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Cholera - 3.Version - Referat



Gliederung:
1. Allgemeines
2. Erreger
3. Symptome
4. Infektionsweg
5. Krankheitsentstehung
6. Behandlung
7. Vorgehen bei Epidemie
8. Vorbeugung

1. Allgemeines
Bakterielle Infektionskrankheit
Vorwiegend im Dünndarm
Hervorgerufen durch das Bakterium Vibrio cholerae

2. Erreger
Die Cholera wird durch die Bakterienart Vibrio cholerae ausgelöst, deren Exotoxin = Choleratoxin zu starkem, reiswasserartigem, geruchlosem Durchfall (nahezu flüssig wie Wasser ) mit großem Flüssigkeitsverlust führt
Der Erreger wurde erstmals 1854 von Filippo Pacini als gekrümmtes, kommaförmiges und hochbewegliches Bakterium beschrieben
Robert Koch hat 1883 zusammen mit Bernhard Fischer und Georg Gaffky in Ägypten den Erreger aus dem Darm verstorbener Patienten in Reinkultur angezüchtet

3. Symptome
Nur 15 Prozent der Infizierten zeigen Krankheitssymptome, der Rest der Infizierten sind Keimträger, ohne dass bei ihnen die Krankheit zum Ausbruch kommt.
In wenigen Stunden bis Tagen kommt es bei den Betroffenen zu:
starkem Durchfall
Erbrechen, wodurch der Körper große Flüssigkeitsmengen verliert.
In der Folge kann dieser Flüssigkeitsverlust (Dehydratation) zum Versagen von lebenswichtigen Organen führen.

4.Infektionsweg
Das Cholerabakterium wird von bereits infizierten Menschen über Stuhlgang und Erbrechen ausgeschieden.
Häufigster Ansteckungsweg ist die Verseuchung von Trinkwasser und Lebensmitteln wie Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten mit den Erregern.
Dies führt zu einem explosiven Ausbruch der Krankheit, da durch das Wasser viele Menschen innerhalb kurzer Zeit den Keim in sich aufnehmen.
Auch die Pflege von Erkrankten und der unsachgemäße Umgang mit ihren Ausscheidungen sind ein sehr häufiger Übertragungsweg.

5. Krankheitsentstehung
Befindet sich das Bakterium im Darm, vermehrt es sich dort und produziert ein Gift. Dadurch kann die Flüssigkeit vom Darm nicht mehr aufgenommen werden.
Es kommt zu dem charakteristischen geruchlosen Durchfall sowie zu Erbrechen. In schweren Fällen sind das 20- 30 "Reiswasserstühle" pro Tag.
Durchfall und Erbrechen führen zu massiven Flüssigkeitsverlusten, teilweise bis zu mehr als 50 Liter Flüssigkeit, bei einer einzigen Cholera-Attacke. Dadurch kommt es zu großen Mineralstoffverlusten des Körpers.
Der extreme Flüssigkeitsverlust (Dehydratation) bringt den Patienten in akute Lebensgefahr, da einige lebenswichtige Organe wie die Nieren und das Herzkreislaufsystem innerhalb von Stunden versagen können.

6. Behandlung
Cholera kann behandelt werden. Entscheidend dabei ist der rasche
und gezielte Ersatz des Wasserverlustes
Ärzte behandeln viele Patienten mittels oraler Rehydratationslösung, kurz ORS genannt. Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Glukose, Natrium und Kalium, die in kleine Säckchen abgefüllt ist und in Wasser aufgelöst wird.
In vielen Fällen werden die Kranken mit Infusionen behandelt. Die Behandlung schwerer Fälle erfordert ein hohes Maß an Geschicklichkeit und Erfahrung. In den meisten Fällen gelingt es, die Sterblichkeit auf unter ein Prozent zu senken. Ohne Behandlung liegt sie bei bis zu 50 Prozent.

7. Vorgehen bei Epidemie
Bei Epidemien...
·... setzt man speziell entwickelte Cholera-Kits ein. Diese enthalten alles, was zur Behandlung von Cholerapatienten nötig ist
·... richtet man Cholera-Behandlungszentren ein.
·... baut man Trinkstationen zur Rückführung von Wasser zur Behandlung leichter Fälle auf.
·... baut man eine geeignete Wasserversorgung und sanitäre Einrichtungen auf, um die Ansteckungsgefahr zu begrenzen.

8. Vorbeugung
Die existierenden Impfstoffe gegen Cholera geben nur einen begrenzten Schutz. Die beste Vorbeugung gegen Cholera besteht in der gewissenhaften Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln.
· Die Bevölkerung wird über Möglichkeiten, Durchfall zu vermeiden, aufgeklärt
· Die Menschen werden über die Notwendigkeit von Latrinen informiert, damit der Stuhl nicht in den Nahrungs- und Wasserkreislauf gelangt.
· Es müssen ausreichende Mengen sauberen Wassers zur Verfügung stehen
· Es wird jederzeit ausreichend Seife für die Flüchtlinge angeboten.


DIE CHOLERA IST MELDEPFLICHTIG!






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