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Computergrafik-Computerkunst - Referat



Einführung

Der Ausdruck Computergrafik stammt von William Fetter, einem Forscher der Flugzeugherstellung, er stellte seine Cockpit-Pläne mit Hilfe von Plottern her. Ab 1960 standen dann erstmals leistungsfähige Computer und Ausgabegeräte zur Verfügung. Die ersten grafischen Ausgabegeräte waren Programmgesteuerte Zeichentische. (Schiene, Stift) Die Computerkunst wurde immer weiter entwickelt….1963 fand erstmals ein Preisausschreiben für die besten Computergrafiken statt – schließlich fand der Wettbewerb jedes Jahr unter immer größer werdender Beteiligung statt. Es folgten unzählige Ausstellungen.
Im Jahre 1970 wurde ein Verfahren entwickelt, das den Künstlern ermöglichte, Fotovorlagen auf elektronischem Wege zu verfremden. Diese neue Technik nennt man „Picture Processing“.


Computeranimation – Computersimulation

Die Computeranimation hat bereits 1964 ihre ersten Anfänge. Anfänglich beschränkte man sich jedoch noch, weil man nicht über die nötigen Maschinen verfügte.
Die größten Probleme, denen die „Animationskünstler“ auch heute noch gegenüber stehen, liegen im Bereich der Hardware, da man zur Herstellung einer solchen kurzen Animation enormen Speicherplatz und einen schnellen Rechner benötigt.
Die hauptsächliche Nutzung solcher Animationen besteht in der Rüstungsindustrie und in den Trickfilmen, wobei sich die Frage stellt, ob es nicht unkomplizierter wäre, die Simulationen weg zu lassen und die Filme mit alten Methoden zu gestalten.
Ein Meister der Computeranimation ist John Lasseter, der durch seine computeranimierten Kurzfilme bekannt geworden ist. Bei der Programmherstellung für Animationen gilt: Alles was mathematisch nicht definiert werden kann, kann auch nicht dargestellt werden.


Kommerzielle und wissenschaftliche Anwendung

Das bekannteste Beispiel der kommerziellen Anwendung stammt aus dem Fernsehen. Täglich sehen wir die Animationen vor regelmäßig ausgestrahlten Sendungen. Ein anderer Bereich der Computergrafiken ist die Filmindustrie. Zwei der hierbei „wichtigsten“ Filme sind „Terminator II“, dessen Produktion über 100 Millionen Dollar kostete, und der Film „The Abyss“ aus dem Jahre 1989.
Neben der Filmproduktion finden Computeranimation und –Grafik weitere Anwendung bei der Sichtbarmachung komplizierter Vorgänge in den Bereichen Technik und Naturwissenschaften. Dieser Zweig erlebt seit etwa 1987 einen großen Aufschwung. Obwohl er eigentlich dazu dient, Wissenschaftlern bei ihrer Arbeit behilflich zu sein, gibt es einige Künstler, die diese wissenschaftlichen Abbildungen weiterbearbeiten. Ein Beispiel dafür ist die fraktale Geometrie (=bei den Darstellungen können auch reelle Dimensionen vorkommen).



Computer und Künstler:

Es werden künstlerische Arbeiten gefertigt, die durch den Computer nicht simuliert werden sondern der Computer wird als Werkzeug angesehen. Die Künstler sind aber mit ihren Computern nicht am neuesten Stand da sie ihre künstlerischen Arbeiten selbst finanzieren müssen. Sie haben keinen Auftraggeber, der sie sponsert sondern der Künstler ist sein „eigener Chef“. Viele der Künstler haben ein so gr0ßes Maß an Erfindungsgeist dass sie den Computer sogar zerlegen und neu zusammenbauen. Aber im Bereich der freien Kunst wird der Computer auch als Bildfindungsmaschiene oder auch als Inspirationsquelle genutzt. Der Einsatz des Computers bedeutet für die Künstler aber nicht, dass sie ihre alten und gewohnten Materialien und Arbeitsmethoden vollkommen aufgeben müssen. Daher verbindet sich
die Computertechnologie mit den traditionellen Kunstmedien Malerei, Grafik, Bildhauerei bzw. auf das apparative Medium Fotografie (diese Technik wurde 1935 in Toronto von dem Künstler Adrian Bob X geboren). Bilder ganz anderer Art macht der Amerikaner Mark Wilson. Seine Farbkompositionen aus geometrischen Mustern erinnern ein wenig an Platinen(Formteile) elektronischer Industriebauteile. Aber auch der Deutsche Bildhauer Wolfgang Zach setzte sich mit dem Computer auf seine persönliche Art und Weise auseinander. Er schafft höchst komplizierte bewegliche Drahtobjekte, denen er computergesteuerte Nadeldruckzeichnungen zugrunde legt. Der New Yorker Künstler Terry Rosen nütze die rasch erlernbaren Montage und Collageprogamme des Computers.

Computereinsatz und Architektur

Vor einer Verwirklichung eines geplanten Bauwerks will der Architekt dem Bauherrn ein schnelles und verständliches Erscheinungsbild des fertigen Baus vor Auge führen. Dank computergeschützten Systemen können heute Gebäude fotorealistisch gestaltet und in allen nur möglichen Lichtsituationen präsentiert werden. Oder auch wie sich die Lichtstimmung innerhalb eines Tages oder zwischen den Jahreszeiten ändert. Dies kann vom Programm individuell berechnet werden. Es kann sogar durch Computeranimation durch das gesamte Gebäude und die einzelnen räume geführt werden. Architektursimulation dient sowohl einer problemlosen Kommunikation zwischen dem Architekt, dem Bauherrn und den Firmen als auch der Prüfung ob ein Bauwerk optisch in eine vorhandene Baulücke oder in die Landschaft passen wird. Dafür gibt es die Technik der Modelleinblendung. Dort werden perspektivisch abgestimmte Aufnahmen von Modell und Realität fotomontageähnlich montiert. In einem Videostudio wird das mittels eines Keyverfahrens bewerkstelligt.
Ein rechnerunterstützendes Konstruieren erfordert sehr schnelle Computer damit der Mensch Maschinen- Dialog in Echtzeit ablaufen kann. Und man benötigt neben einer sehr hohe Rechenleistung und einer großen Speicherkapazität der Zentraleinheit auch Eingabegeräte die es ermöglichen die Konstruktionsteile am Bildschirm „anfassen“, „bewegen“ und „zusammensetzen“ zu können. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden entwickelten Techniker und Designer das Konstruktionssystem CAD(=Computer Aided Design).




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