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Boot Camp - Referat




Boot Camp

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Autor:
Der Autor des Buches heißt Todd Strasser, in Europa ist er unter den Namen Morton Rhue bekannt, welches sein Künstlername ist.
Sein Künstlername leitet sich zum Teil vom Deutschen aber auch vom Französischen ab.
Todd, klingt so ähnlich wie Tod welches im Französischem „Mort“ bedeutet, aus Mort wurde dann Morton. Strasser hört sich so ähnlich an wie Straße, was im Französischem wiederum „Rue“ heißt. So wurde aus dem Namen Todd Strasser, Morton Rhue.
Morton Rhue, alias Todd Strasser, wurde am 5. Mai 1950 in New York City geboren. Nach seiner Schulzeit studierte er Literatur und arbeitet teilweise als Straßenmusiker. Später verdiente er seinen Lebensunterhalt als Journalist. Zur Zeit lebt er mit seinem Lebensgefährten und seinen 5 Adoptivkinder in Florida.
Heute widmet er sich fast ausschließlich seiner schriftstellerischen Tätigkeit, wobei er auch Lesungen und Workshops an Schulen führt.
Er schreibt hauptsächlich Jugendromane über Themen wie Nationalsozialismus, Gewalt an Schulen, amerikanische Erziehungsanstalten oder auch Obdachlosigkeiten.
Seine bekanntesten Bücher sind zum Beispiel: „Die Welle“, welches ihm einen Durchbruch in Europa einbrachte, „Ich knall euch ab“, „Asphalt Tribe“ und „Boot Camp“.

Inhalt:
Der Einstieg in das Buch erfolgt direkt und es ist in 28 Kapiteln gegliedert, welche immer mit einer Regel des Boot Camps beginnen..

Die Hauptperson des Buches ist der intelligente 16jährige Connor Durrell. Mit zweieinhalb Jahren konnte er schon laut vorlesen, mit fünf konnte er Wurzeln und Potenzen berechnen, mit acht hat er die Unterschrift seiner Mutter gefälscht, ab dann wurde es klar, dass er schlauer war als gut für ihn ist.
Harry und Rebecca sind zwei Entführer, die gegen Bezahlung schwer erziehbare Kinder nach Lake Harmony verfrachten, sie nennen sich selbst aber lieber Transporteure.
Sie entführen Connor aus dem Strandhaus seiner Eltern und bringen ihn nach Lake Harmony. Seine Eltern haben ihn dorthin geschickt, da seine Beziehung zu seiner 10 älteren ehemaligen Lehrerin ihnen ein Dorn im Auge ist. Er bekommt eine Uniform, die aus einfachen Sachen bestehen wie eine Jeans, ein Polo-Shirt und Flips-Flops. Dann wird er der „Familie“ „Würde“ zugesteckt, jede Familie besteht aus einem „Vater“ und einer „Mutter“, 10 Burschen und 10 Mädchen. Beim Essen sitzt Connor mit seiner ganzen Familie an einem langen Tisch und aus Lautsprechern hört man monotone Vorträge, welche bewirken sollen, dass die Insassen sich bessern oder auch dass sie sich bei der Lautstärke nicht unterhalten können.
Connor wird dort in die Stufe 1 eingestuft was heißt, dass er nicht ohne Aufforderung reden oder sich bewegen darf. Es gibt 6 Stufen um auf die nächste Stufe zu gelangen muss man Pluspunkte holen, indem man die Regeln des Camps befolgt, je höher die Stufe desto mehr Rechte hat man.
Wenn Connor was macht, was seinem „Vater“ Joe nicht gefällt, dann wird er auf die Isolierstation gebracht, wo man ihn zwingt, ohne Unterbrechung mit dem Gesicht nach unten auf dem Fußboden zu liegen. Nach Tagen tun ihm sogar Körperteile weh, die den Boden gar nicht berührt haben, viel schlimmer sind aber die seelischen Quallen, die Langeweile und die Monotonie, ab und zu kommen auch ein paar aus der höheren Stufe und treten Connor auf Befehl seines „Vaters“.
Eines Tages verteidigt Connor Pauly, einen zierlichen Jungen, vor anderen Insassen, was ihm weitere Tage auf der Isolierstation einbringt und auch das Vertrauen von Pauly, denn einige Tage später erzählt Pauly ihm, dass er nach Lake Harmony geschickt wurde, weil er nicht der große und starke Sohn ist, den sich sein Vater wünscht, er berichtet ihm auch von einem Todesfall in Lake Harmony, doch dann tauchte Joe auf und Pauly muss als Strafe, dafür dass er ohne Aufforderung geredet hat, Liegestütze, Sit-ups und Stützstrecken machen, was ihm aber schwer fällt.
Mit der Zeit schaffte Connor mit Sarah Zetteln zu schreiben. Sarah wurde ins Camp geschickt, weil ihr Vater Ältester und Apostel bei den Mormoren ist, sie aber nicht mitmachen wollte, da sie sich nicht manipulieren lässt wie die anderen, ist seit zwei Jahren immer noch Stufe eins ohne jemals Fortschritte gemacht zu haben.
Bei einer Sitzung, die „Kreis“ genannt wird, werden die Insassen „geprüft“ ob sie die Lektion, die man ihnen erteilt hatte auch wirklich gelernt haben. Eines Tages ergibt sich die Gelegenheit mit Pauly und Sarah zu reden, und Pauly bericht Connor von seinem Fluchtplan und Sarah bettelt ihn an mitzukommen, denn sie würden ohne ihn nicht weit kommen.
Nach sechs Monaten dürfen Connors Eltern ihn zum ersten Mal besuchen, vorher wurden sie bereits vorgewarnt, dass Connor ihnen erzählen könnte, dass er mit Gewalt behandelt wird und weitere schlimmen Sachen über Lake Harmony, die nicht der Wahrheit
entsprechen. Connor wird sehr von seinem Vater enttäuscht, denn er hatte gehofft, dass sein Vater seinen Fehler einsieht und ihn um Verzeihung bittet, doch sein Vater ist von Lake Harmony begeistert. Nach dem enttäuschtem Besuch, war er sich sicher, dass seine einzige Chance von Lake Harmony wegzukommen, die Flucht ist.
Der Plan war es, dass Pauly bei Neumond, den Sicherungskasten aufbricht und den Strom abstellt. Um mehr Zeit zu gewinnen, wird ein Feuer als Ableckungsmanöver gelegt. Wenn die Feuerwehr kommt, schleichen sie sich raus und flüchten nach Kanada. Die Flucht gelingt ihnen, sie haben es bis zum St. Lawrence River geschafft, den Grenzfluss zwischen der USA und Kanada. Um den Fluss überqueren zu können, stehlen sie ein Boot. Rebecca und Harry, die Transporteure, sind ihnen jedoch dicht an den Fersen, doch sie haben den fehlenden Stöpsel nicht bemerk und sind am Ertrinken, als Connor, nachdem er Pauly und Sarah auf der kanadischen Seite abgesetzt hat, ihnen zur hilfe eilt. Rebecca, Harry und Connor werden von der Polizei, wegen Diebstahls, aufs Polizeirevier gebracht. Kurz vor Mitternacht dürfen sie drei die Polizeiwache verlassen und Connor wird zurück nach Lake Harmony gebracht.
Connor wird klar, dass es nichts mehr bringt, Widerstand zu leisten, er gehorcht wie ein braver Hund in der Hundeschule, er hat sich manipulieren lassen, sodass er mit der Zeit zur Stufe fünf aufgestiegen ist.
Eines Tages kamen seine Eltern um ihn abzuholen da sie ihren Fehler eingesehen haben, denn Rebecca und Sarah haben seinen Eltern alles über die Misshandlungen in Lake Harmony erzählt.
Das Leben von Connor hat sich um 180° gedreht. Er hat durch die harten Bedingungen in der Anstalt eingesehen, dass er Unrechtes getan hat.

Es ist insgesamt, ein wirklich mitreißendes Buch, dass ich jedem empfehlen kann und
als ein Leser kann ich nur sagen, dass Connor eigentlich eine Gehirnwäsche bekommen hat, das was er getan hat war gar nicht so schlimm, denn Liebe ist keine Sünde.





Nachwort:
Die Bezeichnung Boot kommt von den neuen schweren Stiefeln die man tragen muss. Die Bedeutung des englischen to boot (jemandem einen Fußtritt geben) kann auch auf die meist erniedrigende Behandlung in einem solchen Lager bezogen werden.

In den USA gibt es solche Boot Camps für Teenager, die werden aber meistens außerhalb der USA betrieben, besonders in Mittelamerika, in der Kanada oder auch in Thailand, um die amerikanische Gesetze umgehen zu können, welche die Misshandlungn von ugendlichen nicht erlaubt.
Es gibt Boot Camps, die vom Staat betrieben werden, aber auch private und religiös orientierte. Alle versprechen den Eltern aus den schwererziehbaren Kindern, höfliche und gehorsame Jugendliche zu machen. Sie versuchen die Teenager durch körperliche und seelische Übungen „umzuprogrammieren“. Dazu haben sie auch noch Sicherheitsvorkehrungen, wie Überwachungskameras oder Bewegungsmelder, damit keinem der Insassen die Flucht gelingt.
Trotzallem werden die Misshandlungen in den Anstalten gut dokumentiert. Das Essen ist praktisch ungenießbar und die ärztliche Betreuung mangelhaft.
Pro Jahr berechnen diese „Spezialschulen“ bis zu 40. 000 Dollar, wobei die Aufenthaltsdauer durchschnittlich 1-3 Jahre beträgt.
Wenn es darum geht, wen sie aufnehmen, dann sind sie offen für alle, vom Schulschwänzer, unaufmerksame und unmotivierte Schüler bis hin zu schwangeren Mädchen. In einem Fall wurde ein Mädchen in eins der „Schulen“ gesteckt, weil ihre Eltern ihren Freund nicht mochten.
Jugendliche haben oft depressive Phasen oder sind unmotiviert und wenn sich ihre Eltern entschlossen haben, sie in eines der Camp zu stecken, dann haben sie keine rechtliche Möglichkeiten sich dagegen zu wehren. Sind die Jugendlichen im Camp, dann sind sie völlig von der Außenwelt abgschnürt, sie dürfen keine Kontakte zur Außenwelt haben, außer zu ihren Eltern natürlich, da diese für den Aufenthalt zahlen. Erst wenn die Jugendlichen volljährig sind, sind sie frei, wer jünger ist hat dagegen keine Chance zu entkommen, es sei denn er lässt sich manipulieren.
In den letzten 20 Jahren sind ca 65 Jugendliche in den Camps umgekommen.






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