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Buchvorstellung "Was Wir Essen" - Referat



Das Buch "Was wir essen" ist im Januar 2018 im Dorling Kindersley Verlag erschienen und es ist kein Autor angegeben. Jedoch werden eine Ärztin und zwei Experten als Berater genannt.
Das Buch ist in sechs Kapitel mit unterschiedlichen Themen eingeteilt. Auf Doppelseiten kann man sich ins Detail einlesen. Ich werde zu jedem Kapitel jeweils eine Doppelseite vorstellen, die mich besonders interessiert hat.

Zuerst aber zur Geschichte der Ernährung:
Unsere Ernährung hat sich im Laufe der Evolution drastisch verändert. Forscher können aus der Ernährung Rückschlüsse auf die Entwicklung des Menschen ziehen, jedoch können nicht alle Veränderungen in unserer Ernährung genau datiert werden.
Vor über 2 Mio. Jahren begannen unsere Vorfahren, Fleisch zu essen. Sie nahmen somit mehr Kalorien zu sich und benötigten weniger Energie für die Verdauung. Der Darmtrakt wurde dabei möglicherweise kleiner und das Gehirn größer. Lange bevor sich der Homo sapiens vor 200.000 Jahren entwickelte gab es bereits Gartechniken. Gegarte Speisen waren leichter verdaulich und lieferten mehr Kalorien.
Entscheidende Veränderungen wie der Fleischverzehr oder das Garen liegen lange zurück und unser Körper hat sich ihnen angepasst. Wie er auf neue Veränderungen reagiert, ist noch unklar. Sicher ist, dass moderne, kalorienreiche Lebensmittel der Gesundheit schaden können.

Vitamine:
Vitamine sind Mikronährstoffe, von denen in einer ausgewogenen Ernährung normalerweise genügend vorhanden sind. Wir benötigen sie für Wachstum, Vitalität und Wohlbefinden. Man unterscheidet zwischen fettlöslichen und wasserlöslichen Vitaminen. Fettlösliche kommen hauptsächlich in fetthaltigem Fisch, Eiern und Milchprodukten vor. Der Körper kann sie nur verwerten, wenn man sie mit Fett zu sich nimmt. Die Vitamine A, D, E und K sind fettlöslich. Wasserlösliche Vitamine sind in Obst, Gemüse und proteinreichen Lebensmitteln vorhanden. Wasserlöslich sind Vitamin C und alle B-Vitamine, auch Vitamin-B-Komplex genannt.
Durch neue Forschungsergebnisse fand man heraus, dass Stoffe, die früher für Vitamine gehalten wurden, in Wirklichkeit keine sind. Aus diesem Grund hat das Vitamin-Alphabet mehrere Lücken.

Verarbeitung:
Die meisten Lebensmittel sind in irgendeiner Weise verarbeitet, manchmal wird es aber übertrieben. Für viele Lebensmittel ist eine Verarbeitung jedoch absolut notwendig. Es werden die Qualität oder Haltbarkeit von Speisen oder Getränken verändert. Ohne Verarbeitung würden 50-60% der frischen Lebensmittel verderben.
Einige Lebensmittel werden erst durch die Verarbeitung essbar oder es werden schädliche Bakterien oder Keime abgetötet. Andere können mit Nährstoffen künstlich angereichert werden.
Es gibt jedoch auch stark verarbeitete Lebensmittel wie Chips, fertige Snacks oder Schokolade. Diese Produkte enthalten fast immer viel Zucker, Fett und Kalorien, aber wenige Nähr- und Ballaststoffe. Deren einzelne Zutaten werden auch oft gemahlen, raffiniert, gegart in einer Weise, die in der eigenen Küche überhaupt nicht möglich wäre.

Gluten:
Das Protein Gluten ist in Weizen und anderen Getreidesorten enthalten. Gluten ist ein langes dehnbares Gitter kleiner Proteine, die durch Molekularbrücken miteinander verbunden sind. Es besteht aus Gliadin, welches ihm seine Stabilität gibt und Glutenin, welches das Gluten elastisch macht. Diese Kombination aus Elastizität und Stabilität spielt eine wichtige Rolle in der Brotherstellung.
Relativ viele Menschen müssen sich glutenfrei ernähren. Sie sind von einer Gluten-Unverträglichkeit betroffen, die auch Zöliakie genannt wird. Betroffene haben dabei eine anormale Reaktion des Immunsystems auf Gluten. Bei ihnen wird durch Gluten eine Entzündung der Darmschleimhaut ausgelöst und die Darmzotten, die in einem gesunden Darm für die Aufnahme von Nährstoffen sorgen, bilden sich zurück, weshalb es zu Nährstoffdefiziten kommt.
Bei glutenfreier Ernährung besteht die Gefahr von Vitamin-, Mineral- und Ballaststoffmangel.

Kaffee:
Kaffeepflanzen
müssen bei der ersten Ernte mindestens 5 Jahre alt sein. Bei der Ernte müssen die Beeren reif und rot sein. Danach müssen das Fruchtfleisch und die papierartige Innenhaut entfernt werden. Übrig bleiben die grünen Bohnen. Manchmal lässt man die Beeren vor der Entfernung des Fruchtfleisches in der Sonne liegen und fermentieren, manchmal wird das erst danach gemacht. Die grünen Kaffeebohnen werden meist in einer großen Trommel geröstet, damit sie ihr typisches Kaffeearoma entwickeln.
Der Koffeingehalt hängt stark von der Zubereitungsmethode ab. Eine durchschnittliche Tasse Kaffee enthält zwischen 50 und 100 mg Koffein. Die Brühzeit spielt auch eine große Rolle, denn je länger diese ist, desto mehr Koffein wird dem Kaffee entzogen.
Koffein fördert die Aufmerksamkeit, Energie und verbessert die Konzentration. Die empfohlene Tageshöchstmenge liegt bei 400 mg. Größere Mengen können negative Begleiterscheinungen wie Nervosität oder Schlafstörungen bewirken.

Religion und Ernährung:
In vielen Teilen der Welt spielen für die Ernährung nicht nur Geschmack und Gesundheit eine Rolle, sondern auch Religion oder ethische Fragen. Es gibt Gemeinsamkeiten unter den Religionen, aber jede hat ihre eigenen Vorschriften in Bezug auf erlaubte und verbotene Speisen. Im Judentum und Islam sind größtenteils Fische, Hühner und andere Vögel, Wiederkäuer und koscher bzw. halal geschlachtete Tiere erlaubt. Verboten sind grundsätzlich Schweinefleisch, Blut und teilweise Alkohol. Im Buddhismus und Hinduismus sind Milchprodukte und die meisten pflanzlichen Lebensmittel erlaubt. Verboten sind im Buddhismus die meisten Tiere, stark würzige Lebensmittel wie Knoblauch oder Ingwer und Alkohol. Im Hinduismus hingegen sind auch die meisten Tiere verboten, sowie Eier.

Verschwendung:
Verschwendung ist teuer und umweltschädlich. Mit der Menge an Lebensmitteln die weltweit weggeworfen werden, könnte man leicht den hungernden Teil der Weltbevölkerung ernähren. Ein Drittel aller für Menschen produzierten Lebensmittel weltweit verdirbt.
Verschwendung ist für Industriestaaten sowie Entwicklungsländer gleichermaßen ein Problem. Bei der Verrottung ungenutzter Lebensmittel entstehen jährlich 3 Milliarden Tonnen Treibhausgase, darunter gefährliches Methan, welches beträchtliche Umweltschäden verursacht. Große Mengen an Wasser, Energie und Platz – darunter 28% der weltweiten Landwirtschaftsflächen – werden für Produktion und Vertrieb von Lebensmitteln verwendet, die nie gegessen werden.
Vor allem in den Industriestaaten liegt ein großer Teil der Verantwortung bei den Verbrauchern, die mehr kaufen als sie benötigen und Reste zubereiteter Speisen wegwerfen.
Eine Hauptursache der Verschwendung ist die schnelle Verderblichkeit vieler Lebensmittel. Bei Obst und Gemüse liegt der verschwendete Anteil bei 45%. Am wenigsten verschwendet werden Milchprodukte und Fleisch mit 20%.




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