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Architektur des 20. Jahrhunderts - Referat



Einfamilienhaus des De Stijl
- Ein Leitgedanke der künstlerischen Bewegungen seit 1920 war die verschiedenen Kunstgattungen zu einem Gesamtkunstwerk zu vereinen
- Dies war auch ein Anspruch der im Jahre 1917 in Holland gegründeten Künstlergruppe ,,De Stijl“
- Das Formvokabular der Künstlergruppe bestand aus Einfachheit, Klarheit, Ordnung sowie Wahrheit in Konstruktion und Material
- Gerrit Rietveld schloss sich schloss sich 1919 der Künstlergruppe an und legte mit seinem ,,Haus Schröder“ eine beispielhafte Lösung vor, die großen Einfluss auf nachfolgende Architekturgenerationen ausübte
- Das zweistöckige Wohnhaus wurde 1924 entworfen und ist innen sowie außen durch die Beziehung von großen Wandplatten ohne Binnengliederung durch filigrane, lineare Elemente geprägt
- Erdgeschoss ist in einzelne Zimmer unterteilt und das Obergeschoss besteht aus einem einzigen Raum der nur durch Trennwände unterteilt ist

,,Abstrakte“ Villen- und Hochhausarchitektur
- Ein Neuerer der Architektur des 20.Jahrhunderts ist Ludwig Mies van der Rohe
- Er wurde von den Künstlern Peter Behrens und Frank Llyod Wright entschieden beeinflusst
- Er entwickelte die Idee des Raumkontinuums als Auflösung der traditionellen Anordnung abgeschlossener Räume konsequent weiter
- Außerdem verwendete er kostbare Materialien wie Marmor
- 1930 baute er das Haus Tugendhat und emigrierte nach der Machtübergreifung der Nationalsozialisten nach Amerika
- Dort entstanden unter seiner Leitung von 1946 bis 1949 die Lake Shore Drive Apartments von Chicago, die weltweit ersten Hochhäuser, die fast ausschließlich aus Glas bestanden
- Kubische Gestaltung, reduzierte Ausdrucksmittel und abgewogene, klassische Proportionen in allen Werken von Mies van der Rohe
- Diese ,,reine Architektur“ der sich Zwecken verweigernden Räumen war dennoch im alltäglichen Leben nutzbar
- Frei stehende Wände unterteilten den Großraum in verschiedene Nutzungsbereiche
- Dieses Architektur- und Möblierungskonzept auf die Gestaltungsgrundsätze des Dessauer Gropius-Hauses zurückzuführen, allerdings war die Strenge und Kühle der Form und die luxuriöse Materialwahl einzigartig

Moderne Villa und Mietshaus
Villa Savoye und Unité d´habitation
- Der in der Schweiz geborene Le Cobusier gilt als der herausragendste Architekt des 20.Jahrhunderts
- Seine frühen Werke waren durch konstruktive, geometrische, puristische und rationale Formen bestimmt und seine späteren sind eher poetisch eingestuft
- Mischung aus runden und eckigen Formen → durch die runden Formen oben wird die geometrische Strenge unten wieder aufgelöst
- Villa Savoye gilt als Höhepunkt von Le Cobusiers puristischer Formensprache
- Um die zunehmende Wohnungsnot seit 1930 zu bekämpfen entwickelte Le Cobusier mit seiner Unité d´habitation eine vertikale Lösung
- Er beschäftigte sich stark mit dem Problem des kollektiven Wohnens, da dies ein hohes Konfliktpotenzial birgt
- Die Villa Savoye besteht aus einem massiven Quadrat und ist durch Stützen über den Grund erhoben
- 1946-1952 entsteht die Unité d´habitation für maximal 1791 Bewohner
- In die Wohnanlage sind Gemeinschaftseinrichtungen wie Lebensmittelgeschäfte, Wäschereien oder Cafés integriert → möglichst kurze Strecken für alte Menschen
- Die Wohnungen sind wie Kartons in ein Regal in das Betonskelett eingeschoben



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