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Belege für die Evolution - Referat



Belege aus der Paläontologie:
(Fossilien; Bsp. Urpferd aus Messel, Archaeopteryx Solnhofen)

Gut erhaltene Fossilien können Hinweise auf vergangene Erdzeitalter geben, wodurch neue Erkenntnisse gewonnen werden. Der Fund eines solchen Fossils ist aber nicht so einfach. Meistens werden Lebewesen nach ihrem Tod gefressen oder von Destruenten (ein Organismus, der organische Substanzen abbaut) zersetzt.
Knochenteile oder Zähne werden mit der Zeit durch Säuren im Boden aufgelöst.

Die Fossilienfunde können nach eingehender Untersuchung, heute lebenden Organismen gegenübergestellt werden. Paläontologen gehen davon aus, dass über 99% der jemals lebenden Arten ausgestorben sind. Dabei sind die Meisten noch nicht erforscht. Fossilien belegen die Evolutionstheorie insoweit, dass sich die Welt mit ihren Bewohnern in einem andauernden Wandel befindet. Die Fossilien befinden sich zudem in einer systematischen Reinfolge. Es gilt das Gesetz der Irreversibilität. Ein ausgestorbenes Lebewesen, kann in der Weltgeschichte nicht erneut vorkommen.

Heutzutage gehören Fossilien zu den wichtigsten Belegen für die Evolution.

Belege aus der Biogeografie:
(Balistar oder Kakadu Vogel)

Anzuführen sind hier die Beobachtungen der Naturforscher Charles Darwin und Alfred Russel Wallace. Auffällig war der Artbestand auf der Lombok und den Galapagos Inseln.
Dieser unterscheide sich zu solchem auf dem dazugehörigen Festland.

Die Naturforscher Darwin und Wallace kamen unabhängig voneinander zu dem Schluss, dass die Arten auf den Inseln von Arten des Festlandes abstammen.

Belege aus der vergleichenden Morphologie und Anatomie
(Homologie und Analogie)

Auch wenn es sich bei den zu vergleichenden Lebewesen um unterschiedliche Arten handelt, weisen sie dennoch den gleichen Grundbauplan auf. Trotz unterschiedlicher Funktionen, gibt es grundlegende Übereinstimmungen. Dies weist auf einen gemeinsamen Vorfahren hin und wird als „Homologie“ bezeichnet.
Dazu gibt es drei Kriterien:

Kriterium der Lage:
(Strukturen haben in vergleichbaren Gefügesystemen die gleiche Lage)

Kriterium der spezifischen Qualität:
(Aufbau aus gleichen Bestandteilen)
(Bsp. Hautschuppen von Haien und Zähne von Säugern)

Kriterium der Stetigkeit:
(Möglichkeit zur Verknüpfung durch Zwischenformen)
(Bsp. Gehörknöchelchen von Säugetieren gehörten ursprünglich zum Kiefer)

Die Entwicklung homologer Organe durch unterschiedliche Lebensbedingungen, nennt man Divergenz. Konvergenz hingegen ist die Entwicklung analoger Merkmale.
Strukturen und Organe, die sich
im Laufe der Evolution zurückbilden, nennt man Rudimente (Bsp. Beckenreste von Walen).

Beispielhaft für die Gleichartigkeit einer Struktur im Aufbau ist auch die Homologie bei Wirbeltierextremitäten. Verglichen werden die Tierarten: Vogel, Flugsaurier, Krokodil, Maulwurf, Fledermaus, Pferd, Wal und Mensch. Gemeinsamer Vorfahre ist dabei der Ichthyostega. Der Aufbau einer vorderen Extremität bestehend aus Oberarmkochen, Unterarmknochen, Handwurzelknochen, Mittelhandknochen und Fingerknochen ist bei allen genannten Tieren gleich, wobei sich jedoch die Funktion unterscheidet.

Belege aus der Molekularbiologie
(genetischer Code; Bsp. Tyrannosaurus und das Haushuhn weisen eine große Übereinstimmung der Aminosäuresequenz)
Der genetische Code als allgemeine Übereinstimmung aller Lebewesen ist ein Beispiel für einen Evolutionsbeleg und zeigt die Verwandschaftsbeziehung von Lebewesen.
Dies weist daraufhin, dass dieser genetische Code schon früh entstanden ist.

Belege aus der Entwicklungsbiologie
(Anlage von Zähnen in der Embryonalphase bei Walen)
Dieses Teilgebiet der Biologie betrachtet die Entwicklung eines Lebewesens im Embryonalstadium. Dabei lassen sich häufig spezifische Merkmale ohne erkennbare Funktion ausfindig machen. Im Laufe der Entwicklung, kommt es zu einer Rückbildung.
In der Embryonalphase, lassen sich Rückschlüsse auf entfernte Vorfahren ziehen.

Ein Beispiel ist der Bartenwal, bei dem sich zunächst Zahnreihen bilden, die sich später zu Barten entwickeln.



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