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Bismarcks Bündnissystem - Referat



Bismarcks Bündnissystem


Um die Großmächte im Falle eines Krieges mit Frankreich auf seiner Seite zu haben, stellt Bismarck ein kompliziertes Bündnissystem auf.
Zuerst schließt er im Jahre 1879 den Zweibund mit Österreich/Ungarn. Hierin versprechen sich die beiden Großmächte Unterstützung, falls Russland sie angreift.
Zwei Jahre später, 1881, wird das Dreikaiserbündnis zwischen den Deutschen Reich, Österreich und Russland abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um ein Neutralitätsabkommen, das die Spannungen zwischen Österreich und Russland vermindern soll und gleichzeitig versichern die beiden Mächte in einem möglichen Krieg zwischen Frankreich und Deutschem Reich auf deutscher Seite zu sein.
Im nächsten Jahr, 1882, wird aus dem Zweibund der Dreibund, indem Italien mit aufgenommen wird. Wieder geht es Bismarck um Hilfe, falls Frankreich angreift.
Erst 5 Jahre später, 1887, schließt Bismarck das nächste Bündnis, den Rückversicherungsvertrag mit Russland. Er tritt an die Stelle des Dreikaiserbündnisses, das aufgrund starker Spannungen zwischen Österreich und Russland nicht erneuert werden konnte. In einem „geheimen Zusatzprotokoll“ verspricht das Deutsche Reich Russland außerdem Unterstützung in einem möglichen Dardanellenkonflikt.

Noch im gleichen Jahr schließt Bismarck den letzten Bund seines Bündnissystems, nämlich den Orientdreibund zwischen dem Deutschen Reich, Russland und Italien und gleichzeitig das Mittelmeerabkommen zwischen Italien und England. Diese sollen den gegenwärtigen Zustand (Status quo) im Mittelmeer- und Balkanraum garantieren.

Ob Bismarck im Falle eines Krieges mit Frankreich tatsächlich Vorteile durch sein Bündnissystem gehabt hätte, ist fraglich, denn es enthält eindeutig Widersprüche.

Quelle(n) für dieses Referat: keine Angaben



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