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Cholera - 2.Version - Referat





Referatseinteilung:

1.Eine kurze Einleitung zum Thema Cholera
2.Wie steckt man sich bei dieser Krankheit an?
3.Was geschieht im inneren des Körpers?
4.Wie kann man diese Krankheit behandeln?
5.Eingehen auf die Frage: „Wie kann ich vermeiden das ich mich
anstecke?“
6.Beantwortung von Fragen
1. Eine kurze Einleitung zum Thema Cholera:
Bei Cholera handelt es sich um einen Bakteriellen-Krankheitserreger der den Namen Vibrio el Tor oder besser bekannt unter CHOLERA-VIBRIONEN trägt.
2.Wie steckt man sich bei dieser Krankheit an?

Als Infektionsquelle dient verseuchtes Wasser das unter ungenügenden hygienischen Bedingungen (fehlender Wasser-, Abwasser- und Abfallhygiene) in die Nahrung und ins Trinkwasser gelangen kann.
3. Wie lange dauert es, welche Formen dieser Krankheit gibt es und wie wird sie festgestellt?
Die Dauer dieser Krankheit ist abhängig von der aufgenommenen Menge des verseuchten Lebensmittel.
Man unterscheidet bei der Cholera in verschiedene Verlaufsformen:
a) gutartiger Verlauf: Beginnend mit leichten Bauchkrämpfen kommt es zum Auftreten von wässrigen Durchfällen, es werden jedoch selten mehr als ein Liter Flüssigkeit pro Tag verloren. Die Erkrankung ist klinisch nicht von Durchfallserkrankungen anderer Ursache zu unterscheiden und dauert zwischen 48 Stunden und maximal fünf Tagen. Durch den milden Verlauf treten keine wesentlichen Störungen des Flüssigkeits- und Mineralstoffwechsels auf.
b) klassischer Verlauf: Bei dem dramatischen Bild der klassischen Cholera treten massivste reiswasser-ähnliche Durchfälle auf, zu Beginn steht meist auch heftiges Erbrechen. Durch den Durchfall werden bis zu einem halben Liter Flüssigkeit und Mineralsalze in der Stunde verloren. Wird diese Menge nicht ausreichend ersetzt, treten alle Zeichen der Austrocknung (trockene Haut und Schleimhäute, eingefallene Augäpfel, flacher Puls, niedriger Blutdruck und Untertemperatur) auf. Es treten Schock und Nierenversagen ein. Die schwere Cholera führt unbehandelt in bis zu 60 % der Fälle zum Tode. Ganz besonders gefährlich ist die Cholera für Kinder.
Bei der Diagnose wird eine Verdachtsdiagnose der Cholera an erster Stelle klinisch (d. h. anhand der Beschwerden) gestellt. Dann lässt man den Verdacht von dem Labor bestätigen
4.Wie kann man diese Krankheit behandeln?
So sind wir schon bei der Behandlung angekommen: Der Meilenstein in der Behandlung der Cholera ist der rasche Ersatz der verlorenen Flüssigkeitsmengen. Dieses erfolgt in leichten Fällen durch die Gabe von mit Mineralstoffen angereicherten Trinklösungen oder durch Infusionstherapie, um die Komplikationen (Schock, Nierenversagen) zu verhindern. Die massiven Durchfälle bei der Cholera werden durch ein von den Bakterien gebildetes Toxin verursacht, das im Dünndarm wirkt. Durch den Einsatz von Antibiotika kann die Bakterienzahl vermindert und die Ausscheidungsdauer der Cholera-Vibrionen verkürzt werden, die Wirkung des Toxins wird aber nicht durch Antibiotika gehemmt.
5. Was ist die Bedeutung von ihr und wo kommt sie vor?
Cholera ist in weiten Teilen von Asien und Afrika sowie seit 1991 auch in Süd- und Mittelamerika heimisch. Das Auftreten von Epidemien, also von Ausbrüchen, ist eng mit den hygienischen Bedingungen verknüpft und in den klassischen Verbreitungsgebieten immer möglich und nie vorhersehbar.
Steht die Wasser-, Abwasser- oder Abfallhygiene bereits auf schwachen
Beinen, so genügen oft länger dauernde Regenfälle, um „das Fass zum Überlaufen zu bringen“. Auch Situationen, in denen viele Menschen unter schlechten Bedingungen auf engstem Raum zusammenleben – wie z. B. in Slums oder bei Massenflucht oder Massenwanderungen – ist ein hohes Potential für die Verbreitung der Cholera gegeben. Auch die modernen Fortbewegungsmittel (hauptsächlich Flugzeug und Auto) ermöglichen eine rasche Verbreitung der Cholera.
Die Cholera ist nach wie vor eher eine „Seuche“ der armen Leute.
Die beste Vorbeugungsmaßnahme, um die Cholera-Infektion zu vermeiden, ist die Einhaltung einer strikten Lebensmittelhygiene. Hygienemaßnahmen, die bei uns eine Selbstverständlichkeit sind, wie z. B. Kläranlagen, Trinkwasseraufbereitung, strikte hygienische Überwachung bei Lebensmittelherstellung und -vertrieb, Einhaltung von Kühlmaßnahmen, stellen viele Länder vor unüberwindbare Probleme. Die bisher zur Verfügung stehenden Cholera-Stichimpfstoffe hatten keinen Einfluss auf die Verbreitung der Cholera. Diese Impfung konnte zwar einen gewissen persönlichen Schutz vor einer lebensbedrohenden Erkrankung bieten, die Ausscheidung der Cholera-Vibrionen im Stuhl und somit die Weiterverbreitung der Erkrankung wurde jedoch in keiner Weise beeinflusst. Mit der Entwicklung von modernen Cholera-Schluckimpfstoffen könnte die Situation verbessert werden. Als vorrangigstes Problem sollte jedoch die Verbesserung der hygienischen Infrastrukturen angesehen werden. Exakte Zahlen zu den tatsächlich aufgetretenen Cholera-Erkrankungen fehlen weitgehend, weil die „Meldemoral“ der Länder nicht optimal ist (viele Länder genieren sich, Cholerafälle zuzugeben). Neben Indien und Nepal kann auch das tropische Afrika zu den klassischen Hochrisikogebieten von Cholera gezählt werden. Auch aus dem Fernen Osten (Laos, Burma, ja sogar Westmalaysia) wurden Cholera-Ausbrüche gemeldet. Seit dem Jahr 1991 ist die Cholera auch in weiten Teilen von Südamerika (ausgehend von einer Epidemie in Peru) und in Mittelamerika heimisch. Aufgrund des Ferntourismus wurden auch aus den „zivilisierten“ Ländern wie USA, Kanada, Großbritannien, Holland, Frankreich und auch Österreich in den letzten Jahren vereinzelt importierte Cholerafälle gemeldet. Aufgrund der hygienischen Bedingungen und der strengen Überwachungsmaßnahmen ist jedoch nicht zu erwarten, dass sich die Erkrankung etabliert.
Ihr seht, dass ohne weiteres eine Krankheit durch Leichtsinnigkeit sich verbreiten kann, auch in Deutschland wäre dies der Fall.








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