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Arabische Israelis und Ausländische Arbeitskräfte - Referat



Arabische Israelis

Die wirtschaftliche Situation der rund 1,2 Millionen umfassenden israelisch-arabischen Bevölkerung hat sich zwar seit der Staatsgründung verbessert, konnte aber mit der des jüdischen Teils nicht mithalten. Dies lässt sich leicht an den wirtschaftlichen und den sozialen Bereichen feststellen. Die Juden üben heutzutage zu 27 Prozent die akademisch-technischen Berufe aus, wobei die Araber nur zu 14 Prozent in den Bereichen tätig sind. Gelernte, angelernte und ungelernte Jobs machen unter Arabern 62,4 Prozent aus, unter Juden nur 29,5 Prozent. Die jüdische Bevölkerung lebt nur zu 16 Prozent in Armut und die israelisch-arabische zu 28,3 Prozent. Das Pro-Kopf-Einkommen der Araber liegt im Durchschnitt bei 44 Prozent der Juden. Zu 42 Prozent brechen die arabischen Schüler und Schülerinnen die schule vorzeitig ab. Bei den jüdischen Schülern sind immerhin nur 12 Prozent. Die Prozentanzahl der Analphabetischen Frauen ist bei den Juden ziemlich niedrig, nur vier Prozent, und bei den Arabern fast das Dreifache, 11,7 Prozent. Einviertel der Israelis, die arbeit suchen, gehören zu der israelisch-arabischen Bevölkerung an. Rund 30 Prozent der Akademiker sind ohne adäquaten Job. Grund dafür ist, dass sie keinen Militärdienst geleistet haben. Über die Notwendigkeit, den wirtschaftlichen Anschluss der arabischen Minderheit stärker zu unterstützen, wussten sämtliche Regierungen der vergangenen 15 Jahre bescheid, doch immer noch liegen die Pro-Kopf-Staatsausgaben für die Bereiche Wohnungsbau, Erziehung und Infrastruktur gut um die Hälfte unter der Aufwendung für die jüdische Bevölkerung. Damit die Intergrationsfähigkeit der Gesellschaft auch in den nächsten Jahrzehnten erhalten bleiben soll, muss die gerechte Verteilung der Mittel zugunsten der arabischen Minderheit Israels sein. Dies wird eine wichtige Aufgabe in den kommenden Jahren sein.

Ausländische Arbeitskräfte

Israel hat rund 250000 ausländische Arbeitsnehmer, wovon 12 Prozent die Gesamtbeschäftigtenzahl ausmachen. Doch rund die Hälfte von Ihnen ist illegal in diesem Land, d.h. sie sind nicht in den offiziellen Statistiken aufgeführt und befinden sich ohne gültige Arbeitserlaubnis im Land auf. Dies führt dazu, dass die Arbeitnehmerrechte vorenthalten werden und die Wohnverhältnisse beschämend sind. Aber auch zu schweren Formen der Ausbeutung. Auch wenn der illegale Status so hoch ist, haben diese Menschen auf einen Recht der medizinischer Behandlung/Vorsorge und es gibt auch schulen und horte für die da lebenden Kinder in TelAviv. Doch trotz dieser Grundrechte haben die meisten angst vor Abschiebung und verzichten darauf. Wenn Arbeitgeber nachgewiesen wird, dass bei Ihnen illegale Arbeitskräfte tätig sind, werden sie mit hohen Geldstrafen konfrontiert. Die Knesset verabschiedete im Juli 2001 ein Gesetz gegen Menschenhandel, das Zuwiderhaltung mit bis zu 16 Jahren Freiheitsentzug endet.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: johann



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