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Der Erste Weltkrieg - 4.Version - Referat



1.Vorgeschichte und Ausgangssituation

1.1 Der Imperialismus

Im Jahre 1870 begann der Wettlauf, der Großmächte um die Regionen die noch nicht von Europa besetzt wurden. Dazu zählte auch Afrika. Die Großmächte teilten die einzelnen Abschnitte von Afrika, Indien und teilweise Ägypten unter sich auf. Sie eroberten Rohstoffen und auch sehr viele Bodenschätze. Großbritannien sicherte sich im Jahre 1882 einen Seeweg zwischen Indien und Ägypten, seit da hat es 20 Jahre gedauert bis sie fast den gesamten Kontinent unter sich aufgeteilt hatten.

1.2 Das Bündnissystem

Das Bündnissystem nach Bismarcks Vorstellung hätte Frankreich komplett Isoliert. Dazu hätte er gute Beziehungen zu Russland und Österreich-Ungarn gebraucht, doch diese wurden durch die Balkankriese verhindert.
Im Jahr 1879 erklärte er Deutschland gegenüber eine mehr oder minder versteckte Kriegsdrohung falls sie es versuchen Russland erneut als Bündnispartner zu ergattern. Daraufhin sah sich Deutschland nach anderen Bündnispartnern um. Am 7. Oktober 1879 schlossen Deutschland und Österreich-Ungarn den Zweibund, dem sich auch Italien im Jahre 1882 anschloss. So entstand der Dreibund. Deutschland hatte aber noch einen Rückversicherungsvertrag mit Russland falls es einen Angriff einer 3. Großmacht geben sollte. Falls einer aus dem Dreibund (Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien) Russland oder Frankreich angreifen sollten hatten diese ein Bündnis geschlossen. 1904 schlossen Frankreich und Großbritannien ein Bündnis (Entente-Cordiale). Daraufhin schlossen Russland Frankreich und Großbritannien ebenfalls ein Bündnis die Triple-Entente.

1.3 Das Kräfteverhältnis

Die Entente war den Mittelmächten Zahlenmäßig weit überlegen. Zu Kriegsbeginn hatten die Entente schon 5,7 Soldaten zur Verfügung, die Mittelmächte hatten im Gegensatz nur 3,8 Millionen. Insgesamt schickte die Entente 41 Millionen Soldaten in den Krieg. Die Mittelmächte schickten insgesamt 24 Millionen Soldaten in den Krieg. Die Mittelmächte war jedoch mit schwerer Artillerie ausgestattet. Die Artillerie der Entente war nicht so Fortgeschritten wie die der Mittelmächte.

1.4 Das Attentat von Sarajevo

Der Österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand kündigte im Frühjahr 1914 Sarajevo mit seiner Frau Sophie Chotek zu besuchen. Trotz Warnungen fuhren die beiden am 28. Juni 1914 durch Sarajevo. Sie wollten bis zum Rathaus mit einem Konvoi Fahren. Drei Attentäter (Gavrilo Princip, Nedeljko Cabrinovic, Trifun Gabrez) postierten sich auf der Wegstrecke. Nedeljko Cabrinovic warf zuerst eine Bombe, doch er verfehlte das Ziel. Doch Franz Ferdinand bestand darauf die Fahrt fortzusetzen. Der Konvoi blieb vor einem Café stehen als Gavrilo Princip aus der Menge hervor kam und einige Schüsse von sich gab. Franz Ferdinand und seine Frau starben daraufhin an den Schussverletzungen. Princip versuchte sich selbst zu erschießen doch die Menge riss ihm die Pistole aus der Hand, sodass er gezwungen war eine Zyankalikapsel zu schlucken die er jedoch wieder auswürgte. Princip starb im Jahr 1918 im Gefängnis von Theresienstadt an Tuberkulose.

1.5 Der Schlieffen-Plan

Der Schlieffen-Plan wurde im Jahre 1905 entwickelt von Generalfeldmarschall Alfred Graf von Schlieffen. Der Plan sollte einen Zweifronten Krieg gegen Frankreich und Russland verhindern. Schlieffens Nachfolger Generalstabschef Johannes Ludwig von Moltke war der Meinung mit dieser Strategie einen schnellen Sieg für das Deutsche Reich zu erringen. Der rechte Flügel des Deutschen Weltheers sollte durch Belgien nach Nordfrankreich durchmarschieren sodass die Truppen von Verdun und Metz umschlossen waren. Danach sollten alle verfügbaren Truppen an die Ostfront geschickt werden da sie davon ausgegangen sind, dass der Angriff an der Westfront Erfolgreich war.

2. Der I. Weltkrieg

Kriegsjahr 1914

Am 28. Juli 1914 erklärte Wien Serbien den Krieg, am 29. Juli beschossen Österreich-Ungarische Truppen die Serbische Hauptstadt Belgrad. Am 30 Juli hat Bethmann Hollweg dem britischen Botschafter gesagt das Deutschland bereit für den Krieg wäre solange Großbritannien neutral bleiben würde. Großbritannien wies diese Aussage zurück. Am 29. Juli ließ der Zar die Gesamtmobilmachung von Russland verordnen. Am 31. Juli wurde in Österreich-Ungarn nun auch die Gesamtmobilmachung verordnet. Deutschland musste sofort nach Westen marschieren um den Schlieffen-Plan auszuüben. Am 31. Juli wurde ein Deutscher Botschafter nach Paris geschickt um eine Neutralitätserklärung zu verhandeln, dazu wollten die deutschen noch die französischen Festungen von Toul und Verdun als Pfand. Um Mitternacht am selben Tag drohte der Botschafter mit der Mobilmachung Deutschlands wenn sie die Mobilmachung Russlands nicht einstellen. Am 1. August um 16 Uhr startete Frankreich mit der Mobilmachung, eine Stunde darauf begann auch Deutschland mit der Mobilmachung. Deutschland forderte am 2. August das Durchmarsch Recht in Belgien, sie lehnten ab. Deutschland aber Marschierte am Tag darauf trotz der Ablehnung Belgiens einfach hindurch. Italien war trotz des Bündnisses Neutral geblieben. Die Deutschen konnten den Schlieffen-Plan nicht ausüben da Großbritannien sie daran hinderte. Das Osmanische Reich und Bulgarien schloss sich am 6. September den Mittelmächten an.
Im Oktober 1914 begann der Zweifrontenkrieg der Drei Jahre lang hielt.

Kriegsjahr 1915

Im zweiten Kriegsjahr erkannte man das der Krieg länger andauern würde.
Im April griffen die Deutschen bei Ypern in Belgien mit dem ersten Gasangriff in der Geschichte an. Der Einsatz von Gas zählte zu einer der schlimmsten Angriffe im I. Weltkrieg. Am 7. Mai 1915 griff ein Deutsches Unterseeboot das Passagierschiff Lusitania an. Am
schiff waren sowohl Britische Passagiere als auch Amerikanische. Amerika sah das als Kriegserklärung von Deutschland und unterstütze danach die Entente im Kampf gegen die Mittelmächte. Am 23. Mai trat Italien der Entente bei und erklärte Österreich-Ungarn den Krieg, somit entwickelte es sich zu einem Drei Fronten Krieg.
Ab dem 23. Mai startete Italien Angriffe gegen Österreich-Ungarn versagte jedoch dabei. Österreich-Ungarn nahm Städte wie Warschau, Breslau, Brest und Litowsk ein. Russland aber blieb standhaft in der Schlacht bei Tarnopol. Im Oktober 1915 kam es zu den letzten großen Kämpfen. Frankreich und Großbritannien mussten viele Verluste einstecken, Deutschland hingegen hatte noch fast alle Truppen an der Front.

Kriegsjahr 1916

Im Jahr 1916 nahm der Krieg ungeahnte Maße ein. Die Schlacht um Verdun war ein reines Blutbad. Als am 25. Februar Fort Douamont an die Deutschen fiel verstärkte Frankreich die Truppen. Es standen rund 1,5 Millionen Soldaten bei der Schlacht von Verdun auf dem Trümmerfeld. Davon sind mehr als die Hälfte auf dem Schlachtfeld Gestorben. In diesem Jahr sind rund 50.000 Deutsche Soldaten gefallen und 70.000 Gegnerische Soldaten. Im Juni 1916 griff auch schließlich Russland in den Krieg ein und setzten gleich einen Großangriff auf die Ostfront an. Sie schickten gleich 614.000 Soldaten los. Deutschland konnte noch verhindern dass Russland durch die Linien bricht, doch nach diesem Angriff schlossen sich die Rumänen ebenfalls der Entente an.
Am 12.12 1916 wurde den Alliierten ein Friedensabkommen von den Mittelmächten angeboten das die Alliierten jedoch ablehnten.

Kriegsjahr 1917

Es gab im Jahr 1917 Streiks und viele Demonstranten, einige davon waren in
St. Petersburg. Die Sowjets und die Duma stürmten am 27. Februar das Zarenreich in St. Petersburg und Moskau. Am 2. März kam die Bekanntgebung über die Abdankung des Zarenreichs. Im April 1917 kam dann Brest-Litowsk an die Macht. Deutschland versucht die Verluste niedrig zu halten deshalb Rücken sie nicht weiter vor sondern halten die Stellung. England versage bei einem Angriff gegen diese Stellung. Diese Verteidigungsstellung nannten sie Siegfriedstellung.
Frankreich kam auch nicht gegen die Siegfriedstellung an. Die Verluste und Erfolglosigkeit der Franzosen unzufrieden und so kam es zu vielen Meutereien gegen die Oberoffiziere. Frankreich reagierte gegen die Meutereien mit zahlreichen Verhaftungen. Auch die Franzosen erlitten viele Verluste bei dem Versuch die Deutschen Linien zu brechen. Sie wollten Hauptsächlich die Deutschen U-Boot Stützpunkte einnehmen. England setzte schließlich gepanzerte Fahrzeuge und Panzer ein. Darauf war Deutschland nicht gefasst. Die Deutschen mussten sofort auf eine andere Kriegstaktik setzten weil sie sonst von den Engländern und Franzosen in die Enge getrieben werden. Leo D. Trotzki schlug allen kriegführenden Staaten eine Friedenskonferenz vor. Am 15. Dezember kam es zu einer Einigung zwischen Russland und den Mittelmächten. Am 22. Dezember kam es zur Verhandlung von Friedensverträgen. Die Mittelmächte hatten einen Erfolg in Italien am oberen Izonso, dadurch sind sie in der Piave eingedrungen wo sie auf englische und französische Hilfstruppen stießen.

Kriegsjahr 1918

Am 3. März wurde der Friedensvertrag von Brest-Litowsk für Russland unterzeichnet. Dabei musste Russland auf 25% der besetzten Länder verzichten. Dadurch konnte Deutschland
1 Millionen Soldaten an die Westfront schicken. Anfangs hatten die Truppen mehrere Erfolge aber mehr und mehr Nachschub und Munition ausgingen mussten sie sich immer mehr und mehr zurück ziehen. Die Alliierten wurden mit materiellen und personellen Unterstützungen versorgt. Am 8. August 1918 erlitt die Deutsche Armee eine schwere Niederlage gegen die Alliierten.
Am 11. November Trat der Österreichische Kaiser Karl zurück und währenddessen wurde im Osten und im Westen ein Waffenstillstand ausgesprochen. Die Friedensverträge wurden in Versailles unterschrieben und die Mittelmächte stand als Verlierer des I.Weltkriegs da.

3.Ende des I.Weltkriegs

3.1 Verluste

Im 1. Weltkrieg starben mehr als 9 Millionen Menschen Darunter 2,3 Millionen Deutsche, 1,5 Millionen aus Österreich-Ungarn, 1,8 Millionen aus Russland, 1,3 Millionen aus Frankreich, 460.000 aus Italien und 750.000 aus Großbritannien.

3.2 Kriegskosten

Die Gesamten Kosten aus dem I. Weltkrieg betrugen von 1914-1918 ungefähr 956 Milliarden Goldmark. England gab ca. 208 Milliarden aus, 194 Milliarden gaben Deutschland aus, 134 Milliarden Frankreich, 106 Milliarden Russland,
99 Millionen Österreich-Ungarn, 63 Milliarden Italien.




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