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Claus schenk Graf von Stauffenberg - Referat



Claus Schenk Graf von Stauffenberg

Claus Schenk Graf von Stauffenberg wurde am 15.11.1907 in Günzburg geboren. Er stammte aus einer traditionsbewussten katholischen schwäbischen Adelsfamilie, in der auch seine Zwillingbrüder Berthold und Alexander lebten. Von Stauffenberg besuchte genau wie sie ein humanistisches Gymnasium in Stuttgart und schlug anschließend die Laufbahn eines Berufsoffiziers ein. Schon auf der Kriegsakademie lernte er Albrecht Ritter, einen späteren Mitverschwörer gegen Hitler kennen.

Einige Jahreszahlen zu Stauffenberg:
1939: -mit Beginn des 2. Weltkrieges Einsatz als Oberstleutnant in einer Panzerdivision im Polenfeldzug
1940: -nimmt als Generalstabsoffizier an der Westoffensive gegen Frankreich teil
-Berufung in die Organisationsabteilung des Oberkommandos des Heeres
1942: -schließt sich dem Militärischen Widerstand an
1943: -durch einen Tieffliegerangriffangriff in Afrika verlor er ein Auge, die rechte Hand und zwei Finger der linken Hand
Oktober: -wird zum Stabschef des allgemeinen Heeresamtes ernannt und erhält dadurch Zugang zu den Lagebesprechungen im Führerhauptquartier
-koordiniert Attentatspläne
1944: - beschließt nach Verhaftung Adolf Reichweins und Lebers und nach mehreren misslungenen Attentaten das Attentat auf Hitler selbst durchzuführen


Am 20. Juli 1944, ca. 7 Uhr fliegt Stauffenberg gemeinsam mit seinem Adjutanten (Gehilfe, beigeordneter Offizier) Werner von Haeften von Berlin zum Führerhauptquartiert „Wolfsschanze“. Ca. 11.30 Uhr gelingt es den Beiden nur, eine der beiden vorgesehenen Sprengsätze scharf zu machen. Trotzdem betritt Stauffenberg um 12.35 Uhr den Besprechungsraum, in dem das Gedränge jedoch verhindert, die Tasche
mit dem Sprengstoff unmittelbar neben Hitler zu deponieren. Er stellte sie etwas weiter entfernt ab und verließ unter einem Vorwand den Raum.
Um ca. 12.42 Uhr detonierte die Sprengladung in dem mit 24 Personen besetzten Raum, Hitler aber befand sich nicht unter den 4 Toten. Erich Feldgiebel (1886-1944) ließ an die Mitverschwörer in Berlin weiterleiten: „Es ist etwas Furchtbares geschehen: der Führer lebt!“
Nach der Bombenexplosion wurde das Führerhauptquartier abgesperrt. Währenddessen konnten Stauffenberg und Haeften die Wachmannschaft täuschen und zum Fluplatz gelangen. Die beiden Attentäter starteten zum Rückflug nach Berlin und Stauffenberg war der festen Überzeigung das er Hitler getötet habe. Ca. 15 Uhr gaben sie in Rangsdorf bei Berlin die Meldung telefonisch an die Bendlerstraße durch: „Hitler ist tot!“
Ab ca. 16.45 Uhr trafen Stauffenberg und Haeften in
der Bendlerstraße ein. Der in das Attentat eingeweihte Generaloberst Friedrich Fromm (1988-1945), Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres, verweigerte die Zusammenarbeit und wurd festgenommen. Ca. 17 Uhr wurde auf Initiative von Hitler und Joseph Goebbels im Rundfunk das Überleben Hitlers gemeldet. Die überwiegende Mehrheit der Offiziere verhielt sich angesichts der widersprüchlichen Meldungen abwartent. Ab ca. 22.30 Uhr verhaftete eine Gruppe regierungstreuer Offiziere Stauffenberg und die Mitverschwörer. Gleich ordnete Fromm die sofortige Erschießung wegen Hoch- und Landesverrats an. In der Nacht zum 21.Juli wurde Claus Schenk Graf von Stauffenberg gemeinsam mit Werner von Haeften, Albrecht Ritter Merz von Quirnheim und Friedrich Olbricht im Hof des Bendlerblocks erschossen. Ludwig Beck hingegen wurde Gelegenheit zur Selbsttötung gegeben. Er wurde jedoch ebenfalls nach einem misslungenen Selbstmordversuch erschossen. Am 21.Juli wurden die Leichen der Erschossenen auf einem Friedhof mit ihren Uniformen und Ehrenzeichen bestattet, doch Himmler ließ sie ausgraben und ordnete deren Verbrennung an, um ihre Asche dann über die Felder zu verstreuen. In den nächsten Monaten verhaftete die GESTAPO (Geheime Staatspolizei) noch über 5.000 Personen, die an dem Umsturzplan beteiligt waren.


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: lilie1800



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