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Der Beruf "Bildungsreferent/in" - Referat



Beruf: Bildungsreferent/in im Bereich der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit

Sie können gut mit Menschen umgehen, besitzen Teamfähigkeit und haben die Begabung, Ihr Wissen gut an andere Menschen weiter zu vermitteln?
Außerdem sind Sie an Politik interessiert und lernen gerne neue Menschen kennen?

Dann wäre vielleicht der Job „Bildungsreferent/in“ für Sie geeignet. Im folgenden Text werde ich Ihnen nun erzählen was ein Bildungsreferent eigentlich ist. Danach erfahren Sie, was für Qualifikationen Sie für diesen Job brauchen und was genau ein/e Bildungsreferent/in macht in seiner/ihrer Tätigkeit. Zum Abschluss erzähle ich Ihnen noch einige nebensächliche Sachen, die aber auch erwähnenswert und interessant sind.

Bildungsreferenten/Bildungsreferentinnen arbeiten in sogenannten Gewerkschaften (wie zum Beispiel die IG Metall oder ver.di), welche sich für die Interessen, Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeitern und Angestellten einsetzen.
Bildungsreferenten/Bildungsreferentinnen haben damit insofern zu tun, dass sie regelmäßig mit Interessenvertretern (von Arbeitern oder Angestellten) aus verschiedenen Industrie- und Dienstleistungsbereichen ein- bis zweiwöchige Seminare zur Weiterbildung in Bildungsstätten durchführen.
Hierbei gibt es unterschiedliche Schwerpunkte, wie zum Beispiel:
Arbeitsschutz/Arbeitsbedingungen, Tarifpolitik, Geschichte der Arbeiterbewegung, Betriebsräteschulungen, Ökonomie/Ökologie, Referentenqualifizierung und Jugendbildungsarbeit.

Vorraussetzung für diese Arbeit ist ein Universitätsabschluss in Erwachsenenbildung und einem inhaltlichem Schwerpunkt, zum Beispiel Volkswirtschaft (für Ökonomie/Ökologie). Dies dauert im Durchschnitt etwa 8 Semester.

In einigen Fällen genügt aber auch eine berufliche Bildung mit großer Erfahrung in der Interessensvertretungsarbeit, wobei der Abschluss an der Universität eher bevorzugt wird.


Die hauptsächlichen Tätigkeiten in dem Beruf bestehen aus unterrichten, Seminarkonzepten schreiben und sich auf das Thema des kommenden Seminars vorzubereiten.
Einen typischen Ablauf des Tag können Sie sich dann so vorstellen:
8.00 Uhr: Beginn mit der Unterrichtsvorbereitung
8.30 Uhr: Seminarbeginn
12.00 Uhr: Mittagspause
13.00 Uhr: Besprechung einzelner Fragen oder Probleme mit anderen Bildungsreferenten/ Bildungsreferentinnen
14.30 Uhr: Weiterführung des Seminars
17.15 Uhr: Arbeitsschluss

Es gibt aber auch Wochen im Monat, an denen keine Seminare stattfinden. Einen typischen Tag dafür, können Sie sich so vorstellen:
8.00/8.30 Uhr: Arbeitsbeginn im Büro (dabei entwickelt man neue Seminarkonzepte, bereitet sich auf das nächste Seminar vor und hält sich über neue Entwicklungen in Unternehmen und der Gesellschaft auf dem Laufenden)
Gegen 16.00 Uhr: Arbeitsschluss

Durch die Seminare
lernt man sehr viele verschiedene Menschen kennen. Sie können aus verschiedensten Nationen kommen und sind meist im Alter von 20 bis 65 Jahren. Hierbei lohnt sich also sehr die Interesse und Freude an anderen Menschen.

Auch für Bildungsreferenten/Bildungsreferentinnen gibt es drei bis vier mal im Jahr eine Weiterbildung. Themen dieser Weiterbildung sind entweder pädagogisch (zum Beispiel: Umgang mit großen Gruppen oder Fragetechniken) oder zu inhaltlichen Schwerpunkten (zum Beispiel: Arbeitsgerichtsurteile oder die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland).

Auch Rosa Luxemburg(1871-1919) engagierte sich zu ihren Lebenszeiten für eine Weile als Bildungsreferentin. Sie ist ein sehr beliebtes Beispiel für diesen Beruf und vielleicht hat das ja auch Sie gerade für die Wahl des Jobs überzeugt.

Um noch einmal zusammenzufassen:

Die Aufgabe von Bildungsreferenten/ Bildungsreferentinnen besteht darin, andere Menschen weiterzubilden, welche in verschiedenen Industrie- und Dienstleistungsbereichen arbeiten. Hierbei gibt es, wie oben schon erwähnt, verschiedene Bereiche, wobei man für jeden einzelnen Bereich jeweils Erwachsenenbildung und den jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkt studiert haben sollte. Durch den ständigen Kontakt mit verschiedensten Personen, sollte man Kontaktfähig sein und im Team arbeiten können. Da Sie andere Personen weiterbilden wollen, sollten Sie also auch die Fähigkeit besitzen sich gut ausdrücken zu können und Interesse daran haben, Ihre eigenen Kenntnisse weiterzugeben.

Ich hoffe, ich konnte Sie gut über den Beruf aufklären und Sie wissen nun etwas mehr über den Beruf „Gewerkschafter/in“ bescheid.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Mykad



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