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Chemie und Umwelt - Referat



Wichtige Informationen

Einleitung:
Chemie vertritt in unserer Zeit ein schlechtes Image,
aber niemand vertritt ernsthaft die Meinung, in Zukunft ohne Chemie leben zu können, denn
Chemie steckt in allem:
Gesundheit, Freizeit, Wohlstand (Luxus) usw.

Inhalt

Chemie im Allgemeinen:
- vor 150 Jahren: Zahl der Menschen ist nur langsam gewachsen
- Zeit Johann Sebastian Bach:
durchschnittlich 6 Kinder  eines überlebt um wieder Kinder haben zu können
- Tod durch Infektionskrankheiten (Cholera, Pocken etc.)
- die Meinung, dass die Menschen aufgrund fehlender medizinischer Mittel starben ist falsch: es gab zu wenig Hygiene

Modellfall Japan:
- die Auswirkungen der Industrialisierung sieht man nirgends klarer als in Japan
- Vergleich Österreich: 1997
Österreicher: wurde im Durchschnitt 74 Jahre alt
Österreicherin: wurde im Durchschnitt 80 Jahre

Somit hat die industrielle Revolution Freiheiten geschafft
(Krankheit, Angst vor Tod vor der Zeit, über Leben selbst
bestimmen können) ... durch den Beitrag der Chemie
 aber: keine dieser Errungenschaften ist dauerhaft gesichert!

Leistungsfähige Wirtschaft:
- Vorraussetzung für Lebensbedingungen in einem Staat
(langes Leben mit hoher Qualität)
- Pro Kopf Einkommen = Bruttosozialprodukt pro Kopf
- hohes BSP oder PKE  sagt nichts über Einkommen aus

Human Development Index (HDI):
- geeigneter als traditionelle Kennzahlen zur Charakterisierung
der Lebensqualität
- Berechnung: Lebensdauer z.B. Kindersterblichkeitsrate, Bildung
z.B. Anzahl der besuchten Schuljahre
- Je näher bei 0 desto geringer ist Chance für menschliche Entwicklung im Land
- trotzdem unvollkommener Index, weil er nicht persönliche
Freiheit mit einbezieht

Verbesserungen der Umweltverträglichkeit der Produkte:
- dieses Ziel wird verfolgt und verbessert
- Umweltfreundliche Energieerzeugung und verringerter
Energieverbrauch pro erzeugtem Produkt
- Unterstützung durch Umweltkonzept, das im Fachverband 1985
entwickelt wurde

Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Produkten:
- Chem. Pflanzenschutzmittel: im Acker- u. Pflanzenbau sind und
bleiben unentbehrlich, aber mehr ökologische Fragen werden gestellt  Suche
nach neuen Möglichkeiten
- Chemische Hilfsmittel werden sparsam eingesetzt
- biologische und mechanisch-physikalische Methoden im Vordergrund
- chemische Präparate  regulativ eingesetzt
- wasserverdünnte Lacke: lassen sich mit Eigenschaften von konven-
tionellen Lacken vergleichen


Chemie löst Probleme:
- Abhaltung von Abwassern in Seen durch Kunststoffrohre
z.b. Ossiacher See saniert
- Biosol: Wiederbegrünung von Hochgebiergsregionen
- Langzeiteffekt: Nährstoffe werden über Monate an den Boden abgegeben

Zukünftige Leitziele:
- chemische Präparate sollen sicher hergestellt, verwendet und beseitigt
- Gesetze und Verordnungen sollen eingehalten werden
- Lösung von Problemen, z.B. Entsorgung chemischen Abfälle
- Studien bringen Klarheit über Gesundheits- und Umwelteffekte



Zusammenfassung

Ein Leben ohne Chemie wäre undenkbar. Sie ist eine Lösung für viele Probleme unserer Zeit, allerdings für keine im politischen Sinn. Es gibt beispielsweise Institutionen, die menschenwürdige Lebensbedingungen schaffen wollen. Heute ist ein längeres Leben in Industriestaaten selbstverständlich, während vor 150 Jahren die Kindersterblichkeitsrate erschreckend hoch gewesen ist. Damals starben viele Menschen an Infektionskrankheiten wie beispielsweise Pocken, die aber später (ab 1850) aufgrund von besserer Hygiene und Ernährung stark abgenommen haben.
Nirgends konnte man
die Entwicklung vom agrarischen Staat zur Industriegesellschaft klarer sehen als in Japan. Dort lag die mittlere Lebenserwartung Ende der 40er Jahre unter 50 Jahre und 1997 weit höher (Japaner: 77 Jahre, Japanerin: 83 Jahre).

Eine leistungsfähige Wirtschaft ist daher Voraussetzung für gute Lebensbedingungen in einem Staat (ein langes Leben mit hoher Qualität). Sie wird charakterisiert durch:

das Bruttosozialprodukt (BSP)
das Pro Kopf Einkommen (PKE) (= Bruttosozialprodukt pro Kopf)

Allerdings sagt ein hohes BSP oder PKE nichts über das tatsächliche Einkommen aller Menschen eines Landes aus. Eine leistungsfähige Wirtschaft kann auch durch Spannungen zwischen Ländern und Sicherheitsrisiken gefährdet werden. Ein Staat sollte stets die Grundbedürfnisse aufwenden können. Diese sind:

Ernährung, Gesundheit, Bildung

Neben den traditionellen Kennzahlen gibt es noch den

HDI = Human Develpment Index

zur Charakterisierung der Lebensqualität. Er gibt den Grad der „menschlichen“ Entwicklung in einem Land an. Man berechnet ihn mit:
- der Lebensdauer (z.B. Kindersterblichkeitsrate)
- der Bildung (z.B. Anzahl der besuchten Schuljahre)
- der realen Kaufkraft
Man erhält einen Wert zwischen 0 und 1. Je näher der Wert bei 0 liegt, desto geringer ist die Chance einer „menschlichen“ Entwicklung in diesem Land. Der HDI ist aber unvollkommen, da er die persönliche Freiheit und Lebensqualität nicht mit einbezieht.

Umweltverträglichkeit ist in jedem Fall wichtig, so auch in der Produktion und bei den Produkten. Verbesserungen wurden bereits erreicht: Es werden Recyclingmaßnahmen (bei den Stoffen, der Energie) durchgeführt. Emissionen (Abluft, Abwasser) wurden reduziert und durch das Umweltkonzept unterstützt.
Verbesserungen der Umweltverträglichkeit gibt es auch im Bereich Pflanzenschutzmittel: Sie werden sparsam eingesetzt, biologische Methoden stehen im Vordergrund und erst wenn sie unentbehrlich sind (im Acker- und Pflanzenbau) werden chemische Präparate eingesetzt. In der Lackindustrie werden nun mehr wasserverdünnte Lacke und Pulverlacke ohne Lösungsmittel eingesetzt.

Chemie löst auch viele Probleme, denen wir ohne sie täglich gegenüber stehen würden. Beispiele der Errungenschaften sind:
- Wärmedämmung von Gebäuden (durch Kunststoffschäume)
- Abhaltung von Abwassern in Seen (durch Kunststoffrohre, z.B. Ossiacher See)
- Dünger (mit Langzeiteffekt, z.B. Biosol zur Wiederbegrünung von Hochgebiergsregionen)

Chemie in der Zukunft:
(zukünftige Leitlinien)
- Sichere Chemikalien (sicher hergestellt, verwendet, beseitigt)
- Die Einhaltung aller Gesetze
- Lösung von Problemen (z.B. Entsorgung chemischer Abfälle)
- Studien, die Klarheit über Gesundheits- und Umwelteffekte bringen
- Ein ständiger Dialog mit der Öffentlichkeit

Für eine vernünftige Umweltpolitik müssen Staat, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenarbeiten.








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