummt wie die Fuhrleute? Vielleicht ist es zu kalt in der Kammer?“ (S. 57, Z. 35-36)

Auch sieht man daran wiederholt wie sehr er sich doch um seine Schwester kümmert und wie sehr er sie mag.

Da seine Frau „eine gute Seele, nur sehr, sehr feinfühlig“ (S. 58, Z. 11) ist und so ein wenig misstrauisch und skeptisch gegenüber Grusche ist, muss sich Lavrenti etwas überlegen um diese Spannung zu verringern und um seine Frau zu beruhigen.

Er beschließt das seine
Schwester, vorallem wegen dem Kind, einen Mann braucht.

„Lavrenti [...] Du brauchst keinen Mann im Bett, sondern einen Mann auf dem Papier. So einen hab ich gefunden. Der Sohn der Bäuerin, mit der ich einig geworden bin, stribt grade. [...] Und als du zu ihm kamst, tat er den letzten Schnaufer, und du wardst eine Witwe. Was sagst du?“
(S. 59, Z. 24-31)

Da Grusche seinen Bruder vertraut stimmt sie der Nottrauung zu. Das Geld, welches die Bäuerin dafür verlangt, nimmt er von „Anikos Milchgeld“ (S. 60, Z. 6)

Als es dann soweit ist, begleitet Lavrenti seine Schwester zu den Hof zur Nottrauung.
Als er bemerkt das die Bäuerin nur „einen billigen Mönch genommen“ (S. 61. Z. 25) hat und „am Priester gesart“ (S. 61, Z. 20) hat, regt er sich auf. Er möchte doch das Beste für Grusche.
Whärend der Nottrauung ist er der Brautzeuge.
Nach der Hochzeit, zahlt er nach einer Diskusion anstatt „vierhundert“ (S. 60, Z. 4), „sechshundert“ (S. 63, Z. 3) Piaster.

Anschließend geht er.

Seine letzten Worte sind:

„Und ich will mich nicht zu den Gästen setzten und womöglich Bekanntschaften schließen. Also leb wohl, Grusche, und wenn meine verwitwete Schwester einmal mich besuchen kommt, dann hört sie ein >Willkommen< von meiner Frau, sonst werde ich unangenehm.“ (S. 63, Z. 3-8)

Lavrenti ist im 3ten Kapitel eine wichtige Person und leitet den Leser zum teil und indirekt durch die Szene. Im Buch „Der kaukasische Kreidekreis“ spielt er im Allgemeinen aber keine große Rolle. Im Allgemeinen ist er nur eine Nebenrolle.

Ich finde Lavrenti ist eine einfache, jedoch charakteristische und interessante Peron. Im Buch scheinen die charakterzüge einfach und oberflächlich gestaltet, jedoch vermute ich, das Bertolt Brecht auch dieser Person etwas Besonderes und Eigenes, sowie Tiefes gab und sie dadurch wichtig machte.

Geschrieben von C.st.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Honeygirl89



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