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Der Buddhismus - Referat



1. Einleitung:


Ich habe dieses Thema gewählt, weil mich der Buddhismus schon einige Zeit interessiert, ich aber nur oberflächliches Wissen darüber habe. Von dem Buddhismus bekommt man schließlich nicht so viel mit, im Gegensatz zu anderen Religionen. Wahrscheinlich, weil es eine Religion ist, die die „Anderen“ in Ruhe lässt. Die auch nicht das Ziel hat, möglichst viele Anhänger zu finden. In letzter Zeit wird der Buddhismus immer mehr zum Trend. Viele berühmte Persönlichkeiten werden zu Anhängern des Buddhismus. Auch in den Kinos laufen Filme, die vom Buddhismus handeln, wie zum Beispiel „Seven years in Tibet“. Ich finde diese Religion hat etwas Faszinierendes und ich möchte deshalb mehr über sie erfahren.

2. Allgemeines:


Der Buddhismus ist eine Religion und Lehrtradition, welche ihren Ursprung in Indien hat. Weltweit gibt es 230 bis 500 Millionen Buddhisten. Somit ist der Buddhismus die viertgrößte Religion der Welt. Der Buddhismus ist hauptsächlich in Süd-, Südost- und Ostasien verbreitet. Etwa ein Viertel aller Buddhisten lebt in China. In Deutschland ist der Buddhismus keine staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft.

3. Grundlagen des Buddhismus:


Ein Buddhist glaubt an drei Themen: Buddha, seine Lehre und die Mönche.

Buddha:


Der erste Buddha („Erwachter“) war Siddhartha Gautama. Der Königssohn wurde 563 vor Christus im heutigen Nepal geboren. Man wollte ihm das Leid der Welt ersparen, indem man ihn von der Außenwelt abschottete, doch er konnte einmal seinen Bewachern entkommen und wurde mit dem Leid in den Straßen konfrontiert, welches die Menschen quälte. Im Alter von neunundzwanzig Jahren wurde ihm bewusst, dass Reichtum und Luxus nicht die Grundlage für Glück sind, außerdem erkannte Siddhartha das Leid wie Altern, Krankheit, Tod und Schmerz untrennbar mit dem Leben verbunden ist. Er verließ daraufhin sein Haus und ließ seine Frau und seinen Sohn zurück um Religionslehren und Philosophien zu erkunden und die wahre Natur menschlichen Glücks zu finden. Nach sechs Jahren vergeblicher Suche setzte er sich unter einem Feigenbaum nieder und versprach nicht wieder aufzustehen, bevor er sein Ziel erreicht hat. Schließlich erkennt er in tiefer Meditation das Wesen des Geistes und wird damit erleuchtet bzw. erwacht. Er lehrte von nun an 45 Jahre lang. In dieser Zeit gründete er einen Mönchs- und Nonnenorden, wodurch er viele Laienanhänger gewann. Siddhartha stirbt im Alter von 80 Jahren an einer verdorbenen Speise. Kurz vor seinem Tod empfiehlt er seinen Anhänger nicht blind seiner Lehre zu glauben, sondern alles mit eigenen Erfahrungen zu überprüfen.

Seine Lehre:


Am Anfang der Lehre des Buddha steht nicht die Frage nach Gott, nicht die Frage nach der Welt, nicht die Frage nach Menschen. Diese Fragen bilden den Ausgangspunkt großer Religionen, bedeutender Philosophien und mächtiger sozialer Bewegungen.

Der Buddha setzt in tiefer Betroffenheit bei einer anderen Frage an. Das Leiden aller Wesen steht am Anfang und im Mittelpunkt seines Denkens. In seiner ersten Predigt, mit der er das Rad der Lehre in Bewegung gesetzt hat, hat er als Kern seiner Lehre die vier edlen Wahrheiten vom Leid formuliert:

- Die erste edle Wahrheit besagt, dass alles Dasein Leid („Dukha“) ist. Mit dieser ersten Aussage soll nicht geleugnet werden, dass es im Leben Freude, Lust und angenehme Erfahrungen gibt. Aber das uns zugängliche Glück ist immer begrenzt und nie von Dauer. Wir leben mit Trauer, Schmerz, Enttäuschung und Verzweiflung. Das ganze Leben bringt Leid mit sich. Darum gilt diese erste Wahrheit nicht nur für gelegentliche Situationen des Lebens, sondern für das Leben schlechthin. Generell gilt: Das Leiden ist der Grundzustand unseres Lebens. Alles Leben ist Leid.

- Die zweite edle Wahrheit bezieht sich auf den Ursprung des Leidens. Das Leiden wird hier nicht durch ein Prinzip des Bösen oder durch einen personalen Teufel erklärt. Es kommt auch nicht aus einer Ursünde oder aus der freien Entscheidung des Menschen. Für den Buddha hat das Leiden einen anderen Ursprung. Der Lebensdurst bewirkt das Leiden. Gier und Hass, Unwissenheit und Verblendung sind wie ein Gift, das sich auf jede Tat legt. Sie bewirken ein böses Karma, das zur Fortsetzung des elenden, ewig andauernden Lebensprozesses führt. So treibt der Durst die Wesen in den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen. Solange sich der Kreislauf des Lebens bewegt, nehmen die Qualen des Daseins kein Ende. „Der Durst auf Lust“ zeigt sich am stärksten in der Habsucht und in der sexuellen Begierde. Diese beiden Formen der Gier schließen den Wunsch nach Genuss und Besitz ein, enden aber immer wieder im Leiden, weil sie von Enttäuschung und Verlust eingeholt werden.

- Die dritte edle Wahrheit weiß von der Aufhebung des Leidens. Diese Wahrheit, die sich zwingend aus der den beiden ersten Wahrheiten ergibt, ist die Erlösungsbotschaft des Buddhismus. Sie besagt, dass es ein Ende des Leidens gibt. Dazu muss man seine Quelle, den Lebensdurst, vernichten, der ein Karma bewirkt, das immer wieder den Eintritt in den unheilvollen Kreislauf des Lebens zur Folge hat. Wer die Erlösung erlangen will, muss auch die Unwissenheit überwinden, die die Leibhaftigkeit alles Daseins nicht durchschaut. Durch die Auslöschung von Lebensdurst und Unwissenheit wird ein neuer Eintritt in den ewigen Kreislauf verhindert.

- Die vierte edle Wahrheit zeigt den Weg zur Aufhebung des Leidens. Es ist der achtteilige Pfad, ein mittlerer Weg zwischen gieriger Lust und asketischer Härte.

Der achtteilige Pfad:


Man kann die Weisungen des achtteiligen Pfades nur mit Einschränkung als Gebote ansehen. Der Buddha gebietet niemandem und bestraft keinen, der diesen Pfad nicht geht. Der Pfad ist lediglich die richtige Antwort auf das Weltgesetz von Kram und Samsara, das jedem Wesen die Folgen seiner Taten zuweist und darin „straft“ oder „belohnt“. Wer diesem unheilvollem Weltgesetz entgehen will, muss sich auf diesen achtteiligen Weg machen. Wer diesen Pfad geht, hält sich von gefährlichen Extremen fern. Es ist ein mittlerer Weg zwischen zügellosem Hedonismus und ruinöser Askese. Da es einem Laien kaum möglich ist, im alltäglichen Leben alle Stationen des Pfades zu gehen, richtet sich der Buddha vor allem an Mönche, die die Welt verlassen haben und den schweren Pfad leichter gehen können.

- Rechte Ansicht ist die Erkenntnis und Anerkennung der vier edlen Wahrheiten. Sie umfasst auch die Ansicht, dass das Ich keine eigene Substanz ist, und dass es kein dauerhaftes Glück im Leben gibt.

- Rechtes Wollen macht Ernst mit der Einsicht und setzt sie um, indem sie Befreiung von Begierde und Hass anzielt, Wohlwollen gegenüber anderen praktiziert und Lebewesen nicht schädigt.

- Rechte Rede meidet Lüge, Verleumdung, Schimpfen, unnützes Gerede und Klatsch. Sie regt andere zu heilsamem Tun an.

- Rechtes Handeln unterlässt Töten, Stehlen und sexuelle Ausschweifung. Wer als Mönch gegen eines dieser drei Verbote verstößt, muss mit der Entlassung aus dem Orden rechnen.

- Rechtes Leben bedeutet, einen Beruf auszuüben, der anderen keinen Nachteil bringt und ihnen kein Leid zufügt. Untersagt ist der Handel mit Waffen, Lebewesen, Fleisch, berauschenden Getränken und Gift. Buddhisten sollen nicht Schlächter, Metzger, Jäger, Fischer oder Henker werden. Berufe dieser Art werden in buddhistischen Ländern von Christen oder Muslimen ausgeübt. Sonst ist ein erträgliches Erwerbsleben nicht verpönt. Berufliche Tüchtigkeit und redlich gewonnenes Eigentum finden durchaus Anerkennung.

- Rechte Anstrengung unterbindet die Gemütsregungen, die der Meditation entgegenstehen. Sie bemüht sich um Zügelung der Sinne, durch die das gefährliche Begehren angeregt wird. Wer seine Affekte beherrscht und dem Schönen und Hässlichen gegenüber gleichmütig wird, kommt der Meditation näher.

- Rechte Achtsamkeit, die auch rechte Bewusstheit ist, bedeutet den ganzen menschlichen Körper in seiner Zusammengesetztheit mit all seinen Eigenarten vom Scheitel bis zur Sohle wahrzunehmen. Alle menschlichen Funktionen wie Atmen, Gehen, Ruhen, Wahrnehmen, Fühlen, Sich erregen und Denken werden ins Bewusstsein gehoben, um sie zu disziplinieren und in die Zucht des Geistes zu bringen. Auch die Wahl des richtigen Zeitpunkts und die richtige Körperstellung sind für die Meditation von Bedeutung.

- Rechte Meditation ist das Ziel des achtteiligen Pfades. Erst hier kommt es zur letzten Einsicht und Freiheit. Erst hier wird das Leiden überwunden. Um zur rechten Meditation zu kommen, haben die buddhistischen Schulen ein großes Repertoire von Methoden und Techniken entwickelt, die noch heute in den Klöstern eingeübt werden. Es gibt mehrere Stufen des Sich- Versenkens. Am Anfang steht ein Nachdenken, das von Gier und Lust frei ist. Hohe Stufen der Meditation sind das Erlebnis der Unendlichkeit des Bewusstseins und das Erlebnis der Nichtsheit aller Dinge. Am äußersten Ende steht der Zustand der Tieftrance, in dem es weder Wahrnehmen noch Nicht- Wahrnehmen gibt. Auf dieser achten Stufe des Pfades erhält der Betrachtende einen Geschmack der Erlösung.

Die Mönche:


Der wichtigste Aspekt wieso Buddhisten Mönche werden ist die Freiheit von Angst und Sorgen. Ein Mann, welcher verheiratet ist, sorgt sich nur um seine Familie und das finanzielle Auskommen. Ein Mönch hingegen, der nicht besitzt und nur von Spenden der Gläubigen lebt, braucht sich also um diese Dinge keine Sorgen zu machen. Der Alltag eines Mönchs ist streng. Er beginnt um vier Uhr morgens mit einem Morgengebt. Danach gehen die Mönche mit Essensschalen durch die Straßen und sammeln Reisspenden für das Kloster, welches die Mönche und die Bewohner jedoch nicht als betteln ansehen, sondern die Bewohner sind
froh, dadurch etwas Positives zu tun. Der Rest des Tages besteht aus Gebeten und Meditationen. Es gibt allerdings auch normalen Unterricht in Fächern wie Mathematik, Erdkunde und Geschichte. Mönche leben nicht nur ein paar Tage im Kloster, sondern ihr restliches Leben lang. Ihr Mönchsgewand ist rostrot, da es früher mit Baumrinde gefärbt wurde. Mönche müssen sich ihre Köpfe kahl scheren, um sich nicht mit ihrem Aussehen zu beschäftigen und können sich ganz auf Buddha und seine Lehre konzentrieren. Es gibt auch Nonnen, welche ebenfalls die Möglichkeit haben aus dem Kloster auszutreten. Ihr späteres Leben verändert sich dadurch komplett, da sie durch ihre Glatze viel Respekt ihrer Mitmenschen bekommen, welche durch ihre Glatze wissen, dass sie eine Zeit lang im Kloster war.

4. Karma:


Karma ist ein zentraler Begriff im Buddhismus. Er bedeutet so viel wie die Folge von einer Tat oder einer Handlung. Es wird gesagt, dass jeder für sein eigenes Leben verantwortlich ist. Ein Buddhist geht davon aus, dass alle Menschen ständig aus dem Streben nach Glück heraus handeln. Leidbringende Handlungen wie Töten, sexueller Missbrauch ist keine Bosheit sondern der Täter war sich der Ursache und Wirkung nicht bewusst. Wer Leid erlebt, hat in der Vergangenheit bzw. im Leben davor etwas falsch gemacht, welches jetzt nicht mehr rückgängig zu machen ist. Ein Buddhist sollte zudem immer helfen, wenn dies möglich ist. Man kann gutes und schlechtes Karma anhäufen. Je nachdem wie viel Karma man auf seinem „Karmakonto“ hat, wird man im nächsten Leben wiedergeboren. Zum Beispiel entscheidet es, ob man reich oder arm ist, schön oder hässlich oder auch gebildet oder ungebildet. Es gibt viele Möglichkeiten um gutes Karma zu erwerben. Zum Beispiel sollte man Buddha verehren, die Buddhastatue mit Wasser übergießen (pro Lebensjahr einen Becher), Opfergaben machen, wie die Lotus-Blüte, welche ein Symbol für den Buddhismus ist, da sie für Schönheit und Dauerhaftigkeit steht und man sich sagt, dass überall wo Buddha hintrat ein Lotus wuchs.

Zitat:
„Wer andre Wesen quält, die auch nach Wohlsein streben,
so wie er selbst, der hat kein Glück im nächsten Leben.
Wer andre Wesen schont, die auch nach Wohlsein streben,
so wie er selbst, der findet Glück im nächsten Leben.“


5. Tripitaka:


Das Tripitaka ist die „heilige Schrift“ der Buddhisten. Nach jahrhundertelanger mündlicher Überlieferung entschließen sich Mönche die heiligen Worte Buddhas schriftlich festzuhalten. Die erfahrensten Mönche aus Sri Lanka trafen sich im 1. Jahrhundert vor unserer Zeit in einem Tempel und schrieben die gesamten Texte auf tausend getrockneten Palmblättern in der indischen Sprache Pali nieder. Doch innerhalb 200 Jahren verrotteten die Blätter und die Schrift musste mehrmals neu abgeschrieben werden. Es ist jedoch keineswegs die einzige heilige Schrift. DAS buddhistische Buch nämlich gibt es nicht. Reisende Mönche trugen vom 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung an die Lehren Buddhas in den gesamten asiatischen Raum, schrieben sie in verschiedenen Sprachen auf, übersetzten, erweiterten und deuteten die Botschaften neu. Heute füllt allein die gedruckte chinesische Fassung knapp 100 Bände mit je 1000 Seiten. Die Bibel im Vergleich hat nur knapp 1300 Seiten.

6. Samsara:


Unter Samsara versteht man den fortlaufenden Kreislauf des Lebens aus Tod und Geburt, Werden und Vergehen. Das Ziel eines Buddhisten ist es, den Kreislauf zu verlassen. Alle Wesen sind im Kreislauf des Lebens gefangen. Erst das Erkennen und Überwinden des Karmas ermöglicht ein Verlassen des Kreislaufs.

7. Bodhi:


Bodhi wird als Vorgang des Erwachens, oft ungenau mit dem unbuddhistischen Begriff Erleuchtung wiedergegeben. Um zu erwachen gibt es drei Voraussetzungen:

- das vollständige Begreifen der vier edlen Wahrheiten
- die Überwindung aller an das Dasein bindenden Bedürfnisse und Täuschungen
- und das Vergehen aller karmischen Kräfte.

Durch Bodhi wird der Kreislauf des Lebens und Leidens (Samsara) verlassen und das Nirvana erlangt. Es gibt drei Arten von Bodhi:

- Pacceka-Bodhi: durch eigene Bemühungen, ohne Lehrer. Der Erwachte heißt Pratyeka-Buddha.
- Savako-Bodhi: mit Hilfe von Lehrern. Der Erwachte wird Arhat genannt.
- und Samma-Sambodhi: Vollkommener Erwachter, perfekte, mitfühlendste und allwissende Form eines Buddhas.

8. Nirvana:


Nirvana ist die höchste Verwicklungsstufe des Bewusstseins, in der jede Ich-Anhaftung und alle Vorstellungen und Konzepte erloschen sind. Nirvana kann man nicht in Worten beschreiben, man muss es selbst erlebt haben um es sich vorstellen zu können. Es ist kein Ort, kein Paradies, kein Himmel, aber auch kein „Nichts“, wie viele Menschen glauben. Das endgültige Verlöschen im Nirvana nach dem Tod wird Parinirvana genannt.

9. Meditation:


Meditation ist ein wichtiges Mittel um die Lehre des Buddhas im Alltag umzusetzen. Es soll helfen Gier, Wut und Verblendung aufzuheben und die Vergänglichkeit der eigenen Existenz und des eigenen Körpers bewusst zu erleben. Das höchste Ziel der Mediation ist der Zustand völliger Gleichmut, in dem man weder Leid noch Freude verspürt.

10. Achtsamkeit:


Achtsamkeit bedeutet ganz in der Gegenwart sein und sich seiner Gefühle, Gedanken und Handlungen völlig bewusst zu sein. Die Achtsamkeit spielt eine wichtige Rolle bei der Mediation. Den normalen Gläubigen sollen diese Übungen helfen, die Sinne zu schärfen.

11. 5 Gebote:


Die Buddhisten haben, im Gegensatz zu uns Christen, nur fünf Gebote.

- Töte kein Lebewesen
- Nimm nicht, was dir nicht gegeben
- Lüge nicht
- Trinke keine berauschenden Getränke (z.B. Alkohol)
- Sei nicht unkeusch (Sei nicht so freigiebig)

12. Das Novizenfest:


Das Novizenfest ist der Höhepunkt im Leben eines buddhistischen Jungen, weil er an diesem Tag in die Fußstapfen Buddhas tritt. Als erstes tragen die Jungen bunte, glitzernde Kleidung, weil Buddha reich (Prinz) war. Danach werden die Jungen den Schutzgeistern gezeigt, welche dann auf sie aufpassen sollen. Die Jungen geben Opfer wie zum Beispiel Kokosnüsse und Bananen. Anschließend wirft die Familie Geldscheine und Popcorn unter die Zuschauer, welches ein Zeichen der Großzügigkeit ist. Danach verbeugt sich die Familie vor ihrem Sohn um ihm ihren Respekt zu zeigen. Die Jungs bekommen wie die Mönche die Köpfe kahl geschoren. Bei der „Aufnahme“ ins Kloster ziehen sie sich rostfarbene Gewänder an und lösen sich somit von materiellen Dingen. Die meisten Jungs verbringen nur eine Woche im Kloster, manche bleiben bis zu einem Jahr und einige wenige bis an ihr Lebensende.

13. Die Frau im Buddhismus:

In der Ehe und Familie:


Traditionell ist der Vater das Oberhaupt. Er darf alle wichtigen Dinge entscheiden, während die Frau eher mit den als minderwertig oder gar als verboten empfundenen Dingen verbunden ist. So schein die Frau mit verführerischer Zauberei verbunden und als Wesen für den Geschlechtsverkehr gesehen. Viele Religionen sagen, dass nur der Mann eine Seele hat und auch nach dem Tod in den Himmel „fliegen“ kann, während bei der Frau erst gar keine Seele existiert. Und die Frau hat auch kein Recht, für sich selbst zu entscheiden. Eine unverheiratete Frau muss ihrem Vater und eine verheiratete Frau muss ihrem Mann gehorchen und sie lebt aus der Bezogenheit zu ihrem Mann. Eine Witwe hat daher keine solche Bezogenheit und daher auch keinen Schutz. Und somit gibt es bisweilen auch schon von den Religionen her nicht viel Anreiz, überhaupt Töchter großzuziehen, denn die Mädchen haben keinen Wert, und so werden sie bisweilen sogar gleich nach der Geburt getötet. Viel wichtiger sind die Jungen, weil nur sie das Blut der Familie weiter geben können. Bisweilen dürfen Frauen auch gar nicht in den Tempel gehen, weil sie schmutzig sind und weil vor allem Frauen auch gar nicht lesen können, können sie auch überhaupt nicht die Gebetbücher verstehen. Die Frau ist also geboren, um Mutter und Dienerin zu sein.

14. Buddhismus und Homosexuallität:


Im Buddhismus wird generell das Thema Sex tabuisiert, sexuelle Handlungen unter den männlichen Mönchen werden aber verurteilt. Der Dalai Lama, Oberhaupt der tibetanischen Buddhisten, beschreibt die Homosexualität als „ein schlechtes sexuelles Verhalten“. Es gibt buddhistische Staaten, in denen die gleichgeschlechtliche Liebe bestraft wird.

15. Schlusswort:


Der Buddhismus ist eine sanfte, friedliche Religion. Menschlicher Geist schuf hier eines der erhabensten Gedankengebäude. Anders als andere Religionen verzichtet der Buddhismus weitgehend auf Überirdisches. Er konzentriert sich auf Richtlinien für eine sinnvolle Lebensweise. Es gibt keine zentrale Autorität, keinerlei Diskriminierung irgendwelcher Art, kein Streben nach Vergrößerung der Glaubensgemeinschaft. Dies ist mit ein Grund für den aggressionslosen, gewaltfreien Charakter dieser Religion. Menschen mit Interesse an Buddhas Heilslehre sind stets herzlich willkommen, woher sie auch kommen, was immer sie sind. Und eben, heutzutage nicht zu vergessen: Bekehrungsdrang ist dem Buddhismus zutiefst fremd. Andersgläubige lässt man in Ruhe.

Diese Arbeit gab mir die Möglichkeit den Hintergrund dieser Religion kennenzulernen und zu verstehen. Es überraschte mich, wie anders ein Volk über das Leben denken kann.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: lkathil



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