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Alexander Fleming - Referat



Alexander Fleming


Sir Alexander Fleming wurde am 6.August 1881 in Lochfield Darvel (Schottland) geboren. Er begann sein Stipendium 1901 an der “St. Marys Hospital Medical School “in Paddington und wurde 1906 damit fertig. Vorher arbeitete er in einer Reederei.
Zwei Jahre später arbeitete er im einem Impflaboratorium bei dem Mikrobiologen Sir Almroth Edward Wright im Krankenhaus. 1921 wurde Alexander Fleming stellvertretender Leiter des Instituts.
1928 wurde er Lehrer an der “University of London” für Bakteriologie. Dort entdeckte er das Penicillin am 7. März 1929. Er nannte es Penicillin, weil die Gattung des Schimmelpilzes Penicillinium heißt. Vorher hatten schon einige Wissenschaftler dieses geschehen beobachtet, doch keiner hat sich näher damit beschäftigt.
Fleming brachte einen Bericht über seine Untersuchungen und seiner Ergebnissen bei der “British Journal of Experimental Pathology”, die im Juni 1929 erschien.
Alexander Fleming wusste, dass das Penicillin gegen Eiterungen, Lungen- oder Hirnhautentzündungen wirken würde, doch einen Durchbruch schaffte er nicht.
Sir Ernest Boris Chain und Lord Howard Walter Florey versuchten ab 1940 das Penicillin auch in größeren Mengen zu produzieren. Um alles in die Wege zuleiten, reisten die beiden in die USA. Erst vier Jahre später konnte man das hochkonzentrierte Penicillinin großen Maßen herstellen.
In diesem Jahr wurde Fleming in den Adelsstand erhoben und bekam ein Jahr später den Nobelpreis für Physiologie und Medizin mit Chain und Florey zusammen.
1946 wurde Fleming Direktor von “St. Mary’s Hospital Medical School”, das man zwei Jahre später in “Wright-Fleming-Institut” umbenannte.
In diesem Jahr (1948) ging Alexander Fleming in den Ruhestand.
Sir Alexander Fleming, “Erfinder” des Penicillins, starb am 11.März 1955 in Chelsea, London.

Die Entdeckung des Penicillins
Alexander Fleming hatte viele Versuche mit Bakterien durchgeführt. Er legte bakterielle Kulturen an, die eine Blutvergiftung verursachen. Es durften bei solchen Versuchen keine Fremdkörper die Kulturen befallen.
Fleming sah, dass sich auf den Bakterien Schimmelpilz angesammelt hatte. Also war die Kultur wertlos geworden.
Allerdings fiel ihm später beim genauerem Hinsehen auf, dass sich die Bakterien, die in der Nähe des Schimmelpilzes waren, verschwunden sind. Daraus schloss der Mediziner, dass die Pilze die Bakterien töten.
Er untersuchte den Schimmelpilz weiter und stellte später fest, dass der Schimmelpilz gar nicht die Bakterien tötet, sonder ein Wirkstoff den der Schimmelpilz absondert.


Penicillin und wie es „funktioniert“:

Bei Bakterien lässt das Penicillin die Zellen auslaufen und platzen.
Der Aufbau der Zellwand gibt der Zelle Stabilität, wenn die Zelle wächst öffnet sich an einer Stelle diese Wand und es fügen sich neue Ringe ein. Danach schießt sich die Zellwand wieder indem sich dann neue Aminosäurebrücken bilden. Wenn das passiert, kommt das Penicillin zum Einsatz. Das Penicillin verhindert die Wiederverknüpfung der Ringe und so platzt die Zelle . Der Grund, warum dieser Wirkstoff zum Beispiel keine menschlichen Zellen angreift, ist, dass diese keine Ringe besitzen.


Penizilline

Die aus Penicillinum biologisch gewonnen Penizilline sind auch heute noch die wichtigsten Antibiotika.
Ihre Vorteile liegen in der minimalen Toxizität, der geringen Tendendenz zur Resitenzentwicklung (Immunität) empfindlicher Keime sowie- aufgrund ihrer bakteriziden Wirkung - in ihrer bisher von keinem andern Antibiotikum. In Blut, Gewebe, Ergüssen und Urin lassen hohe Konzentrationen erzielen.
Durch Züchtung von Mutanten wurde ein oral (durch den Mund eingenommen) wirksames Penicillin, Penicillin V, gewonnen, während Penicillin G nur parenteral( unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes, z.B als intravenöse Injektion) gegeben werden kann. Es gibt verschieden Sorten von Penicillin:
-Penicillin G
-Depotpenizilline
-Oralpenizilline
-penizillinasefesten Penizilline

Penicillin G:

Penicillin G kann je nach Krankheit fast uneingeschränkt dosiert werden. Bis zu 100 Mill. E/Tag werden häufig ohne Nebenerscheinungen vertragen. Dies gilt allerdings nur für eine Dauerinfusion über 24 Stunden. Bei Kurzinfusionen mit hoher Dosis oder bei entzündlichen Erkrankungen des Zentralnervensystem kann die kritische Grenze schon bei niedrigen Dosen erreicht werden. Wird diese Grenze überschritten, kommt es zu neurotoxischen(nervenschädigend) Erscheinungen mit generalisierten Krampfanfällen.


Depotpenizilline:

Sie stehen in verschiedenen Dosierungen von 400.000 E bis 4 Mill. E zur Verfügung. Als Richtlinie für die Therapie kann gelten, dass nur in Ausnahmefällen weniger als 1 Mill. E/Tag gegeben werden sollen.


Oralpenizilline (Phenethicillin, Propicillin, Penicillin-V-Säuren):

Die Oralpenizilline weisen gegenüber Penicillin G, mit dem sie in den wesentlichen antimikrobielle Eigenschaften übereinstimmen, eine erhöhte Säurestabilität auf. Sie werden gut resorbiert. Ihr Vorteil liegt in der angenehmen Applikationsart bei hoher Zuverlässigkeit dererreichbaren Serumkonzentrationen. Außerdem lösen sie weniger Allergien aus als parenteral verreichtes Penicillin G.


Penizillinasefesten Penizilline (Oxacillin, Dicloxacillin und Flucoxacillin):

Ihre Wirksamkeit gegen andere penizillinempfindliche Keime liegt unter der des Penicillinium G oder der Oralpenizilline. Sie sollten deshalb nicht ungezielt angewandt werden.
Penicillin heute:

Dank Alexander Fleming, Sir Ernest Boris Chain und Lord Howard Walter Florey können heutzutage die meisten Krankheiten durch diese Antibiotikum aufhalten werden.
Es können allerdings auch Nebenwirkungen auftreten., wie Magen- und Darmbeschwerden. Bei Menschen, die gegen Penicillin allergisch sind, können lebensbedrohliche Reaktionen auftreten, daher müssen sie auf andere Anitbiotika ausweichen.



Dieses Referat wurde eingesandt vom User: tess



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