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Bert Brecht - Referat



Bert Brecht
1998-1956

Bert Brecht ist Sohn eines Augsburger Fabrikdirektors. Im Zuge des zweiten Weltkrieges geht er für 15 Jahre ins Exil, erst nach Russland, später auch in die UA. Er kehrt später nach Deutschland zurück- nach Ostberlin. Verheiratet ist er mit Helene Weigl, er hat jedoch Affären mit Ruth Berlau und Elisabeth Hauptmann, die selbst an seinen Werken mitgearbeitet haben- dies geriet aber erst vor einigen Jahren an die Öffentlichkeit. Seine Werke sind in drei Schaffensperioden einzuteilen.

Erste Periode: ist beeinflusst von Expressionismus. Brecht sieht sich in der Rolle des Anklägers der bürgerlichen Gesellschaft. In dieser Periode entstanden sind zum Beispiel „Vom armen B-B.“.
Bert Brecht schreibt ‚Gebrauchslyrik’, die den Leser nicht beglücken, sondern aktivieren und politisieren soll. Seine Werke sind Geprägt von Vereinsamung und Hoffnungslosigkeit, die auf den Zusammenbruch fester Werte zurückzuführen sind (aufgrund des 1WK).

Zweite Schaffensperiode (ab26): ist inspiriert von der marxistischen Ideologie. Im Mittelpunkt steht der Kampf gegen die gesellschaftlichen und politischen Zustände.
¨ 2 Opern: „Dreigroschenoper“ 1928 und „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagony“, vertont werden die Opern von Kurt Weill.
¨ Er schreibt sogenannte ‚Lehrstücke’, wie zum Beispiel „Der Jasager und der Neinsager“, „Die Maßnahme“ und „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“
¨ Bert Brecht verwendet ein neues dramatisches Mittel- das ‚epische Theater’. Der Begriff an sich beschreibt sowohl die dramatischen Werke Brechts (und auch moderner Schriftsteller) , aber auch eine Art der Theaterinszenierung, welches im Gegensatz zu den Klassischen = Aristotelisches Theater steht.

‚Klassisches Theater’: soll Mitleid erzeugen indem sich der Zuschauer mit dem Geschehen identifiziert. Durch die entstehenden Gefühle soll es zu Katharsis (Reinigung) kommen. ‚Episches Theater’: Durch eine alternative und ungewöhnliche Darstellung der Wirklichkeit soll eine Verfremdung stattfinden. Durch die entstandene Distanz soll der Zuschauer zum kritischen Nachdenken angeregt werden. Verfremdungseffekte um Distanz zu schaffen sind zum Beispiel die direkte Anredung des Publikums, kurze Zusammenfassungen zwischen den Akten, eine sichtbare Bühnentechnik und das Heraustreten aus der rolle. Der Schauspieler wird somit eine Instanz zwischen dem Geschehen und dem Zuseher.

Werke: „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ (1930)
„Das Leben des Galilei“ (1938; Machthaber= Kirche will die Wahrheit nicht zugeben um das System zu erhalten- Galilei begeht Verrat an der Menschheit, da er sich dem System letztendlich unterwirft- dessen klagt sich Galilei letztendlich auch selbst an)
„Mutter Courage und ihre Kinder“ 1939: Mutter verliert all ihre Kinder an den 30jährigen Krieg, unterwirft sich aber trotzdem dem System der Geldgier
„Der gute Mensch von Sezuan“ (1942) und „Der kaukasische Kreidekreis“ (44/45; 2 Gruppen-, Glasnik’ und ‚Rosa Luxemburg’ – streiten sich um ein Stück Land. Vergleich mit dem Kind, das besser bei der Amme als bei der Mutter aufgehoben ist, weil sie sich mütterlicher verhält)

Dritte Schaffensperiode: Brecht leitet eine eigene Theatergruppe in Ostberlin, das ‚Berliner Ensemble’ am Schiffsbauerdamm.
Nach dem Aufstand der Arbeiter gegen die Regierung in Ostdeutschland erschien die „Bulkover Elegien“, in welchen er vor den Gefahren des Faschismus und des Krieges warnt. Diese melancholischen Gedichte sind von Resignation und Melancholie geprägt.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Irgendeiner



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