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Das Judentum - 2.Version - Referat



Das Judentum
1.Entstehung und frühe Entwicklung
2.Die Religion
1.Religiöse Lehren
2.Schriften
3.Gelebte Religion
3.Spätere Entwicklung
4.Quellen

- Symbol: Davidsstern
- älteste monotheistische Religion
- Mutterreligion v. Christentum u. Islam
- 13,5 Mio. Anhänger (Vergleich: Christentum und Islam jeweils über 1. Mrd.)
- relativ wenige, dennoch Weltreligion, da Weltgeschichte maßgeblich beeinflusst

1.Entstehung und frühe Entwicklung
- Entstehung ab 2. Jt. V. Chr.
- Quellen Bibel u. Archäologie
- oft jedoch nur Bibel bes. frühe Phasen mit großem Abstand aufgeschrieben u. idealisiert
- Geschichtsschreibung zweitrangig, will Welt aus Erfahrung mit Gott heraus deuten
- Geschichte Judentum hängt eng mit Geschichte d. Volkes Israel zusammen (jüd. Volk)
- beginnt mit Geschichte Israels
-soweit rekonstruierbar:
- 1600 – 1200 v. Chr. Niederlassung semit. Nomadenstämme in Palästina/Jordanland
- diese bringen Glaubensvorstellungen mit (in frühen Bibeltexten Gott hat semit. Namen)
- allmähliche Entwicklung zu nat. Einheit
- zunächst loses Bündnis durch „Richter“ (Bibel)
- endgültige Einigung unter Saul (scheitert)
- um 1000 v. Chr. Israeliten Errichtung geeinigter Staat unter König David Hauptstadt Jerusalem
- bis zu dieser Zeit Entstehung zunehmend gemeinsamen Glaubens
- anschließend König Salomo (965 – 926 v. Chr.)
- Errichtung des 1. Tempels
- 926 v. Chr. Zerfall in Nordreich Israel und Südreich Juda
- Entwicklung Bezeichnung „Jude“ für Angehöriger Juda (deshalb bis heute sowohl religiöse als auch
nationale Aspekte)Selbstbezeichnung Israelit
- 721 v. Chr. Untergang Israel
-Juda Alleinvertretungsanspruch für Volk Israel
- 587 Eroberung Jerusalems und Zerstörung Tempel durch Babylonier
- Juden als Minderheit im Exil
- Verlust v. kultischem Zentrum und Land
Herausbildung eines expliziten Monotheismus (vorher Verehrung eines Gottes, aber auch
Anerkennung d. Existenz anderer)
Entstehung Brauchtum: gemeinsamer Gottesdienst (unabhängig v. rel. Zentrum; 10 Volljährige)
Beschneidung, Schabbatruhe, Speisevorschrift konsequent eingehalten
Abgrenzung v. Mischbevölkerung, Herrschaft
 Annahme „Jude“ als Eigenbezeichnung
- 6. Jh. v. Chr. erstmals Erwähnung Gott Israels als universal einziger Gott über Beschränkung auf
Israel hinaus (Prophet Jesaja)
- Persersieg über Babylon
- Rückkehr einiger Juden
- 515 v. Chr. Weihe d. wiederaufgebauten Tempels
- weitere Abgrenzung v. „Nichtjuden“
- wechselhafte Geschichte
- zeitweise nahezu unabhängige Theokratie nach Geboten der Thora, dann wieder Entweihung d. Tempels und
Verbot jüd. Brauchtums
- bereits zu hellenistischer Zeit Aufspaltung 3 Hauptströmungen:
Essener: apokalyptische und messianische Erwartungen
Saduzäer: Tempel als Lebensmittelpunkt
Pharisäer: „Demokratisierung“ d. jüd. Glaubens; Thora als Zentrum
- röm Zeit: 70 n. Chr. Zerstörung des Tempels bis auf Klagemauer
- 132 – 135 zum letzten Mal jüd. Staat bis zur Gegenwart
Pharisäer Einfluss in Geschichte
- dann immer nur Diaspora

2.1. Religiöse Lehren

- besitzt normative Glaubenslehren
- Gott einzige und unpersönliche Gottheit
- Schöpfer der Welt
- Sinn der Welt = Verwirklichung des Guten
- Offenbarung Gottes über Prophet Moses auf Berg Sinai (offenbart seinen Willen)
 Moses: „Unser Lehrer“
- 613 Mitzwot Gebote und Verbote an Menschen
- enthalten z.B. 10 Gebote, oberste Werte Gerechtigkeit und Nächstenliebe
- Mensch handelt ethisch/moralisch richtig bei Gehorsam gegenüber göttlichem Gebot
- Mensch hat Willensfreiheit kann das Gute/Willen Gottes tun
sich von Gott abwenden und sündigen
- durch Buße: Umkehr des Menschen zum Guten
- Mensch steht Gott ohne Mittler gegenüber
- Vergeltung guter und schlechter Taten im Jenseits
Vorstellung von Auferstehung der Toten
- dafür aber Bewährung im Diesseits notwendig
- entscheidend für jüd. Frömmigkeit nicht Glauben und Vertrauen in Gott, sondern Handeln
- anderer Glauben  kein Ausschlusskriterium für Heil Gottes
- Mensch muss für Heilserfahrung nur ethisches Leben geführt haben
- deshalb bis auf sehr kurze Zeit in Antike keine Missionarsreligion, aber auch wegen Selbstverständnis
- Juden: Selbstverständnis als auserwähltes Volk Gottes
- Verheißung Gottes an Abraham über Land und Nachkommenschaft
- und Gottes mit Abraham und seinen Nachfahren, erneuert durch Moses
- Gott verpflichtet sich selbst seinem auserwählten Volk: Versprechen, es nie zu verlassen und durch
Geschichte zu seiner Bestimmung zu führen
- Verwirklichung des Reich Gottes aus Erden durch Messias „Der Gesalbte“ messianisches Zeitalter mit
Errichtung eines weltumfassenden Friedensreiches
Gott lässt sich verwickeln in Geschichte „seines Volkes“
- handelnder Gott, befreit z.B. Vorväter aus Ägypten
- in Thora Gott neben Namen JHWH:
Zidkenu: Unsere Gerechtigkeit
M’kaddesch: der heiligt
Schamma: der hier ist
Schalom: der Friede
Rophe: der Heilende
Jireh: Der Vorsehende
Nissi: Unser Banner
Rohi: Der Hirte
Gott als Handelnder charakterisiert
- Gott verlässt Volk auch nach Tod nicht
- erste Religion m. Verkündung: Mensch kann nach Tod in Gegenwart Gottes gelangen.
- Mensch gelangt in Olam Ha’ba: Die kommende Welt
- Volk erfüllt Bund mit Befolgung Gebote aus Dankbarkeit für Erwählung
- Ziel d. Lebens: Heiligung des gesamten Lebens (kein Unterschied zwischen alltägl. u. heilig. Welt)

2.2. Die Schriften

- „Wegweisung Gottes“ an auserwählte Volk
- zum einen hebräische Bibel
- ca. 1200 v. Chr.
- auch Tanach = Kunstwort aus Anfangsbuchstaben 3 Bestandteile:
- Tora „Gesetz“, „Weisung“
- Nevi’im „Propheten“
- Ketuvim „Schriften“
- Tora enthält 5 Bücher Mose
 1. Genesis/ Bereschit: „Im Anfang“: Schöpfungsgeschichte und myth. Erzählungen wie Turmbau zu Babel
und Sintflut, Geschichte von Abraham, Issak und Jakob
2. Exodus/ Schemol: „Namen“: Auszug der Kinder Israel aus Ägypten und Sinai – Offenbarung mit 613
Mitzwot
 3. Leviticus/ Vajikra: „Und er rief“: Priester und Handlungen d. Gottesdienstes, z.B. Regeln für
Opferdarbringung
4. Numeri/ Bamidbar: In der Wildnis“: Zählung der Angehörigen der Stämme Israels, Schilderung Fortgang
Geschichte Volk, weitere Anweisungen für Priesterschaft
Deuteronomium/ Devarim „Reden“: Wiederholung und Erläuterung d. Sinai – Bundes; Verpflichtungen für
Israel, Segnung der 12 Stämme Israel durch Moses und Tod Moses
- anschließend Schriften der Propheten
Über Geschichte der ersten Stämme Israels und Königtümer Salomo und David
Grundgedanke: Volk Gott treu geht ihm gut untreu
- Schriften enthalten Gedichte, Sprichwörter, und Psalme für Gottesdienst; Psalmenbuch 150 heilige Gebete
und Lieder
- 3. – 2. Jh. v. Chr. Übersetzung von Hebräisch ins Griechische
- im 1. Jh. n. Chr. Entscheidung über Kanon bibl. Bücher
 alte Versionen enthalten Schriften, die nicht mehr zu Tanach zählen, aber in Bibel enthalten sind
- zum zweiten Talmud
- nach Zerstörung zweiter Tempel Einrichtung Toraakademie für Rabbiner nahe Jerusalem
- später öfter Verlegung d. Orte
- sollte Glauben lebendig halten, jüd. hohen Rat ersetzen
dort abgehaltene Diskussionen überliefert und festgehalten
- enthält: Festlegung Rituale und Gesetze
Kommentare und Diskussionen
mit verschiedenen Meinungen der Rabbiner
Sammlung von Lehren und Anmerkungen zur Tora
 palästinensischer Talmud
-im Perserreich ähnliche Arbeit Babylonischer Talmud
- Einteilung in Mischna und Gemara (beides Aussprüche, Überlieferungen und Kommentare)
- zeigt an Beispielen und Sonderfällen Anwendungen der Toraweisungen in allen Lebenslagen
- führte zu weitgehender Festlegung Judentum, vorher sehr viel fließendere und vielfältigere Auslegung

2.3. Gelebte Religion

- in Tora enthaltene und davon abgeleitete Weisungen bestimmen Leben eines jeden Juden
- Jude ist, wer von jüd. Mutter geboren wurde oder nach Regeln d. Tanach en Glauben angenommen hat
- Aufnahme in rel. Gemeinschaft mit Beschneidung
- 8 Tage nach Geburt
- schon durch Abraham nach Weisung Gottes eingeführt
- männliches Kind unter Segensrufen zu Synagoge gebracht
- dort von ausgebildetem Mann („Mohel“) Vorhaut beschnitten
- Segnung „Gesegnet bist du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der uns mit seinen Geboten geheiligt und uns
geboten hat, meinen Sohn in den Bund Abrahams einzuführen.“
- danach Namensgebung (diese auch für Mädchen)
- als Kind noch nicht verpflichtet, alle Gebote Gottes zu befolgen
- nehmen Hebräischunterricht
- erster Sabbat nach 13. Geburtstag  Bar Mitzwa für Jungen
- Bar Mitzwa: „Sahn der Gebote“
= Aufnahme in religiöse Volljährigkeit
- Zeremonie in Synagoge/ oft auch an Klagemauer
- Lesung Toraabschnitt + Singen Segenssprüche; manchmal Rede
- ab jetzt Geboten Gottes und für sein Handeln selbst verantwortlich
- gleichzeitig Verringerung Verantwortung Eltern
“Dank sei dem, der mich von der Verantwortung für diese Kind befreit hat.“
- Im Reformjudentum Bat Mitzwa mit ca. 12 Jahren („Tochter der Gebote“)
- von da an Befolgen ethische Gebote und Sabbatheiligung
- Reinheitsgebote: unrein sind Berührung mit Blut und Körperausscheidungen, Gebrechen und Hautkrankheiten
Reinigung erfolgt durch „lebendiges“ (nicht geschöpft  fließend) Wasser
- Speisegebote: Verbot Verzehr von Schweinefleisch; Verbot v. Blutgenuss ( besondere Schlachtmethode);
Verbot von Aufbewahrung und Verarbeitung von „Milchigem“ und „Fleischigem“ zusammen
 nach Geboten zubereitetes Essen ist „koscher“
- weiterer Bestandteil tägl. Lebens: Gebete
- traditionell min. 3mal täglich
- Morgengebet „Schacharit“, Mittag „Min Chan“, Abend „Maariv“
-orthodoxe Juden tragen bei Gebet daneben Tallit (Gebetsschal, mit welchem während
Gebet Kopf bedeckt wird) mit „Zizit“ (daran geknüpfte Quasten) Erinnerung an Gebote des Herrn
Kopfbedeckung Kippa (Demut vor Herr)
Tefillin (Gebetsriemen mit Lederkapseln, darin Gebetstexte und Toraauszüge; um Kopf und Hand gelegt)  zur
Erinnerung für Gesetz im Kopf haben und mit der Hand ausführen)
ähnlich Tefillin auch Mesusa an Haustüren
- älteste und wichtigste Gebete: Sch’ma Jisrael (Höre Israel!) mit zentralem Glaubensbekenntnis:
„Höre Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einzig.“ (erster Vers)
Schemone Esre (Achtzehnbittengebet) mit Bitten an Herrn
- auch in Gottesdienst
- Ort gottesdienstlicher Handlungen häuslicher Kreis oder Synagoge
- überall möglich
- notwendig dazu 10 religionsgesetzlich volljährige Männer
- Mittelpunkt d. Gottesdienstes Lesung aus Tora im ein- oder dreijährigen Rhythmus, daneben
Prophetenlesung und Predigt (heute in Landessprache üblich)
- Rabbiner übernimmt Leitung Gottesdienst, ist aber nicht unbedingt notwendig
- jeder Jude direkte Verbindung zu Gott
- jedes Gemeindemitglied kann Kulthandlungen übernehmen
- Rabbiner höchste Aufgabe: religionsgesetzliche Fragen zu entscheiden
- Träger religiöses Leben Gesamtheit der Gemeinde
- Gemeinde gestaltet religiöses Leben selbstständig
- Aufgaben der Gemeinde: Gestaltung des Gottesdienstes
Religionsunterricht
Sozialfürsorge
Möglichkeit zu Einhaltung Speisegebote schaffen
Orthodox.: rituelle Bäder
- Höhepunkte religiösen Lebens sind Feste
- dienen Erinnerung an heilsgeschichtlich bedeutsame Ereignisse
-Passah: Auszug aus Ägypten
- Schawout: Sinai – Offenbarung
- Laubhüttenfest: ursprünglich Erntedank  dann an Leben in Hütten nach Aufbruch aus Ägypten
- Chanukka: Wiederweihung des Tempels
- Purimfest: Rettung pers. Juden
- Jom Kippur: Versöhnungstag; Buße und Gebet gewidmet
- 9. Aw. Trauertag, Gedenktag d. Tempelzerstörung (jüd. Kalender)
- Chanukka: Weihefest
8tägiges Lichterfest
Symbol 8armiger Leuchter  Jeden Tag neues Licht entfacht
Gesang und Geschenke für Kinder
- Passahfest: 7- oder 8tägiges Fest
Name von Passach  Vorübergehen
Gott ging an Häusern der Israeliten vorbei, als Todesengel die Erstgeborenen Ägyptens erschlug, bevor
er Volk Freiheit führte.
Nach Tempelzerstörung kein Opferritual mehr  Konzentration auf häusliche Feier mit fester Ordnung
(Ordnung = Seder)
In Zentrum Essen mit gewöhnlichen und symbolischen Speisen
bibl. Festname:“Chag Ha – Mazot“  fest des ungesäuerten Brotes
zu Festtagen nur ungesäuertes Brot
zum Mahl außerdem: Geröstetes Lamm mit Bitterkräutern
Eier: neues Leben aus Zerstörung
Salzwasser: Tränen der Sklaven
Charosset (Mischung aus Äpfeln, Wein, Zimt und Nüssen): Freude und Süße der Freiheit
Petersilie: neues Leben und Vorrat für den Weg
Bereitstellung eines Bechers Wein für Propheten Elija Hoffnung auf sein Kommen gegen Ende
Zu Beginn fragt ältester Sohn: „Warum ist diese Nacht anders als die anderen Nächte?“
Vater erzählt von Moses und dem Auszug der Israeliten aus Ägypten  „Haggada“ (Erzählung)
Abschließender Wunsch: „Dieses Jahr hier – nächstes Jahr in Jerusalem. Diese Jahr Knechte – nächstes
Jahr frei!“
Glaube d. Juden  zum Pessachfest in Gegenwart lebendigen Gottes, der sie aus Sklaverei befreite 
Von gegenwärtigen Nöten befreien kann
- Jüdische Hochzeit
Kann überall stattfinden; Aufstellen eines Baldachin „Chuppa“ = Symbol für eheliches Zuhause
Darunter Vereinbarung Ehevertrag
Bräutigam  Ring an Braut
7 Segenssprüche Preisung Gottes und Ehe
Trinken aus einem Weinglas
Zertreten Glas durch Bräutigam Zerbrechlichkeit der Ehe und Gedenken Tempelzerstörung
Scheidungen schon immer möglich, beeinträchtigen auch Ansehen nicht
Frau als Gefährtin
- Trauer: Leichnam muss innerhalb 24h bestattet werden
Anschließend „schiwa“ 7tägige Trauerzeit
Tägliche Gebete, Zerreißen von Kleidung zum Zeichen der Trauer
Freunde und Angehörige im Haus und nehmen teil  Haus voller Menschen soll Schmerz lindern danach privatere Trauer
Jedes Jahr zum Gedenken Jahrzeitkerze entzündet

3.Spätere Entwicklungen

- Judentum über gesamte Welt verstreut
- von jeweiliger Kultur beeinflusst
- unterschiedliche Entwicklungen
Unterscheidung nach Kulturkreisen
- Aschkenasim  Juden mit Vorfahren, welche in Dt. und Frankreich lebten Auswanderung nach Westen
und Osten (jiddische Sprache
- SephardinVorfahren auf iberischer HI  Verbreitung im gesamten Mittelmeerraum
- Mizrahim: orientalische Juden
- daneben noch isolierte Gruppen in Indien, China, Äthiopien und im Jemen
- teilweise Entwicklung eigener Bräuche, eigenständige Gebrauchssprachen
- haben jedoch gleiche Glaubensgrundlage
- weitere Ausbildung von Strömungen im 19. Jh. (Haltung gegenüber Emanzipation und Aufklärung)
- Im Westen (Mittel- bis Westeuropa und USA) Entstehung
1. Reformjudentum: Überzeugung von Erlaubnis und Gebot, überlieferten Kult zu erneuern und lokalen
Gegebenheiten anzupassen
Religion muss sich im Dialog weiterentwickeln
Hauptelement der Religion ist der Monotheismus  bleibt erhalten
Ethische Gebote uneingeschränkt akzeptiert
Reinheits- und Zeremonialgebote überarbeitet
2.konservatives Judentum: steht dem Reformjudentum sehr nahe, grenzt sich aber von zu weit gehenden
Reformen ab
Versuch, Tradition mit Moderne in Einklang zu bringen
- Im Osten (Osteuropa, Russland):
3. Orthodoxes Judentum: Verharren in alten Traditionen
Gebote der Tora werden strikt befolgt
z.B. wissenschaftliche Erklärungen zu Entstehung Tora werden abgelehnt
- jede einzelne teilt sich in verschiedene Untergruppen
- so z.B. moderne Orthodoxie in Richtung konservatives Judentum
- egal, welche Gesellschaft Juden immer wieder Pogromen und Vertreibungen ausgesetzt
- im 19. Jh. Entstehung Zionismus – Bewegung Zion = Jerusalem  Heimkehr nach Zion
- zunächst wenig Zulauf, nur kleine Bewegungen
- Juden wollten als akzeptierte und in Gesellschaft eingebundene Minderheit leben; Glaube an moralischen
Lernprozess der Menschen
- Holocaust 1933 – 1945 Großteil Abkehr von diesen Vorstellungen
Auswanderungen in USA  meisten Juden in Welt leben dort (New York größte jüd. Gemeinde)
Gründung des Staates Israel 1948
- jüdische, parlamentarische Republik auf Grundlage der Thora
- Hauptstadt Jerusalem
- Hebräische Landessprache
- Konflikte mit muslimischen Nachbarn in Palästina


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