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Buddenbrook - Referat



Zur Person

Konsul Johann Buddenbrook, auch Jean genannt, ist ca. 1800 gebohren. Seine Eltern sind Monsieur Johann Buddenbrook und Antoinette, geborene Duchamps. Er hat eine Schwester, die in Frankfurt lebt, und einen Halbbruder namens Gotthold.

Konsul Johann ist seit 1825 mit Elisabeth, geborene Kröger, verheiratet. Sie haben zusammen vier Kinder: Thomas (Tom), Antonie (Tony), Christian und Clara. Sie alle wohnen mit den alten Buddenbrooks in einem großen Haus in der Mengstraße.

Zum Aussehen

Konsul Johann Buddenbrook hat aschblondes Haar, das mit zunehmendem Alter immer grauer wird. Er hat die ein wenig tiefliegenden blauen Augen seines Vaters und wie alle Buddenbrooks schöne, schmale und ein wenig zu kurz geratene Hände. Er wirkt Hager, denn seine Gesichtszüge sind ernst und scharf und seine Nase springt stark und gebogen hervor.
Über seine Wangen verlaufen blonde, lockige Bartstreifen. (S.9)

Sein Aussehen ist natürlich. Er putzt sich nicht jeden Tag raus und ist eitel was sein Aussehen angeht, denn er mag es lieber natürlicher. Und er schätzt auch seine natürliche Umwelt. Er mag es nicht aufgetragen und künstlich (S.30)


Charakter

Der Konsul ist wie sein Vater und Großvater Kaufmann in der Getreidefirma Johann Buddenbrook. Dem Konsul wird viel zugetraut, denn er ist zuerst nur Associé und später dann der alleinige Inhaber. Sein Vater übergibt ihm die alleinige Leitung. (S.71)
Es ist Familientradition, dass der älteste Sohn der Buddenbrooks in die Fußstapfen seines Vaters tritt und als Kaufmann in der Firma arbeitet und sie später leitet. So soll Thomas auch einmal die Firma übernehmen.

Neben der Firma ist Johann Buddenbrook noch im Zollverein. (S.39)
Er ist zudem noch in der Bürgerschaft tätig und ganze 51 Jahre lang Mitglied im Eisenbahnverband. Dies zeigt, dass er ein sehr engagierter Mann war, mit außerordentlichem Geschick für Verhandlungen und trotzdem menschlich. (S.190)

Johann Buddenbrook führt sein Geschäft pflichtbewusst und mit zähem und stillem Fleiß. (S.75) Er schließt nur solche Geschäfte ab, wo er kein Risiko eingehen muss und dies versucht er auch seinem Sohn zu vermitteln. (S.174)
Allerdings wird ihm die Firma nach und nach immer mehr zur Belastung, dies wirkt sich auch auf sein äußeres aus, denn als der Konsul erst in den Vierzigern ist, zeigen sich die ersten Anzeichen der Erschöpfung und Alterung. (S.75)

Da der Name Buddenbrook schon an der Börse bekannt war, genoss der Konsul sehr das Ansehen, welches er und seine Familie nun hatten. Da die Firma aber größere Verluste durch Ausgaben an Gotthold und die Schwester in Frankfurt hatte, kam ihm Grünlich, ein erfolgreicher Kaufmann der seine Tochter Tony heiraten will, gerade recht. (S.112)

Der Konsul ist sehr stark um familiäre Harmonie bemüht. Er hat zu all seinen Kindern, zu seiner Frau und zu seinen Eltern ein gutes Verhältnis. In sein „Tagebuch“, die Familienchronik, schreibt er alle Krankheiten und besonderen Ereignisse seiner Kinder auf, so wie die Geburt Claras. (S.50,51)
Er gibt seinen Kindern auch hilfreiche Ratschläge, wie zum Beispiel seinem Sohn Thomas für das geschäftliche Weiterkommen. (S.173)
Da Johann Buddenbrook aber eine Weile lang um das Ansehen seiner Familie bangen muss, da
Tony und Christian sich nicht so entwickeln, wie er es gerne möchte, wird Tony sogar in eine Pension gegeben, um Erziehung zu bekommen. (S. 79)
Durch dieses Vorgehen erkennt man die Schwäche des Stolzes, das der Konsul hat. Er ist stolz auf seinen Namen und seine Familie, aber will die kleinen Fehler seiner Kinder glatt bügeln. (S.82)

Mit seinem Halbbruder Gotthold kommt der Konsul auch zurecht, und das wünscht er sich auch von seinem Vater, denn ihn bedrückt die Lage zwischen seinem Vater und Gotthold sehr. Dies zeigt, dass der Konsul ein sehr emotionaler und besorgter Mensch ist. (S.47)
Da für Johann Buddenbrook aber dennoch die Interessen der Firma im Vordergrund stehen, entscheidet er sich nach einem Streit mit Gotthold zugunsten ihrer. Er will seinem Halbbruder zwar zur Seite stehen, aber nur als Bruder und nicht als Besitzer der Firma. (S.72)

Bei seiner Heirat hat er auch nur im Sinne der Firma gehandelt, (S.54)
Aus diesem Grund ist ihm auch die Hochzeit mit Tony und Grünlich so wichtig. (S.112)
Als aber die Ehe der beiden nach vier Jahren scheitert, und Johann Buddenbrook feststellt, dass man ihn von Anfang an hintergangen hat, zeigt er aufrichtige Reue gegenüber seiner Tochter. Er hat ein sehr schlechtes Gewissen, weil er ihr die Hochzeit so nahe gelegt hat, obwohl er wusste, wie abgeneigt Tony war. Allerdings kann er sich seinen Fehler nicht eingestehen und sagt, dass er nur das Beste für Tony wollte. (S.216)

Der Konsul war ein einsamer Mann, der sich mit zunehmendem Alter immer mehr seinem Glauben hingegeben hat. Am Anfang waren es nur regelmäßige Besuche in der Marienkirche, doch er verschloss sich mehr und mehr und vertraute sich nur seinen Briefen an, die er an Gott schrieb. Dass er so an Gott gebunden ist, liegt wohl vor allem daran, dass er als Kind nur dreimal fast dem Tod entkommen war. (S.52)
Kurz vor seinem Tode hält er morgens und abends Bibellesungen, er bekommt häufiger Besuche von Predigern. (S.241)
Dass der Konsul alleine war, bestätigt sich auch darin, dass er alleine in seinem Zimmer gestorben ist, während seine Familie unten geduldig auf ihn wartete. (S.248)

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Marieke



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