Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Zukunft - Referat



Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Zukunft

Die Erwärmung der Erde durch Treibhausgase ist ein natürlicher Vorgang,
ohne den die Erde etwa 33°C kälter wäre. Inzwischen ist aber nachgewiesen, dass sich die Konzentration von Treibhausgasen durch menschliche Aktivitäten erhöht und somit den Klimawandel verstärkt.

Wie entsteht die Klimaerwärmung?
Die Klimaerwärmung hat mehrere Ursachen. Hauptursache für die globale Erwärmung ist der Anstieg der Co2-Konzentration in der Atmosphäre durch das Verbrennen Fossiler Energien (Kohle, Erdöl, Erdgas). Wenn diese Gase sich in der Atmosphäre ausbreiten können die Sonnenstrahlen nur noch teilweise reflektiert werden. Das bezeichnet man auch als Treibhauseffekt.











Dies ist zwar ein natürlicher Vorgang, doch weil wir zusätzlich immer mehr Treibhausgase in die Atmosphäre blasen, wird dieser noch zusätzlich verstärkt. Die wichtigsten Gase, die den Treibhauseffekt mit verursachen, sind:
• Kohlendioxid aus fossilen Brennstoffen (56,6%)
• Kohlendioxid durch Abbau von Biomassen (17,3%)
• Methan (14,3%)
• Distickstoffoxid (auch als Lachgas bekannt) (7,9%)

















Wie entstehen diese Treibhausgase?

Kohlendioxid aus fossilen Brennstoffen entsteht, wenn wir Kohle,
Erdgas oder Erdöl verbrennen, um Energie zu erzeugen.

Kohlendioxid durch Abbau von Biomasse entsteht zum Beispiel
durch das Fällen von Bäumen.

Methan entsteht, wenn organisches Material ohne Sauerstoff
abgebaut wird. Ein Drittel der Methan-Emissionen stammt aus
Feuchtgebieten und Sümpfen. Den Rest setzt der Mensch frei -
bei der Gewinnung von fossilen Brennstoffen, in Deponien,
beim Reisanbau und in der Viehhaltung.
Lachgas, auch Distickstoffoxid genannt, entsteht hauptsächlich
durch Abbauprozesse in Böden und Ozeanen. Auf natürliche
Weise entsteht Lachgas, wenn organische Materialien verfaulen.
Ca. 145 Millionen Tonnen Lachgas werden jährlich
durch natürliche Quellen freigesetzt.
Auch durch Stickstoffdünger in der Landwirtschaft kann Lachgas entstehen.



Was sind Aerosole?

Als Aerosole bezeichnet man feste oder flüssige Luftteilchen, die in bodennahen Luftschichten hauptsächlich abkühlend auf das Klima wirken.
Sie können durch Vulkanausbrüche, Wüstenstürme, Seesalz vom Ozean, Biosphärenteilchen und ähnlich wie bei den Treibhausgasen durch Verbrennung von Biomasse und fossilen Brennstoffen entstehen.
Sie wirken den Treibhausgasen entgegen.
Aerosole liefern von allen festgestellten Emissionen zur Klimaerwärmung die größte Unsicherheit, und das
Wissen über sie wird vom IPCC
(Intergovernmental Panel on Climate Change) als gering bezeichnet.













Folgen der globalen Erwärmung

Die Hauptfolgen der Klimaerwärmung sind:
• ein ansteigender Meeresspiegel
• schmelzende Gletscher und Pole
• Verschiebung von Klimazonen, Vegetationszonen und Lebensräumen
• verändertes Auftreten von Niederschlägen
• Ausweitung der Wüstengebiete
• stärkere oder häufigere Wetterextreme wie Überschwemmungen und Dürren
• Ausbreitung von Parasiten und tropischen Krankheiten
• mehr Hungersnöte


Ansteigender Meeresspiegel

Als Folge der Erderwärmung erhöht sich der Meeresspiegel.
Durch Abschmelzen der Gletscher gelangt das Schmelzwasser über Flüsse ins Meer und lässt den Meeresspiegel ansteigen.
Klimaforscher haben errechnet, dass das Wasser aller Gletscher der Erde für einen Anstieg um einen halben Meter sorgen würde.
Der größte gefrorene Süßwasserspeicher der Erde ist der Eisschild der Antarktis, mit einem drei Kilometer dicken Eispanzer und 30.000.000 km³ gefrorenem Wasser.
Wenn das Eis der Antarktis komplett schmelzen würde, dann würde der Meeresspiegel um 60 m ansteigen.
Das Eis auf Grönland hat ein Volumen von 3.000.000 km³ und würde den Meeresspiegel um 6 m erhöhen.
Zudem dehnt sich das Meerwasser bei erwärmten
Temperaturen stärker aus.
Durch den Meeresanstieg könnten in den nächsten
Jahrzehnten einige Inseln, Küstenregionen und –städte,
die nur knapp über dem Meeresspiegel liegen,
versinken.
Gletscherschmelze
Gletscher sind träge Gebilde, die auf einzelne Wetterlagen weniger reagieren als auf langfristige Klimaveränderungen.
So wird wahrscheinlich der 5892 Meter hohe Kilimandscharo in Afrika seinen schneebedeckten Gipfel verlieren, wenn das Gletschereis schmilzt.
Auch in den Alpen zeigt sich ein ähnliches Bild, die Gletscher schmelzen und viele werden noch in diesem Jahrhundert vollständig verschwinden.
Die rund 5.000 Gletscher der Alpen speichern große Mengen an Wasser und sind ein wichtiger Bestandteil der Wasserversorgung.
Sie regulieren den Wasserfluss vom Berg ins Tal, in dem sie die Winterniederschläge nach und nach, über mehrere Monate verteilt, ins Tal leiten.
Wenn weniger Gletscher diese Speicherfunktion übernehmen können und je mehr es im Winter regnet statt schneit, umso größere Wassermassen gelangen ungebremst in die Täler.
Die Folgen sind Hochwasser und Schlammlawinen in den Wintermonaten und ausgetrocknete Flüsse, denen das Wasser aus den Bergen fehlt, im Sommer.
Ein Steigen der Schneefallgrenze wird zum Problem für den Tourismus.





















Ist die Klimaerwärmung noch aufzuhalten?


Das nicht, denn den hohen Ausstoß von Treibhausgasen in den letzten hundert Jahren kann man nicht rückgängig machen.
Aber man kann versuchen, die Erwärmung durch wirksamen Klimaschutz so weit wie möglich zu verringern.

Klimaschutzmaßnahmen
• Treibhausgase verringern
• Energieverbrauch senken
• Erneuerbare Energien nutzen
• die Wälder schützen
• global handeln

Was wurde bisher gegen den Klimawandel getan?

Die Vereinten Nationen (UN) haben sich zu Weltklimakonferenzen zusammengefunden und mit dem Kyoto Protokoll verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen festgelegt.
Verschiedene Städte und Gemeinden haben sich verpflichtet Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern wie zum Beispiel in den USA das „Abkommen amerikanischer Bürgermeister zum Klimaschutz“ oder in Europa das „Klimabündnis“ dem mehr als 1.400 Städte, Gemeinden, Landkreise, Bundesländer und Organisationen aus vielen europäischen Ländern angehören.








Werden die Pole schmelzen?

Das Eis der Polkappen taut unaufhaltsam. Flächen der Größe Jamaikas brechen von der Antarktis ab, und die Arktis verliert jährlich eine Eisfläche so groß wie die Niederlande.
Wenn wir nichts gegen den Klimawandel tun, werden die Pole in einigen hundert Jahren verschwunden sein.
Dies hat katastrophale Folgen, der Meeresspiegel steigt, der Golfstrom wird umgelenkt und das ökologische Gleichgewicht im Meer nachhaltig gestört.
So haben zum Beispiel die Krillschwärme der Antarktis in den vergangenen 30 Jahren um 80% abgenommen mit gravierenden Folgen für die Nahrungskette.
Das Packeis am Nordpol könnte sich noch in diesem Jahrhundert halbieren.
Das Abschmelzen der Polkappen wird die Erderwärmung beschleunigen, weil die Brechung der Sonneneinstrahlung abnimmt.




Kommentare zum Referat Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Zukunft: