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Allgemeines zur Bulimie - Referat



Bulimie (Ess-Brech-Sucht)
- Allgemeines


Bulimie ist vom griechischen „bulimos“ abgeleitet, was so viel wie „Ochsenhunger“ bedeutet. Schon in der Vergangenheit1 gab es Berichte über diese Krankheit, doch wurde sie in den 70er Jahren erstmals genau beschrieben. Die Krankheit hat in den letzten 20 Jahren sehr an Häufigkeit zugenommen. 4 % der Bevölkerung leiden an Bulimie. 95 % aller betroffenen Bulimiekranken Menschen sind weiblich. Man geht von einer Häufigkeit von 2 bis 4 Prozent in der Risikogruppe der 18 bis 35 jährigen Frauen aus. Die genauen Zahlen sind aber nicht bekannt, wegen der zahlreichen Dunkelziffern.2 Die Bulimie zeichnet sich durch „Fressanfälle“3 aus. Die betroffenen Personen übergeben sich mindestens 1 bis 2 Mal pro Woche oder sogar mehrmals täglich und die Anfälle gehen über mehrere Monate, oder sogar Jahre hinaus. Bei der Bulimie sind die Betroffenen meist normalgewichtig, haben aber große Angst vor der Gewichtszunahme. Sie leiden jedoch an starken Gewichtsschwankungen, die bis zu 20 kg betragen können. Die Krankheit kann zum Tod führen. Essstörungen werden meist von den Betroffenen nicht als Krankheit bzw. Sucht gesehen. Sie merken erst gar nicht, wo sie hineingeraten sind. Am Anfang wollten sie vielleicht nur ein paar Kilo abnehmen oder ihr Gewicht halten, doch dann geriet alles außer Kontrolle. Die Anfälle werden nicht durch ein Hungergefühl, sondern durch psychische Spannungsumstände4 ausgelöst. Um nicht übermäßig viele Kalorien aufzunehmen, haben sie auch noch andere Mittel angewendet. Das bekannteste ist: das selbst herbeigeführte Erbrechen. Oftmals benutzen sie auch Abführmittel, Appetitzügler, Schilddrüsenmedikamente, entwässernde Medikamente oder sie legen Fastenperioden ein. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, aber diese werden am häufigsten verwendet. Bei der Bulimie ist kein sehr großer Gewichtsverlust festzustellen, was die Bulimie von der Magersucht unterscheidet. Menschen, die unter Bulimie oder anderen Essstörungen leiden, bemerken erst viel zu spät, dass sie das alles nicht alleine schaffen und auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Die Betroffenen sagen nichts von der Krankheit, weil sie sich dafür schämen. Nicht einmal die beste Freundin, der Freund oder die Familie wissen davon. Die Bulimie Kranken stehlen den Lebensmittelvorrat in der Familie oder Wohngemeinschaft, damit sie an ihrer Sucht festhalten können. Die meisten verschulden sich sogar, wenn sie so große Mengen an Lebensmitteln aufbringen müssen.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: engelchen0702



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