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Der Hai - Referat





Schon seit 500mio.Jahren leben in den Meeren der Erde Haie. Menschen fürchten sie, denn viele von ihnen jagen große Tiere und greifen ohne weiteres auch Menschen an. Dabei ist nicht jeder Hai gefährlich. Von den rund 450 bekannten Haiarten lebt die Hälfte in der Tiefsee unterhalb von 300m und tritt nie in den Lebensbereich des Menschen. Es kommt noch dazu dass sich manche Haiarten nur von Algen und Plankton ernähren, und andere wiederum sind zu klein um dem Menschen gefährlich zu werden.



Verbreitung
Weltweit in gemäßigten Regionen, aber auch in subtropischen und tropischen Meeren

( doch dann nur im Winter ) zu finden.

Westlicher Atlantik: Neufundland bis Florida, Bahamas, Kuba und nördlicher Golf von Mexiko, Brasilien

und Argentinien

Östlicher Atlantik: Südengland, Frankreich, Senegal, Ghana, Zaire. Mittelmeer. Südafrika, Seychellen,

Rotes Meer.

Westlicher Pazifik: Sibirien, Japan, Korea, China, Philippinen, Australien ( ohne nördliche Regionen),

Tasmanien, Neuseeland, Neukaledonien.

Zentralpazifik: Marshall Inseln, Hawaii

Östlicher Pazifik: Golf von Kalifornien und Panama bis hinunter nach Chile





Körperbau


Die Größe eines Hais ist von Art zu Art verschieden. So erreicht der kleinste aller Haie ( Katzenhai ) eine Länge von nur 90cm, der größte hingegen ( Walhai ) wird bis zu 14m lang.


Das Skelett
Das Skelett des Hais besteht aus Knorpel. Dadurch ist der Hai im Stande sich Ruckartig und wendig zu bewegen. Der Hai besitzt außerdem keine Schuppen wie die meisten Fische. Seine Haut ist mit winzigen Zähnchen bedeckt. Würde man sie gegen den Strich streicheln wäre sie rau wie Sandpapier. Insgesamt ist die Haut der Haie sehr wiederstandsfähig.

Das Gebiss
Der Hai hat ein so genantes „Revolvergebiss“ . Das heißt nach jeder abgenutzten Zahnreihe wachsen mehrere neue nach.. Meist ist diese Zahnreihe nach hinten geklappt und liegt am Kiefer an. Es gibt aber auch Haie, bei denen gleich mehrere Zahnreihen eingesetzt werden. Fällt ein Zahn aus, klappt der dahinterliegende Zahn in kürzester Zeit hoch und füllt die Lücke.







Sinnesorgane


Im Meer beträgt die Sichtweite, selbst bei klarem Wasser höchstens 50 m. Das Auge des Hais muss nicht besonders scharfsichtig sein, da der Hai das Auge größtenteils nur zum Erkennen der Beute benötigt. Dafür ist das Ohr besonders ausgeprägt. Es ist sozusagen der Reizempfänger. Er kann Schallwellen den sogenannten Infraschall bis auf 650m Entfernung hören. Die Nase ist wohl das wichtigste Organ des Hais. Der Hai kann damit verletzte Tiere auf eine Entfernung von bis zu 450m aufspüren. Das Seitenlinienorgan setzt ab 30m ein.



Atmung


Fische atmen, indem sie über Kiemen dem Wasser den lebensnotwendigen Sauerstoff entnehmen und ihn dem Blut zuführen. Die meisten Fische können aktiv Wasser über ihre Kiemen pumpen. Haie aber müssen immer schwimmen, damit Wasser durch ihr Maul und dann über ihre Kiemen strömt.



Fortpflanzung und Entwicklung


Bei so aggressiven Wesen wie den Haien ist es nicht verwunderlich, auf recht barbarische Form des Liebesspiels zu stoßen. Das erste Problem: Wie finden in den unermesslichen Weiten der Weltmeere Männchen und Weibchen zusammen? Bei einigen Arten scheiden paarungsbereite Weibchen mit dem Urin einen Erregungs- und Spurduft aus. Männchen, die auf diesen Duft stoßen, folgen ihnen mit hoher Geschwindigkeit, bis sie den Partner eingeholt haben. Eine andere Methode ist während der Fortpflanzungsjahreszeit die Zusammenkunft zu großen Paarungsgemeinschaften bilden.( Makohaie. Hammerhaie ).

Man sollte annehmen das gerade in so großen Ansammlungen mörderische Kämpfe der Männchen um die Weibchen entbrennen würden. So etwas ist aber noch nie beobachtet worden.

Im Gegensatz zu vielen ( nicht allen! ) anderen Fischen besitzt das Haimännchen ein Kopulationsorgan. Der innere Teil der Bauchflosse zu zwei Penissen, die man „Klasper“ nennt umgebildet. Jeweils einer kann zum Zweck der inneren Befruchtung in die Öffnung des Weibchens eingeführt werden.

Haie bringen ihre Kinder auf dreierlei Art und Weiße zur Welt.

Entweder im Ei: Das ist unter anderem bei Stier- und Katzenhaien der Fall. Die schwarzen, quadratischen 4-6 cm langen Eitaschen der 80 cm großen Katzenhaie, die sich mit einer Schlinge an jeder der vier Ecken an Wasserpflanzen verankern, finden wir viel am Nordseestrand.

Oder lebendgebärend: Hierbei wandelt sich die Eileiter in eine sogenannte Vorgebärmutter um. In deren Einzelkammer werden die Embryonen über ihre Kiemen oder den Dottersack gleichsam ernährt- Das trifft u. a. für Blau-, Grau-, Hammer-, Riff-, Säge- und Engelshaie zu.
Oder im Zwischenzustand: Die Jungen schlüpfen mehr oder weniger vor einer stark verzögerten Eiablage aus dem Gehäuse und kommen lebend zur Welt. Beispiele sind Wal-, Riesen-, Tiger-, Drescher- und Teppichhaie. Hierbei kann die Tragezeit erstaunlich länger dauern. Der Sinn liegt darin große und gut entwickelte Wesen in die Welt zu entlassen. Je größer ein neugeborener Hai ist desto weniger Gefahren hat er zu fürchten, desto besser kann er seine Beute überwältigen und umso geringer ist seine Todesrate.

Feinde


Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden im Jahresdurchschnitt etwa 100 Menschen von Haien angegriffen: als Badende, Sporttaucher, Überbordgefallene, Überlebende von Schiffs- , Boots- und Flugzeugunfällen. Etwa 75 kamen, wenn auch schwer verletzt ( Probebiss! ) mit dem Leben davon.

Auf der anderen Seite stehen die haifressenden Menschen, die gefährlichsten Feinde der Raubfische. Im Jahresdurchschnitt töten wir 4,5 Mio. Haie, aus irrationalem Hass, aus „Spaß“ an diesem Sport, Zum Schutz von Badestränden in Südafrika und Australien,

hauptsächlich aber um sie zu verspeisen. Die wenigsten Leute wissen allerdings, dass sie Hai essen, denn dieser kommt unter verharmlosenden Tarnnamen ins Geschäft.
















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