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Boxen - Referat



Boxen,
sportlicher Faustkampf, bei dem zwei Kontrahenten versuchen, durch Faustschläge den Gegner kampfunfähig zu machen oder durch überlegene Technik einen Punktsieg zu erringen. Die Kämpfe sind in zeitlich begrenzte Runden unterteilt.

Boxkämpfe werden nach festgelegten Regeln mit einem Ringrichter, mehreren Punktrichtern und einem Zeitnehmer durchgeführt. Sportstätte ist der quadratische Boxring, der bei den Amateuren eine Seitenlänge von 4,90 Metern hat und bei den Profis zwischen 4,30 und 6,10 Metern. Er wird zwischen den vier Eckpfosten von drei in unterschiedlicher Höhe angebrachten Seilen umspannt. Zur Bewertung gelten im Profibereich folgende Regeln: Werden die Boxer als gleichwertig beurteilt, erhalten beide die Maximalzahl von zehn Punkten. Der Verlierer der Runde erhält je nach Leistungsunterschied einen bis drei Punkte weniger zugesprochen. Erzielen beide Kämpfer die gleiche Punktzahl, endet der Kampf unentschieden. Im Amateurboxen erhält der Sieger einer Runde 20 Punkte, der Verlierer entsprechend weniger. Jedem Kämpfer stehen zwei (Amateure) bzw. bis zu vier (Profis) Betreuer zur Seite, die ihnen in den einminütigen Pausen zwischen den Runden taktische Anweisungen geben oder Verletzungen behandeln dürfen.

Nach den Regeln fließen nur gültige Treffer in die Punktwertung ein, also Treffer mit dem Teil des Handschuhes, der den Knöcheln der Faust entspricht. Sie müssen außerdem mit der geballten Faust von vorn oder seitlich auf den Kopf bzw. den Körper oberhalb des Gürtels gesetzt worden sein. Sind die Kontrahenten in der Zahl der erfolgreichen Treffer gleichwertig, erhält der aggressivere oder technisch bessere Boxer eine höhere Punktzahl. Bei den Amateuren bewerten fünf Punktrichter die Treffer und das technische Können der Boxer, bei den Profis sind es drei. Der Ringrichter zählt einen kampfunfähigen Boxer im Sekundentakt an, überwacht die Einhaltung der Regeln und kann einen Kampf wegen zu großer Überlegenheit eines der Kontrahenten vorzeitig abbrechen. Ist ein angezählter Boxer nach zehn Sekunden noch nicht in der Lage, den Kampf wieder aufzunehmen, so ist er k. o. (knock-out) und hat den Kampf verloren. Regelverstöße, die mit einer Verwarnung oder einer Disqualifikation bestraft werden, sind beispielsweise Tiefschläge, Nackenschläge, Nierenschläge, Handwurzelschläge, Schläge mit dem Ellenbogen, Stoßen mit dem Kopf, Abducken und Festhalten des Gegners.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: kaltduscher



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