Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Badekultur der Römer - Referat



Die Geschichte der Thermen:

Ursprünglich kommen die Ideen eines warmen Bades aus Griechenland und erreichten schließlich im 3 Jahrhundert vor Christus Rom.
Aus verschiedenen Vorläufer wie z.B. den griechischen Bädern und den römischen Schwitzkulturen entwickelten sich im 2. Jahrhundert vor Christus die ersten Bäder.
Jedoch wurden erst im 1. Jahrhundert nach Christus die öffentlichen Bäder bekannt und bekamen eine hohe Bedeutung. Agrippa war der erste der eine große Therme erbauen ließ.
Sie wurden zu einem täglichen Ritual.
Vorher jedoch stand das Baden eher im Hintergrund. Vorfahren wuschen sie zwar die Arme und Beine, aber gebadet wurde nur ca. alle neun Tage am Markttag.
Zwar hatten einige Häuser einen kleinen Baderaum, aber dieser wurde wegen Ungemütlichkeit und Kälte nicht wirklich oft benutzt.
Außerdem wurde das Wasser trüb und schlammig. An bestimmten Festtagen standen Gesindebäder zum Baden offen, aber eben nur dann.
Im Sommer wurde auch in Bächen und Gewässern gebadet.
Es gab eine ablehnende Haltung gegenüber dem Baden, da es hieß das „zu häufiger Gebrauch der Körperkraft“ schadet.
Diese Haltung änderte sich im späten 2. bis 1. Jahrhundert v. Chr.
In dieser Zeit wurde öffentliche Badeanstalten erbaut.
Durch den hohen Erfolg von Bädern, wurde viel Geld von Unternehmern investiert und die Thermen des Staates wurden verpachtet.

Architektur der Bäder:

Die Thermen waren sehr prunkvoll ausgeschmückt.
Wände und Decken waren häufig mir Gold und Mosaiken verziert.
Säulen waren aus Granit erbaut und die Badewannen aus Basalt und Porphyr. (Vulkangestein!)
Die Wände bestanden eigentlich aus Backsteinen oder mit Mörtel verbundenen Bruchsteinen.
Die Füllung war Opus caementitium, (Beton ähnliche Substanz) welches die Tragfähigkeit von Mauern und Gewölben erhöhte. Damals kannte man auch schon eine Art Leichtbeton.
Um die hölzerne Dachkonstruktion vor Feuchtigkeit zu schützen, wurde das Gewöble doppelt gebaut, damit der Wasserdampf abziehen kann.
Licht und Wärme viel durch Fenster oder Glasmosaiken ein. Zum Bau des Beckens wurde der Boden auch mit Marmor ausgelegt.

Bauweise und Nutzung

Zu einer Therme gehörte ein Auskleideraum und alle Arten von Bädern. Zu diesen Bädern gehörte unter anderem ein:
Frigidarium (Kaltbad)
Das Kaltbad diente zur Abkühlung nach dem Saunagang. Das wechseln vom warmen oder heißem ins kalte sollte die Durchblutung verstärken und das Immunsystem stimulieren.
Das Frigidarium war mit Kaltwasserbecken ausgestattet.

Tepidarium (Warmbad)
Im Warmbad waren die Bänke und Liegen sowie die Wände und Böden beheizt. Dieser Raum diente umgekehrt zur Aufwärmung und Entspannung. Die Luft war ziemlich trocken
und die Temperatur spielte zwischen 38°-40°. Durch diese Hitze wurde ebenso die Durchblutung des Körpergewebes gestärkt.

Caldarium (Heißbad o. Sauna)
Das Caldarium ist unsere heutige Sauna. Damals war es das sogenannte Dampf oder Inhalationsbad. Die Hitze betrug ungefähr 40-50°. Der Raum war mit Hypokausten ausgestattet. Es wurden teilweiße Aufgüsse wie heute mit unterschiedlichen Duftessenzen herbeigebracht, die auch für die Atemwege fördern waren. Ebenso wie in den andern 2 Bädern förderte es die Durchblutung und regte aber auch den Stoffwechsel an.

Laconicum oder Sudatorium  Dampf oder Schwitzbad
Das Laconicum hat fast die selbe Nutzung wie das Caldarium gehabt.

Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten waren überall gleich. Es war meistens nachmittags und gelegentlich nachts oder vormittags geöffnet. Vorher wurden die Thermen mittags geöffnet aber später – nach Hadrian wurde die Öffnungszeit von Mittag auf frühen Nachmittag verlegt. Die typische Badezeit eines Römers lag also zwischen der Mittagspause und der Hauptmahlzeit. Mit dem Sonnenuntergang wurde die Therme dann geschlossen. Der Grund für diese Öffnungszeiten war, dass morgens stark geheizt werden musste und so mit dem Rauch giftige Gase ausströmten. Der Eintrittspreis war zwar nicht überall gleich, aber es wurde gering gehalten. Meistens betrug der Eintritt nur ¼ As. Kinder durften kostenfrei in die Thermen rein und Frauen mussten meistens mehr bezahlen als Männer.
Weiterhin wurde an Festtagen die Therme geöffnet und der Eintritt war an Festtagen kostenfrei. Männer und Frauen wurden grundsätzlich getrennt, entweder zeitlich oder räumlich.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Ebru_7



Kommentare zum Referat Badekultur der Römer: