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Allerheilige - Referat



Das Fest Allerheiligen (lat.: Omnium Sanctorum), begangen am 1. November, ist ein Hochfest der Römisch-Katholischen Kirche. In Österreich und katholisch geprägten Kantonen der Schweiz, Liechtenstein und den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Rheinland-Pfalz sowie etlichen anderen Ländern ist es ein gesetzlicher Feiertag.

An Allerheiligen gedenkt die katholische Kirche aller ihrer Heiligen, also nicht nur derer, die offiziell heilig gesprochen sind, sondern auch (und insbesondere) der Heiligen, "um deren Heiligkeit niemand weiß als Gott."

Allerheiligen wurde ursprünglich am 1. Sonntag nach Pfingsten begangen, wie es noch heute in der orthodoxen Kirche üblich ist. Das Fest wurde eingeführt, da es unmöglich war, jeden Heiligen an einem besonderen Tag zu feiern. Durch Papst Gregor III., dann endgültig durch Papst Gregor IV. 835 wurde es für die Westkirche auf den 1. November festgelegt, den Jahrestag der Um-Weihe des heidnischen römischen Pantheon zur christlichen Kirche, die eben allen Heiligen (bzw. Märtyrern) gewidmet war.

Am Vorabend, am 31. Oktober, wird Halloween und von Neuheiden Samhain gefeiert, das kein christliches Fest ist. Die Protestanten feiern am Vortag den Reformationstag, sie feiern allerdings das Allerheiligenfest selbst nicht. Am Tag nach Allerheiligen begeht die Katholische Kirche den Allerseelentag.

Das Vorangehen eines nichtchristlichen Geistervertreibungsfestes vor einem christlichen Fest gibt es auch bei Krampus (5. Dezember) und Nikolaus (6. Dezember) oder Silvester (31. Dezember) und Hochfest der Gottesmutter Maria (1. Januar).

In weiten Teilen Deutschlands ist das Abhalten öffentlicher Tanzveranstaltungen verboten, weiteres siehe Tanzverbot.

Aufgrund der staatlichen Feiertagsregelung hat sich nach und nach das Brauchtum des tags darauf gefeierten Allerseelentages, seit Jahrhunderten Gedenk- und Gebetstag für die Verstorbenen, auf das Allerheiligenfest verlagert. Auf blumengeschmückten Grabhügeln sollen kleine flackernde Grablichter liebe Erinnerungen an die Verstorbenen zum Ausdruck bringen. Zu den alten Bräuchen gehörte auch, dass in den Bauernhöfen verschiedene Brote in größerer Anzahl gebacken und mit den Worten "Gesegnet für die Armen Seelen" an die Verwandten und Bediensteten verteilt wurden. Das Brot wurde dann mit den Worten "Vergelt’s Gott für die Armen Seelen!" in Empfang genommen. Im oberösterreichischen Inn- und Hausruckviertel waren ebenfalls aus Hefeteig geflochtene Zöpfe sehr beliebt als Allerheiligengebäck. Dieser Brauch hat sich bis heute erhalten.


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: sabo



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