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Antike Kulturen - Referat



Römische Porträts:

Für die römische Kunst sehr typische Denkmälergattung stellen die in großer Zahl überlieferten Porträtstatuen und – büsten dar
 Selbstdarstellungsbedürfnis der römische Adelsgeschlechter
Kaiser ließ zu bestimmten politischen Ereignissen neue offizielle Porträttypen schaffen, diese wurden anhand von Prototypen aus Wachs im ganzen Land vervielfältigt
An jeder Straßenecke trafen Passanten auf Bildnisse des regierenden Kaisers, selbst im privaten Haus stellte man sich diese auf aus Loyalität zum Kaiserhaus
Größtes Bemühen um realistische Porträtähnlichkeit in der späten römische Republik
 unverwechselbare Individualität
Später unter Augustus kam schließlich das neue „ goldene Zeitalter“ :
 neue Bilder
 Anlehnung an klassisch- griechische Werke des 5. Jh. v.Chr.
 zeitlose und überpersönliche Qualitäten an Alleinherrscher gerühmt


Römische Villen und Luxus:

außerhalb der römischen Städte gelegenen Villen waren Orte luxuriösen Lebens
Rückzug auf die Villa: vorübergehende Muße (otium) und zur Erholung von den Aufgaben und Pflichten im politischen Leben Roms (negotium)
Oft besaßen Angehörige der römischen Senatsaristokratie mehrere Villen in verschiedenen Regionen und Klimalagen
Produktion von Öl, Wein, Obst und Gemüse, aber auch Fischbecken, Wildgehege, Vogelhäuser und Mastkäfige für Kleintiere
Für Festlichkeiten
Unterschiedliche Ruheräume für verschiedene Jahreszeiten, säulenumstandene Höfe und Gärten
Eigene Bildung, u.a. bei Gastmählern zelebriert, Schauspieler führten Theaterstücke auf
Entfaltung vom privatem Luxus gestaltete sich in den Villen unproblematischer als in Rom, denn in der Stadt hätte die zur Schaustellung des Reichtums Neid der Ärmeren hervorgerufen und zu sozialen Unruhen beitragen können




Unterirdische Veranden, kleine Tempelchen, mehrere Speiseräume in z.T. künstlich angelegten Grotten


Den Luxus, den man in den Reden vor dem Volk als negativ darstellte, genoss man selbst zuhause, zudem galt die griechische Kultur, die als verweichlicht und unmoralisch gescholten wurde, in den Villenhäusern als nachahmenswerte Wunschwelt
Totenkult im römischen Reich:

In der späten Republik und im 1. Jh. n.Chr.:
Bereits breites Spektrum an unterschiedlichen Grabmonumenten/Gebäuden: neben aufgeschüttetem und von einer Mauer eingefassten Erdhügeln (tumuli) auch Grabtempel, Grabpyramiden, Türme, Pfeiler und Altäre
Größe der Monumente:
Gegenseitiges Übertreffen
Grabbilder ließen auch teilweise auf den Beruf des Verstorbenen hin



Seit Zeit des Kaisers Hadrian (117 –138 n.Chr.):
Fast im gesamten römischen Reich einschneidender Wechsel der Bestattungssitten von der Einäscherung zur Ganzkörperbestattung;
Anstelle der Grabaltäre und der dekorierten Aschenurnen traten jetzt mit reichem Bilderschmuck versehene Steinsarkophage (was die Forschung bis heute nicht plausibel erklären kann)
Das römische Reich:

Rom wurde am 21. April 753 v.Chr. durch Romulus gegründet
Anfangs war Rom eine unbedeutende Stadt (sozusagen eine unter vielen)
Hier lebten Italiker, Etrusker und Griechen, deren Kulturen auch später noch im römischen Reich weitergelebt wurde
Erst 509 v. Chr. wurde schließlich der letzte etruskische König Tarquinius Superbus von den Römern vertrieben und die römische Republik wurde gegründet
Durch mehrere Kriege im 5. und 4. Jh. v.Chr. dehnten sich die Römer zuerst über ganz Italien aus
Obwohl die Griechen im 2. Jh. v.Chr. von den Römern besiegt wurden blieben sie noch
lange die wichtigsten Lehrmeister von Rom
Der Adoptivsohn Caesars, Oktavian besiegte in der Schlacht bei Actium (Westgriechenland) Marcus Antonius, mit ihm begann das römische Kaiserreich
Vier Jahre später, 27 v. Chr. , bekam er vom römischen Senat den Titel Augustus („der Erhabene“) verliehen, von nun an wurde das römische Reich durch Kaiser regiert
Unter Kaiser Trajan (98 – 117 n.Chr.) erlangte das römische Reich schließlich seine größte Ausdehnung:



Da Rom nicht attraktiv genug war wurden durch Caesar und Augustus viele Bauten aus Marmor erneuert wie z. B. öffentliche Gebäude und Tempel
Dieser Baustil wurde von vielen Städten nachgeahmt und übernommen


Das römische Münzwesen:
Das römische Münzwesen begann ca. Ende des 3. Jh. v.Chr. mit rohem, unbearbeitetem Kupfer (aes rude), zum Bezahlen wurde einfach ein Stück „abgehackt“. Die Bezeichnung für das Geld stammt ursprünglich von „pecus“ – das Vieh ab, da man zuvor mit Vieh Tauschhandel betrieb
290 v.Chr. wurde das Schwergeld (aes grave) eingeführt. Auf den Rohkupferbarren war der Wert bereits eingeprägt.
Auf der Vorderseite trugen die Münzen den Kopf des amtierenden Kaisers oder seiner Sippe. Die Rückseite zierten Darstellungen seiner Tugenden, politischen Ereignisse oder kulturelle Errungenschaften. Die Münzen waren also nicht nur schlichtes Geld sonder auch Propagandainstrument.


















Römische Religion:

Ursprünglich verehrten die Römer gestalt- und namenslose Naturkräfte und Schutzgeister
Unter dem Einfluss von griechischer und etruskischer Göttervorstellung fanden die Römer zu bildhaften Darstellungen von Gottheiten
Der oberste Gott der Römer war zunächst Mars (Ackerbau- und Kriegsgott), dieser wurde jedoch später von Jupiter Optimus Maximus (der „Beste und Größte“) abgelöst, welcher zusammen mit Juno (=Hera) und Minerva (=Athene) verehrt wurde
Juno Minerva
Auch in ihren Häusern drückten die Römer ihre Frömmigkeit durch Laren aus; In der Zeit der römischen Republik hatte jedes Haus nur einen „Lar familiaris“, aber unter der Herrschaft des römischen Reiches wurden gewöhnlich zwei Laren verehrt, die später mit den Penaten (besondere Schutzgottheiten des Volkes und des Staates) gleichgesetzt wurden
Später kam die indirekte Vergöttlichung des Kaiser Augustus (man verehrte z.B. seine Laren). Die Römer verhielten sich gegenüber fremden Religionen tolerant, solange sich keiner der Verehrung des Kaisers widersetzte. Trotzdem übernahm die römische Religion fremde Gottheiten, wie z.B. die ägyptische Göttin Isis oder den iranischen Gott Mithras
Erst unter Konstantin dem Großen, der als Alleinherrscher von 324 bis 337 n. Chr. regierte, wurde das Christentum eine vom römischen Staat offiziell unterstützte Religion.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Goldie



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