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Autismus - Referat



Inhaltsverzeichnis

1. Begriffserklärung
2. Geschichte
3. Formen von Autismus
4. Ursachen
5. Früherkennung/Symptome
6. Behandlung

1. Begriffserklärung
Der Begriff Autismus leitet sich von dem Griechischen Wort „Autos“ ab, was so viel bedeutet wie „für sich“. Dieses „für sich“ lässt sich direkt auf Autisten übertragen. Autisten leben oft in ihrer eigenen Welt, abgeschottet von anderen Personen. Sie haben eine Störung bei der Wahrnehmungsverarbeitung. Sie können, trotz intakter Organe, Umweltreize nicht richtig Wahrnehmen und diese Interpretieren. Sie haben Probleme Gestik und Mimik von Personen zu erkennen. Dies wirkt sich auch auf ihr Mitgefühl aus. Außerdem können sie sich ihren Mitmenschen nicht verständlich machen. Wenn sie ein Problem haben, können sie ihnen nicht erklären welches es ist, sie können auch nicht ihre Gefühle ausdrücken und versetzen sich nur sehr schlecht in eine andere Person. Doch wie kann man Autismus behandeln und wie kann man ihn Feststellen? Auf diese Frage werde ich in den kommenden Seiten weiter eingehen.

2. Geschichte
Bereits im Jahr 1911 beschrieb der Schweizer Psychiater Eugen Beuler den Begriff als Symptom von der Krankheit Schiziphrenie. Er beschrieb sie in den kommenden Jahren genauer, jedoch erkannte er Autismus nicht als eigene Krankheit an. Erst im Jahr 1943 erkannte der amerikanische Psychiater Leo Kanner Autismus als eigene Krankheit an. Leo Kanner beschrieb als erster überhaupt den frühkindlichen Autismus. Heute ist dieser auch unter dem Namen „Kanner-Syndrom“ bekannt. Er beobachtete Verhaltensstörungen bei den Kindern. Auch der Wiener Pädiater Hans Asperger erkannte den Autismus und beschrieb diesen 1944. Er beschrieb als erster die Autistische Psychopathie. Diese ist heute als „Asperger-Syndrom“ bekannt. Der Unterschied zwischen diesen beiden Formen des Autismus liegt darin das der Frühkindliche Autismus bereits vor dem 3. Lebensjahr Symptome aufweist. Die Autistische Psychopathie hingegen weist meist erst im 3.-5. Lebensjahr Symptome auf. Außerdem Unterscheiden sich die beiden Formen noch in der Sprachentwicklung. Während sich beim Asperger Syndrom die Sprache Normal entwickelt, entwickelt sich die Sprache beim Kanner Syndrom nur sehr schlecht oder gar, gar nicht.

3. Formen von Autismus
Autismus unterscheidet sich hauptsächlich in 3 Formen. Zum einen das Kanner-Syndrom, zum anderen das Asperger-Syndrom und als letztes der Atypische Autismus. Beim Kanner-Syndrom gibt es viele Anzeichen vor dem 3. Lebensjahr und er setzt sich dort auch bereits fest. Menschen mit dem Kanner-Syndrom haben Probleme mit Sozialer Einbindung. Sie sprechen sehr schlecht da die Sprachentwicklung am Anfang sehr zurück hängt. Sie können keine Konversation aufrecht erhalten und halten wie alle Autisten gerne an bestimmten Verhaltensmustern fest. Sie sind meist unterdurchschnittlich bis normal Intelligent.
Bei Personen mit dem Asperger Syndrom treten die Symptome erst im 3-5. Lebensjahr auf. Sie haben ebenfalls Probleme bei der sozialen Einbindung. Sie können sich nicht in Gruppen einbringen und haben große Probleme eine Unterhaltung aufrecht zu erhalten. Ausßerdem halten auch sie gerne an bestimmten Verhaltensmustern fest. Doch im Gegensatz zu dem Kanner-Syndrom haben Personen mit dem Asperger-Syndrom keine Probleme bei der Sprachentwicklung.
Der Atypische Autismus, ähnelt sehr dem Kanner-Syndrom. Bei den Personen treten die gleichen Symptome auf. Jedoch oft erst nach dem 3. Lebensjahr
und. Desweiteren fehlt bei ihnen manchmal ein Symptom. Es kann sein das sie nicht so sehr an bestimmte Abläufe gefesselt sind.

4. Ursachen
Bisher konnte noch keine bestimmte Ursache gefunden werden, die genau festlegt woran es liegt das eine Person Autismus hat. Es gibt mehre Erklärungsansätze.
Der erste Ansatz sind Genetische Faktoren. Man hat herausgefunden das bei Autistischen Eltern die Wahrscheinlichkeit auf ein Autistisches Kind größer sind wie bei nicht Autistischen Eltern. Jedoch konnte diese Studie bisher nicht nachgewiesen werden und muss noch weiter beobachtet werden.
Eine weiter Möglichkeit wären Hirnschäden oder eine Beschädigte Darmflora. Beide Fälle tretten bei Autisten ausergewöhnlich oft auf, konnten jedoch ebenfalls noch nicht nachgewiesen werden. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Hoher Testosteronspiegel im Mutterleib oder die Entfernung nach der Geburt von der Mutter. Dem Kind könnte die nähe fehlen und sich so direkt zurückziehen. Aber erneut, diese Thesen konnten bis jetzt noch nicht bestätigt werden und müssen noch weiter Erforscht werden.

5. Früherkennung und Symptome
Zu erkennen ist Autismus oft schon sehr früh, unter anderem daran wenn das Kind nicht auf seinen eigenen Namen hört oder nach 12. Monaten noch kein Wort spricht. Außerdem ist es daran zu erkennen das es nicht mit anderen Kindern im Kindergarten spielt und den Kontakt zu ihnen vermeidet. Gegenstände die das Kind gerne hat untersucht es lange, dreht und wendet es sehr häufig. Auch Schlafstörungen sind ein zeichen für Autismus. Die Vermeidung von Blickkontakt und ein Mangel an Mitgefühl sind ebenfalls Symptome für Autismus. Autisten halten sehr gerne an Regeln fest, an einem geregelten Tagesablauf zum Beispiel.

6. Behandlungen
Momentan gibt es noch keine Heilungsmöglichkeit für Autismus.
Jedoch kann er behandelt werden, dies ist vor allem nützlich wenn er früh erkannt wird. In so einen Fall sollte das Kind früh gefördert werden. Diese sollte im Alter von 2.-3. Jahren beginnen und bis zur Einschulung gehen. Bei der Frühförderung wird dem Kind beigebracht mit Spielzeugen zu Spielen und die Kommunikation zwischen Erwachsenen und Kindern wird geübt.



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