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Der Bauch des Ozeans von Fatou Diome - Referat



Hallo und herzlich willkommen zu meinem Referat. Ich stelle euch heute das Buch „Der Bauch des Ozeans“ von Fatou Diome vor.

Zuerst zur Autorin:
Geboren ist die Autorin 1968 auf Niodior, einer senegalesischen Insel. Fatou Diome wuchs bei ihren Großeltern auf. Sie wollte unbedingt in die Schule. Weil das aber gegen die Traditionen war, musste sie immer heimlich in die Schule, bis ihr Lehrer ihre Großeltern dazu überredete, dass sie sie offiziell anmelden. In der Schule lernte sie dann unter anderem auch französisch. Mit 13 ging sie dann von ihrem Zuhause weg. Sie musste dann auch selbst ihr Geld verdienen. Mit 22 Jahren heiratete sie dann einen französischen Mann, mit dem sie dann auch nach Frankreich zog. Seine Familie missbilligte ihre Ehe jedoch und deshalb ließen sie sich nach 2 Ehejahren scheiden. Danach arbeitete sie einige Jahre als Putzfrau, bevor sie sich im Jahr 1994 in Straßburg niederließ. Dort studierte sie dann auch Literaturwissenschaften. Heute unterrichtet sie an der Universität in Straßburg und an der Pädagogischen Universität in Karlsruhe.
Sie veröffentlichte ihr erstes Buch „La Préférence Nationale“ im Jahr 2001. Der Bauch des Ozeans war ihr zweites Buch.

Jetzt möchte ich euch ein paar allgemeine Informationen zum Buch präsentieren.
Das Buch hat 221 Seiten, welche sich in 14 Kapitel gliedern. Die Originalsprache des Buches ist Französisch. Der Originaltitel lautet Le Ventre de l’Atlantique. Es wurde von Brigitte Große ins Deutsche übersetzt. Die Deutsche Auflage ist erstmals im September 2004 beim Diogenes Verlag in Zürich erschienen.

Nun zur Handlung:
Das Buch beginnt damit, dass Madické, der kleine Bruder der Erzählerin, ein Fußball-EM-Spiel im Jahr 2000 ansieht. Er erklärt wie sich sehr viele Leute aus dem Dorf um den einzigen Fernseher im Dorf versammeln, damit sie alle das interessante Spiel sehen können. Kurz bevor das Spiel endet gibt der Fernseher den Geist auf. Er macht sich auf den Weg ins Telecenter um seine Schwester Salie anzurufen, die in Frankreich lebt. Sie berichtet ihm vom Spiel, obwohl sie sich selber nicht sonderlich für Fußball interessiert.
Anfänglich denkt man wohl, dass es sich in dem Buch nur um Fußball handelt, aber das ist keinesfalls so. Madické wünscht sich ein Leben in seinem Heimatdorf ohne seine Armut. Salie hingegen kämpft mit den Erwartungen an sie, die scheinbar alle haben, weil sie es bis nach Frankreich geschafft hat. In dem Buch erzählt sie von ihrer eigenen Geschichte, aber auch davon wie es anderen ergangen ist, als sie nach Frankreich ausgewandert sind. Die meisten
von ihnen erzählen nämlich nur die positiven Aspekte ihrer neuen Heimat, wenn sie ihre Familie besuchen. Wie schwer es für sie war wird meistens ganz verschwiegen. Da immer nur die positiven Erlebnisse weitergegeben werden, stellen sich viele Frankreich wie ein Paradies vor.
Salie erzählt auch, dass, wenn man aus Frankreich zurückkommt die ganze Familie erwartet beschenkt zu werden. Doch die Familien der Heimkehrer wissen oft nicht mit wie wenig Geld die Auswanderer zurechtkommen müssen.
Im Laufe des Buches erzählt die Ich-Erzählerin auch noch davon, dass sie im Dorf nicht zu 100% geduldet wird, da sie ein uneheliches Kind ist. Sie sagt auch, dass sie ihr Land liebt und sie es deshalb umso mehr schmerzt, dass sie dort nicht akzeptiert wird.
Man merkt der Erzählerin an, dass sie nicht möchte, dass ihr Bruder die selben Entscheidungen trifft wie sie und auch nach Frankreich kommt. Er denkt aber er müsse unbedingt nach Frankreich und dort Fußballprofi werden.
Ob er aber wirklich nach Frankreich kommt, oder nicht werdet ihr erfahren, wenn ihr das Buch selber lest.

Zuletzt noch zu meiner Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da ich den Schreibstil sehr gut gefunden habe. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Autorin so schöne und eindrückliche Bilder geschaffen hat. Außerdem fand ich es toll ein bisschen mehr über eine, für mich völlig neue Kultur zu lernen.

Danke für eure Aufmerksamkeit!



Kommentare zum Referat Der Bauch des Ozeans von Fatou Diome: