Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Afrika - Referat



Afrika

Afrika ist der zweitgrößte Kontinent der Erde. Er nimmt eine Fläche von 30 330 000 Quadratkilometern oder etwa 22 Prozent der gesamten Landfläche der Welt ein. Dies entspricht etwa der dreifachen Landfläche Europas. In Afrika leben rund 675 Millionen Menschen; damit hat der Kontinent einen Anteil von 13 Prozent an der Weltbevölkerung.
Der Kontinent misst in seiner Nord-Süd-Richtung 8 050 Kilometer, gemessen von seinem nördlichsten Punkt, Kap Blanc (ar-Ras al-Abyad) in Tunesien, bis zu seiner südlichsten Spitze, Kap Agulhas (Nadelkap) in Südafrika. Die größte Breite von Westen nach Osten beträgt zwischen Kap Verde im Senegal und Ras Hafun in Somalia 7 560 Kilometer. Höchster Berg ist der ständig schneebedeckte Kilimanjaro (5 895 Meter) in Tansania, niedrigst gelegener Punkt ist der Seespiegel des Assalsees (153 Meter unter dem Meeresspiegel) in Djibouti. Die Küstenlänge beträgt 30 490 Kilometer, wobei die Länge der Küste im Verhältnis zur Gesamtfläche in Afrika geringer als in jedem anderen Kontinent ist. Dies liegt an der relativ geringen Gliederung der Küste und dem Fehlen tief ins Festland hineinreichender Buchten. Durch den im Westen eingreifenden Golf von Guinea wird Afrika in einen breiten nördlichen und einen schmäleren südlichen Teil gegliedert. Afrika wird von Europa durch das Mittelmeer getrennt und ist mit Asien durch die Landenge von Suez verbunden.
Die großen Inseln Afrikas haben zusammen eine Fläche von etwa 621 600 Quadratkilometern. Dazu gehören Madagaskar, Sansibar, Pemba, Mauritius, Réunion, die Seychellen und die Komoren im Indischen Ozean. Sankt Helena, Ascension, die Bissagos-Inseln, die Kapverdischen Inseln, die Kanarischen Inseln (gehören politisch zu Spanien) und Madeira befinden sich im Atlantischen Ozean. Im Golf von Guinea als Teil des Atlantiks liegen Sao Tomé und Principe und Pagalu (Annobón) sowie Bioko.
Flüsse und Seen
In Afrika gibt es sechs große Entwässerungsnetze, die mit Ausnahme des Tschadbeckens alle Zuflüsse zum Meer haben. Außerdem wird bei allen die Schifffahrt durch steile Wasserfälle und Stromschnellen behindert. Der Nil hat eine Länge von etwa 6 650 Kilometern. Er entwässert den gesamten Nordosten Afrikas und ist gleichzeitig der längste Fluss der Welt. Er entsteht durch den Zusammenfluss des Blauen Nil, der seinen Ursprung am Tanasee im westlichen Äthiopien hat, mit dem Weißen Nil, der aus dem Victoriasee fließt. Blauer Nil und Weißer Nil vereinigen sich bei Khartum, der Hauptstadt der Republik Sudan. Der Nil fließt von Khartum aus zunächst nach Norden, biegt dann im Süden der Nubischen Wüste nach Westen und verläuft anschließend wieder in nördlicher Richtung, bis er bei Alexandria ins Mittelmeer mündet. Der Kongo ist etwa 4 370 Kilometer lang und entwässert einen großen Teil Zentralafrikas, insbesondere das mehr als 4 Millionen Quadratkilometer große Kongobecken. Er entspringt in Sambia und fließt zunächst nach Norden, durchquert Zaire in einem weiten Bogen, bildet im Unterlauf einen Teil der Grenze zwischen der Republik Kongo und Zaire und mündet in den Atlantischen Ozean. Der drittgrößte Fluss Afrikas ist mit einer Länge von rund 4 200 Kilometern der Niger in Westafrika; der obere Teil des Flusslaufes ist nur in der Regenzeit schiffbar. Er entspringt im Hochland des Fouta Djalon in Guinea und fließt nach Nordosten. Im Inneren von Mali bildet er ein etwa 40 000 Quadratkilometer großes Binnendelta. Danach wendet er sich nach Südwesten und mündet in einem rund 25 000 Quadratkilometer großen Delta in den Golf von Guinea, eine Bucht des Atlantischen Ozeans. Der Sambesi ist mit einer Länge von etwa 2 700 Kilometern viertlängster Fluss des Kontinents. Er entspringt in Sambia im Südosten Afrikas und mündet in die Straße von Moçambique, eine Meeresstraße des Indischen Ozeans zwischen dem afrikanischen Festland und dem Inselstaat Madagaskar. Im Mittellauf wird der Sambesi mehrfach durch Dämme gestaut, u. a. zum Karibasee. Der Lauf des Sambesi wird durch einige Stromschnellen und Wasserfälle gegliedert; die eindrucksvollsten sind die Victoriafälle an der Grenze zwischen Zimbabwe und Sambia. In den Victoriafällen stürzt der Fluss etwa 110 Meter in die Tiefe. Das Gebiet des südlichen Afrika wird vom Oranje entwässert, der zusammen mit seinem Nebenfluss Vaal eine Länge von 2 100 Kilometern erreicht. Seine Quelle liegt in den Drakensbergen im Norden Lesothos, dann fließt er in westlicher Richtung und mündet in den Atlantischen Ozean. Im Landesinneren sammelt der Tschadsee, ein flacher Süßwassersee mit einer durchschnittlichen Tiefe von nur 1,2 Metern, das Wasser der Flüsse der Umgebung. Er besitzt eines der größten Einzugsgebiete im Landesinneren des Kontinents. Während der Tschadsee in der Regenzeit eine Fläche von bis zu 26 000 Quadratkilometern bedecken kann, schrumpft seine Fläche in der Trockenzeit auf etwa 10 000 Quadratkilometer.
In den tiefen Gräben des Ostafrikanischen Grabensystems haben sich eine ganze Reihe von Seen gebildet. Zu diesen Seen im Bereich des Äquators gehören der Turkanasee, der Mobuto-Sese-Seko-See, der Tanganyikasee und der Malawisee. Der Victoriasee, mit einer Fläche von etwa 70 000 Quadratkilometern größter See Afrikas und drittgrößter See der Welt, ist allerdings nicht zu diesen Seen zu zählen. Er hat sich in einer flachen Depression im Bergland Ostafrikas gebildet.
Eines der großen Probleme Afrikas ist die Wasserversorgung. In weiten Teilen des Kontinents regnet es nur wenig, zudem verzeichnen große Gebiete nur unregelmäßigen Niederschlag. Andere Regionen – wie in Zentralafrika – verfügen dagegen über Wasser im Überfluss. In jüngerer Zeit sind deshalb zahlreiche Dämme und Reservoirs gebaut worden, um das Wasser zur Bewässerung und zur Energiegewinnung zu nutzen. Man schätzt, dass Afrika durch die vielen Flüsse und deren steiles Gefälle über etwa 40 Prozent des weltweiten Potentials an Wasserkraft verfügt.

Klima
Aufgrund der Lage des Kontinents zu beiden Seiten des Äquators verlaufen die Klimazonen in Afrika mehr als in jedem anderen Erdteil annähernd parallel zu den Breitengraden. Dies ergibt sich auch aus der großen Fläche, die von den Tropen eingenommen wird, aus dem Einfluss kühler Meeresströmungen und aus dem Fehlen von Gebirgszügen als klimatische Barrieren.
Afrika kann man in mehrere große Klimazonen einteilen. Der zentrale Teil des Kontinents und die Ostküste Madagaskars haben ein tropisches Regenwaldklima. Der Jahresmittelwert der Temperatur liegt hier bei 26,7 °C, die Jahresniederschläge betragen rund 1 780 Millimeter. Während es in den inneren Tropen, dem äquatornahen Gebiet, zu allen Jahreszeiten regnet, konzentrieren sich die Niederschläge in den äußeren Tropen und den Subtropen auf einzelne Jahreszeiten. In weiten Teilen des afrikanischen Kontinents werden diese Jahreszeiten aber nicht – wie etwa in Europa – von der Temperatur bestimmt, sondern durch die Regenfälle. Somit werden Regen- und Trockenzeiten voneinander abgegrenzt. Mit zunehmender Entfernung vom Äquator fallen die Niederschläge nicht mehr ganzjährig, sondern während zweier Regenzeiten zur Zeit des höchsten Sonnenstandes. Diese Gebiete werden als wechselfeuchte Tropen bezeichnet. Zu den äußeren Tropen hin vereinigen sich diese beiden Regenzeiten zu einer einzigen, die mit weiterer Annäherung an die Wendekreise – der polwärtigen Grenze der Tropen – immer weniger Niederschlag bringt.
Entsprechend ändert sich das Vegetationsbild. Nach Norden und Süden werden die Regenwälder von Savannen abgelöst, die sich über rund ein Fünftel des Kontinents erstrecken. Das Klima ist dort somit durch eine Regenzeit während der Sommermonate und eine Trockenzeit während der Wintermonate gekennzeichnet. Die Jahresniederschläge reichen von 550 bis zu mehr als 1 550 Millimetern. Nach Norden und Süden geht das Feuchtsavannenklima allmählich in das Klima der Trockensavanne über. Jährlich fallen zwischen 250 und 550 Millimeter Regen, konzentriert auf eine Regenzeit.
Afrika hat – mit Ausnahme von Australien – proportional größere Zonen mit Trocken- oder Wüstenklima als jeder andere Kontinent. Jedes dieser Gebiete – die Sahara im Norden, die Somalihalbinsel im Osten sowie die Kalahari und die Namib im Südwesten – verzeichnet weniger als 250 Millimeter Niederschlag im Jahr. In der Sahara liegen die täglichen und jährlichen Extremwerte bei der Temperatur weit auseinander; im Juli beträgt die Durchschnittstemperatur über 32,2 °C; in der kälteren Jahreszeit fällt die Temperatur während der Nacht oft unter den Gefrierpunkt. Teile der zentralen und östlichen Sahara gehören zusammen mit einigen Abschnitten an der Küste des Roten Meeres zu den heißesten und trockensten Gebieten der Erde.
Mediterrane Klimazonen findet man im äußersten Nordwesten an der marokkanischen Küste und im äußersten Südwesten an der Küste der Republik Südafrika. Diese Regionen sind gekennzeichnet durch milde, feuchte Winter und warme, trockene Sommer. Eine das Klima modifizierende Rolle spielt das Relief. Auch wenn Gebirgszüge nicht – wie etwa in Nord- oder Südamerika – als Klimabarrieren wirken, so herrschen in den höher gelegenen Gebieten natürlich andere Bedingungen als im Tiefland gleicher geographischer Breite. In den Hochländern Ostafrikas, besonders in Kenia und Uganda, verteilt sich der Regen gleichmäßig auf das ganze Jahr, die Temperaturen sind ausgeglichen. In diesen kühleren Höhenlagen fällt auch Schnee; allerdings tragen nur die Gipfelregionen der höchsten Berge (Kilimanjaro, Mount Kenya, Ruwenzori) Firn- und Gletscherkappen.

Flora
Das Ausmaß der Vegetationsbedeckung hängt in hohem Maße von den klimatischen Gegebenheiten ab. Ein weiterer Faktor ist die Fruchtbarkeit der Böden. Im Gebiet des tropischen Regenwaldes, wo die Niederschlagsmengen durchschnittlich über 1 250 Millimeter liegen, ist der Boden dicht mit Sträuchern, Farnen und Moosen bewachsen. Unter diesen feuchten Bedingungen gedeihen auch zahlreiche Baumarten, die ihre Blätter nicht abwerfen. Die Wachstumsbedingungen für diese immergrünen Bäume sind so günstig, dass in den inneren Tropen mitunter mehrere Baumschichten vorhanden sind. Licht liebende Arten wechseln hier mit an Schatten angepassten Arten ab. Die dichtesten Bestände an tropischem Regenwald befinden sich im Kongobecken und im Bereich der nach Westen anschließenden Guineaküste. Eine Bergwaldzone, in der die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Jahr nur wenig unter der des tropischen Regenwaldes liegt, ist in den Hochgebirgen von Kamerun, Angola, Ostafrika und Teilen Äthiopiens ausgeprägt. Hier ist der Boden mit Sträuchern bedeckt, darüber gedeihen Ölpalmen, Hartholzbäume und einfache Nadelhölzer.
Nördlich und südlich der immerfeuchten Tropen ist Savanne (tropisches Grasland mit unterschiedlichem Baumbewuchs) der vorherrschende Vegetationstyp. Sie bildet eine breite Übergangszone zwischen den geschlossenen Waldbeständen und den Wüstengebieten. Prägend für die Wachstumsbedingungen und die Artenzusammensetzung ist hier der Wechsel von Regen- und Trockenzeiten. In der an den Regenwald angrenzenden Feuchtsavanne liegt die Anzahl der humiden Monate zwischen sieben und zehn. In humiden Monaten sind die Niederschläge stärker als die Verdunstung, während im Gegensatz dazu in den ariden Monaten die Verdunstung die Niederschläge übertrifft. Im von Feuchtsavanne eingenommenen Gebiet sind ausgedehnte Flächen mit einer Grasschicht und brandresistenten Sträuchern bedeckt; darüber wachsen Laubbäume und Leguminosen, die ebenfalls feuerbeständig sind. Zu den charakteristischen Baumarten gehören Akazienarten, die meist schirmförmige Kronen haben. Die Trockensavanne mit einer Anzahl von fünf bis sieben humiden Monaten im Jahr ist gekennzeichnet durch niedrige Grasfluren, Büsche und vereinzelte Laubbäume. Typische Baumart dieses Vegetationstyps ist der Affenbrotbaum. Mit weiterer Entfernung vom Äquator geht die Trockensavanne in Dornsavanne über. Dieser Vegetationstyp entwickelt sich bei jährlich zwei bis fünf humiden Monaten und Niederschlagswerten zwischen 200 und 700 Millimetern pro Jahr. Die Grasdecke ist dünner, vereinzelt wachsen sukkulente (wasserspeichernde) oder semisukkulente Bäume.
Die Halbwüstenzone mit jährlich 130 bis 200 Millimetern Niederschlag ist von Gras und vereinzelten niedrigen Sträuchern bedeckt. Die Wüstenzonen, die man in Gebieten mit einem Jahresniederschlag von weniger als 130 Millimetern findet, zeigen wenig oder gar keinen Pflanzenwuchs. Um Oberflächengewässer herum sowie an Stellen hoch anstehenden Grundwassers können Oasen entstehen. Das Atlasgebirge im Nordwesten des Kontinents gehört vollständig zum mediterranen Vegetationsgebiet. Überaus artenreich ist die Kapregion im äußersten Süden Afrikas.
Ein gravierendes ökologisches Problem in Afrika ist die Ausbreitung wüstenhafter Bedingungen (Desertifikation). Die Ursachen für diesen Prozess sind mannigfaltig. Neben klimatisch bedingten Einflüssen wie etwa dem Ausbleiben von Niederschlägen über mehrere Jahre hinweg haben auch Eingriffe des Menschen für die räumliche Ausdehnung der Wüsten gesorgt. Zu nennen sind hier vor allem die Abholzung waldbedeckter Gebiete zur Gewinnung von Edelhölzern und neuer Siedlungs- und Agrarflächen sowie die Überweidung durch zu hohe Viehbestände in einigen Gebieten der Savanne. Diese Eingriffe führen zum Verlust der Nährstoffreserven und damit zur Bodendegradierung. Versuche, die landwirtschaftliche Nutzfläche in trockenere Regionen auszudehnen, führten wiederholt zu ökologischen Katastrophen. Bedenklich ist die zunehmende Geschwindigkeit, mit der sich die Wüste ausbreitet. So wanderte etwa der südliche Rand der Sahara, mit einer Fläche von mehr als 9 Millionen Quadratkilometern die größte Wüste der Erde, während der vergangenen 20 Jahre um etwa 100 Kilometer weiter nach Süden.

Fauna
In Afrika findet man zwei Tierregionen mit unterschiedlichem Tierbestand: die Paläarktis umfasst den Norden und Nordwesten des Kontinents; die Äthiopis beinhaltet den gesamten Bereich Afrikas südlich der Sahara. Darüber hinaus gibt es noch die Subregion Madagassis; sie besteht aus den afrikanischen Inseln im Süden des Indischen Ozeans mit Madagaskar als bedeutendster. Die Sahara durchzieht Afrika als breite Übergangszone zwischen Paläarktis und Äthiopis. Vor der Entstehung dieses ausgedehnten Wüstengebietes in Nordafrika fand zwischen beiden Tierregionen ein reger Austausch statt, der allerdings mit zunehmender Ausbreitung wüstenhafter Bedingungen allmählich zurückging.
Aufgrund der Landverbindung nach Asien bestehen zahlreiche Beziehungen zwischen der Fauna Nordafrikas und Eurasiens. In Nordafrika sind dadurch nur wenige auf Afrika beschränkte Tierarten vorhanden, wie etwa das Nordafrikanische Stachelschwein und einige Insektenarten. Außerdem gehört Nordafrika zu den Lebensräumen von Schafen, Ziegen, Pferden und Kamelen. Darüber hinaus sind Mähnenspringer, afrikanisches Rotwild und zwei Arten von Steinböcken an der nordafrikanischen Küste heimisch.
In der Sahara können nur Tiere leben, die an die extremen Lebensbedingungen der Wüste angepasst sind. Neben den hohen Temperaturen sind hier die geringe Vegetationsbedeckung und der Wassermangel die wichtigsten ökologischen Faktoren. In der Sahara findet man u. a. Wüstenfüchse, Hasen, Springmäuse und viele Reptilien und Insekten. Zu den spezifischen Anpassungsmechanismen zählen die Nachtaktivität (wie etwa beim Wüstenigel) oder die ausgeprägte Trockenruhe (z. B. bei der Wüstenspringmaus). Die meisten Tierarten der Sahara verfügen über eine überaus hohe Beweglichkeit.
Die Tierregion der Äthiopis ist durch hohen Artenreichtum vor allem bei Säugern und Vögeln gekennzeichnet. Trotzdem gibt es kaum Nahrungskonkurrenz zwischen den Angehörigen verschiedener Arten von Pflanzenfressern. In der gesamten Tierregion Äthiopis gibt es eine große Zahl von Giftschlangen, darunter die Mamba. Würgeschlangen wie die Python findet man hauptsächlich in Westafrika; die Boa constrictor ist nur in Madagaskar heimisch. Einige Arten von Großsäugern legen in der Savanne jedes Jahr zusammen mit zahlreichen Artgenossen weite Wege zu den geeignetsten Weidegebieten zurück. Charakteristisch für viele Arten sind außerordentliche Schnelligkeit (z. B. Antilopen, Gazellen und Gnus) oder hohe Körpergröße (wie etwa Giraffen, Büffel oder Elefanten). Die Raubtierfauna der Savanne umfasst u. a. Löwen, Geparde, Leoparden, Schakale und Hyänen. Die Savanne bietet auch zahlreichen Vogelarten Lebensraum. Neben flugunfähigen Laufvögeln wie Straußen gibt es u. a. auch Greifvögel wie Adler sowie mehrere Storch- und Kranicharten. Auch in den immergrünen tropischen Regenwäldern ist die Tierwelt überaus artenreich, jedoch
ist die Anzahl der Individuen vereinzelt gering. Aufgrund des dichten Kronendaches sind die Böden zum Teil nur spärlich mit Vegetation bedeckt. Aus diesem Grund leben viele Tiere wie z. B. Schimpansen, Fledermäuse, Dornschwanzhörnchen und Vogelarten wie Papageien in den einzelnen Baumschichten. Tiere von hohem Wuchs sind vergleichsweise wenig verbreitet. Zu ihnen gehören u. a. Gorillas, Waldelefanten und Okapis. Artenreich entwickelt sind demgegenüber Amphibien (u. a. Frösche) und Reptilien (z. B. Schildkröten, Eidechsen und Baumschlangen). In großer Anzahl leben Wirbellose wie Käfer, Ameisen und Termiten in den tropischen Regenwäldern. Mit zahlreichen Arten verbreitet sind auch Moskitos, Heuschrecken und Tsetsefliegen. Diese Fliegenart überträgt die Schlafkrankheit auf Mensch und Tier (bei Tieren Nagana genannt).
Wasservögel, besonders Pelikane, Goliathreiher, Flamingos und Störche, kommen in großer Zahl vor. Afrika ist aber auch reich an Süßwasserfischen; über 2 000 Arten sind bekannt.

Bevölkerung
Die Sahara bildet eine natürliche Barriere zwischen den Völkern Nordafrikas und den Völkern südlich der Sahara. Aufgrund der großen Ausdehnung dieses Wüstengebietes und der schwierigen Lebensbedingungen dort kam es erst spät zur Vermischung der Völker nördlich und südlich davon.

Bevölkerungszusammensetzung
Die Mehrzahl der Bewohner Nordafrikas wird als Araber bezeichnet. Sie machen etwa ein Viertel der Bevölkerung des Kontinents aus. Die ethnische Gruppe der Berber wurde seit der im 7. Jahrhundert begonnenen arabischen Eroberung durch die arabisch-islamische Kultur stark beeinflusst. Berber sind z. B. in Marokko und Algerien mit Anteilen von etwa 30 bis 40 Prozent eine bedeutende Bevölkerungsgruppe. Südlich der Sahara überwiegen Schwarzafrikaner, die etwa 70 Prozent der afrikanischen Bevölkerung stellen. Einzelne Gruppen der Khoisan-Sprachfamilie leben im Süden Afrikas. Zu ihnen gehören die San (Buschmänner; sie sind vor allem in den Wüstengebieten von Botswana und Namibia heimisch) und die Khoikhoin (Hottentotten; Hauptsiedlungsgebiet ist vor allem Namibia). Pygmäen leben im zentralen Teil des Kontinents, vor allem im Kongobecken und in Tansania. Sie gehören zu den frühesten Bewohnern des zentralen Afrika. Über ganz Afrika verstreut, in erster Linie aber im südlichen Afrika, leben rund fünf Millionen Menschen europäischer Abstammung. Etwa eine Million Menschen indischer Abstammung leben entlang der ostafrikanischen Küste und in Südafrika.
Über 3 000 verschiedene ethnische Gruppen sind in Afrika klassifiziert worden. Bei den meisten dieser Völker ist die Großfamilie die wichtigste soziale Einheit. In großen Teilen Afrikas ist die Familie über Verwandtschaftsgruppen wie Stämme oder Sippen in eine größere Gesellschaft eingebunden. Verwandtschaftsgruppen unterbinden im Allgemeinen Heiraten unter ihren Mitgliedern, so dass diese in eine andere Gruppe heiraten müssen. Das Dorf besteht oft aus einer einzelnen Verwandtschaftsgruppe, die von einem männlichen oder weiblichen Abkömmling zusammengehalten wird.

Bevölkerungsverteilung und -entwicklung
Obwohl Afrika etwa ein Fünftel der gesamten Erdoberfläche einnimmt, macht sein Anteil an der Weltbevölkerung nur rund 13 Prozent aus. Bei einer Gesamtbevölkerung von etwa 675 Millionen ergibt sich für den Kontinent eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von 22 Einwohnern pro Quadratkilometer. Dieser Wert entspricht nur etwa der Hälfte des Weltdurchschnitts. Allerdings ist Afrika nur scheinbar unterbevölkert, denn ausgedehnte Räume in den Trockengebieten (vor allem in der Sahara und der Kalahari) sind fast nicht bewohnt. Geht man von der Bevölkerung aus, die auf landwirtschaftlich nutzbarem, ertragreichem Land lebt, steigt die durchschnittliche Dichte auf rund 139 Einwohner pro Quadratkilometer. Am dichtesten besiedelt ist Afrika in den Gebieten entlang der Nord- und Westküste, in den Flussbecken von Nil, Niger, Kongo und Senegal sowie im ostafrikanischen Hochland. Nigeria, Ägypten und Äthiopien sind die bevölkerungsreichsten Staaten des Kontinents.
Die Geburtenziffer liegt in Afrika bei 46 Geburten je 1 000 Einwohner jährlich (in Europa dagegen kommen auf 1 000 Personen nur 14 Geburten). Die medizinische Versorgung ist seit dem 2. Weltkrieg verbessert worden, dadurch ging die Sterbeziffer stark zurück (im Durchschnitt 17 Sterbefälle auf 1 000 Personen). Die Bevölkerung wächst jährlich um rund 2,9 Prozent. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass diese statistischen Werte von Land zu Land und von Region zu Region stark variieren können. Hinsichtlich der Altersverteilung ist die Gruppe der unter Fünfzehnjährigen besonders groß; in den meisten afrikanischen Ländern macht sie etwa die Hälfte der Bevölkerung aus.
Die afrikanische Bevölkerung lebt überwiegend ländlich, nur ein Fünftel der Bewohner lebt in Städten mit mehr als 20 000 Einwohnern, wobei es in Nordafrika (vor allem in Marokko, Algerien und Ägypten) sowie in der Republik Südafrika die meisten Städte gibt. Seit den fünfziger Jahren hat sich das Wachstum der Städte rapide beschleunigt. Zu den Städten mit mehr als einer Million Einwohnern gehören heute z. B. Kairo, Alexandria und Gise (Ägypten), Algier (Algerien), Casablanca (Marokko), Lagos (Nigeria), Addis Abeba (Äthiopien), Abidjan (Republik Elfenbeinküste), Kinshasa (Zaire) sowie Johannesburg und Kapstadt (Republik Südafrika). Diese Städte ziehen eine große Zahl von Landbewohnern an. Diese leben entweder auf Dauer in der Stadt oder kommen nur vorübergehend als Arbeiter. Darüber hinaus sind innerhalb des Kontinents beträchtliche Wanderungsströme von Arbeitern vorhanden. Besonders Bewohner der zentralafrikanischen Staaten arbeiten in den Minen und Fabriken in Sambia, Zimbabwe und der Republik Südafrika. Nordafrikaner dagegen wandern nach Frankreich und – in neuerer Zeit – auch in andere Staaten der Europäischen Union ab. Diese Wanderungsströme werden durch Bürgerkriege in einer Reihe von Ländern sowie Dürrekatastrophen und Hungersnöte verstärkt.

Sprachen
In Afrika werden mehr als 1 500 Sprachen gesprochen, von denen mehr als die Hälfte auf den westafrikanischen Raum entfallen. Am weitesten verbreitet sind Arabisch, Swahili und Hausa. Die nigerkordofanischen und die nilosaharanischen Sprachen sind mit jeweils über 160 Millionen Sprechern die größten Sprachfamilien. Hamitosemitische (oder afroasiatische) Sprachen sind überwiegend im Norden und Nordosten des Kontinents verbreitet, die Khoisan-Sprachen werden von den San und den Khoikhoin im südlichen Afrika gesprochen. Viele Afrikaner, besonders jene südlich der Sahara, sind mehrsprachig, denn sie sprechen sowohl ihre eigene Sprache als auch die der ehemaligen europäischen Kolonialherren. Außerdem kommen viele Afrikaner durch Handelsbeziehungen zu anderen Sprachräumen oder Ländern früh mit weiteren Sprachen in Kontakt. Während kleinere Staaten wie Ruanda, Swasiland oder Lesotho einsprachig sind, können in anderen wie etwa in Nigeria zahlreiche – bis zu mehrere hundert – Sprachen verbreitet sein.

Religion
Das Christentum ist die am weitesten verbreitete Religion. Nordafrika wurde im 1. Jahrhundert christianisiert. Auch in Äthiopien fasste das Christentum in jener Zeit Fuß. Dann breitete es sich im 4. Jahrhundert in den Sudan aus. In Ägypten wird die christliche Religion auch nach der Ausbreitung des Islam in der koptischen Kirche praktiziert, in den anderen Gebieten wurde sie jedoch weitgehend durch den Islam verdrängt.
Der Islam, die zweitgrößte Religion in Afrika, entstand im 7. Jahrhundert auf der Arabischen Halbinsel und verbreitete sich in den folgenden Jahrhunderten entlang der östlichen afrikanischen Küste und später bis nach Westafrika. Im 20. Jahrhundert wurde der Einfluss des Islam auch auf den restlichen Teil des Kontinents ausgedehnt.
Etwa 15 Prozent der afrikanischen Völker praktizieren traditionelle Religionen. Obwohl diese sehr unterschiedlich sind, kennen die meisten einen einzelnen Gott oder eine Schöpferfigur sowie eine Reihe von untergeordneten Geistern. Es handelt sich hierbei um Naturgeister, die in Bäumen, im Wasser oder in Tieren leben und andere natürliche Erscheinungen sowie Ahnengeister, z. B. die Familien-, Stammes- oder Sippengründer, die das tägliche Leben beeinflussen.
Gewisse, an der eigenen Kultur festhaltende religiöse Bewegungen, die in erster Linie aus dem Christentum entstanden, haben orthodoxe christliche Bräuche und Überzeugungen mit stammesreligiösen Elementen verschmolzen. Diese separatistischen Gruppen haben sich unter der Führung einzelner Propheten in ganz Afrika ausgebreitet, besonders ausgeprägt und einflussreich sind sie aber in Süd- und Zentralafrika.
Im nördlichen und südlichen Afrika lebt eine kleinere Anzahl von Juden. Hindus, Buddhisten und Taoisten leben in kleineren Gruppen im östlichen und südlichen Afrika.
Wirtschaft
Von jeher war die große Mehrheit der Afrikaner als Bauern oder Hirten tätig. Sie produzierten ausschließlich für ihren Eigenbedarf (Subsistenzwirtschaft). Es gab wenig Märkte, gehandelt wurde für gewöhnlich unter Verwandten und Freunden. Die Herstellung von Waren und handwerklichen Produkten waren Teilzeitbeschäftigungen. Einige Staaten entwickelten Handelssysteme über weite Entfernungen. In diesen Gebieten hielten vielschichtige Tauschmöglichkeiten, industrielle Spezialisierung und Kommunikationsnetze den Warenaustausch im Fluss.
Mit der Kolonialisierung durch die Europäer entstand ein Bedarf nach bestimmten landwirtschaftlichen Produkten und Bodenschätzen. Neue verbesserte Kommunikationssysteme und europäische Produktionstechniken wurden eingeführt: Es entstand eine moderne Tauschwirtschaft. Die Produktpalette wurde durch den Anbau neuer Nutzpflanzen erweitert. Während einige Anbauprodukte wie Erdnüsse und Bananen der Versorgung der afrikanischen Bevölkerung dienten, wurden etwa Kaffee, Zuckerrohr und Kautschuk für den Export kultiviert. In der Folge bildeten sich eine verarbeitende Industrie sowie Häfen und Verwaltungszentren heraus. Sprunghaft entwickelten sich auch Verbrauchsgüterindustrien, um den neu geschaffenen lokalen Bedarf in den unabhängig gewordenen afrikanischen Staaten zu decken. Ein Merkmal der afrikanischen Wirtschaft ist das Nebeneinander von Subsistenzwirtschaft und moderner Warenwirtschaft. Afrika ist kein einheitlich gewachsenes Wirtschaftsgebiet. Die Wirtschaftsentwicklung des Kontinents ist aufgrund unterschiedlichen natürlichen Potentials und politischer Orientierung nicht einheitlich. Das zukünftige wirtschaftliche Wachstum wird von der Verfügbarkeit von Investitionsmitteln und Energiequellen, dem weltweiten Bedarf an Rohstoffen sowie der Größe lokaler Märkte abhängen.

Landwirtschaft
Nur etwa 25 Prozent der Gesamtfläche Afrikas sind landwirtschaftlich nutzbar. Dennoch stellt der Agrarsektor die Basis der wirtschaftlichen Entwicklung des Kontinents dar. Trotz der Ausweitung von Industrie und Handel sind die meisten Afrikaner Landwirte und Hirten geblieben. Im Norden und Nordwesten Afrikas gehören Weizen, Hafer, Mais und Gerste zu den wichtigsten Feldfrüchten. Wichtige Baumfrüchte sind Datteln, Oliven und Zitrusfrüchte, zusätzlich werden verschiedene Gemüsearten angebaut. An Vieh werden überwiegend Ziegen und Schafe gehalten. Im Gebiet der Sahara betreiben nomadische Hirten Kamelzucht, einige Landwirte produzieren in Oasen Datteln und Getreide. Südlich der Sahara ist die Brandrodungswirtschaft, eine besondere Form des Wanderfeldbaues, größtenteils von der sesshaften Bewirtschaftung zurückgedrängt worden. Außerhalb der Regenwälder gehören die verschiedenen Getreidearten zu den wichtigsten Anbauprodukten. Reis, Jamswurzel, Maniok, Okra, Kochbananen und Bananen werden als Lebensmittel angepflanzt. Die Viehhaltung ist auf Gebiete beschränkt, in denen die Tsetsefliege nicht vorkommt, d. h. auf etwa ein Drittel des Kontinents. Obwohl die Herden teilweise eine beachtliche Größe erreichen, ist die Milchviehhaltung begrenzt. Milchvieh wird hauptsächlich im Umkreis großer Städte im Osten und Süden Afrikas gehalten.
Von den landwirtschaftlichen Erzeugnissen sind einige wie z. B. Kaffee, Baumwolle, Kakao, Erdnüsse, Palmöl und Tabak für die Ausfuhr bestimmt. Bei einigen Exportgütern wie Kakao, Erdnüssen, Gewürznelken und Sisal erzeugt Afrika mehr als die Hälfte der gesamten Weltproduktion. Farmen und Plantagen in europäischem Besitz gibt es im Osten und Süden Afrikas. Sie konzentrieren sich auf die Produktion von Zitrusfrüchten, Tabak und anderen für den Export bestimmten Nahrungsmitteln. Nachteilig für die Entwicklung der afrikanischen Wirtschaft ist, dass die Einnahmen aus den Exporten von Agrarprodukten und Rohstoffen in hohem Maße von den Weltmarktpreisen gesteuert werden.

Forstwirtschaft und Fischerei
Etwa ein Viertel Afrikas ist von Wald bedeckt. Die Holzwirtschaft spielt in einigen westafrikanischen Ländern eine bedeutende Rolle. Gabun ist ein Hauptproduzent von Okume, einer weichen Holzart, aus der Sperrholz und Furniere gefertigt werden. Liberia, die Republik Elfenbeinküste, Ghana und Nigeria gehörten zu den Hauptexporteuren von Harthölzern. Die Fischerei in Binnengewässern konzentrierte sich zunächst auf die Seen im Ostafrikanischen Grabensystem wie etwa den Victoriasee, zunehmend aber auch auf Fischzuchtbetriebe. Meeresfischerei, mit der der lokale Bedarf gedeckt werden soll, wird an allen Küsten betrieben.

Bergbau
Afrika ist überaus reich an Bodenschätzen: Man findet hier die meisten der bekannten Mineralien. Viele davon sind in bedeutenden Mengen vorhanden. Ihre Verteilung über den Kontinent ist allerdings ungleichmäßig. Afrika verfügt auch über einige der größten Vorkommen an Gold, Diamanten, Kupfer, Bauxit, Mangan, Nickel, Platin, Cobalt, Radium, Germanium, Lithium, Titan und Phosphaten. Weitere wichtige Bodenschätze sind Eisen, Chrom, Zinn, Zink, Blei, Thor, Zirkonium, Vanadium, Antimon sowie Beryllium. Des Weiteren gibt es in ausreichenden Mengen Ton, Glimmer, Schwefel, Salz, Natron, Graphit, Kalkstein und Gips. Daneben besitzt Afrika auch große Vorkommen an fossilen Brennstoffen, darunter große Lagerstätten von Kohle, Erdöl und Erdgas.
Diese umfangreich geförderten Rohstoffe stellen den Hauptteil des afrikanischen Ausfuhrertrags dar. Führende Rohstofflieferanten sind die Republik Südafrika (Abbau von Gold und Diamanten), daneben aber auch Libyen (Erdöl), Nigeria (Erdöl, Erdgas, Kohle, Zinn), Algerien (Erdöl, Erdgas, Eisenerz) und Sambia (Kupfer, Cobalt, Kohle, Blei, Zink). Die Republik Südafrika, Niger, Zaire, die Zentralafrikanische Republik und Gabun besitzen zudem bedeutende Uranvorkommen. Das größte Radiumvorkommen der Welt liegt in Zaire. Von den Kupfervorräten der Welt konzentrieren sich etwa 20 Prozent auf Sambia, Zaire, die Republik Südafrika und Zimbabwe. Zaire besitzt darüber hinaus circa 90 Prozent der bekannten Cobalt-, Sierra Leone die größten bekannten Titanvorkommen. Im weltweiten Vergleich fördert Afrika rund drei Viertel der Goldmenge, wobei die Republik Südafrika, Zimbabwe, Zaire und Ghana die Hauptlieferanten sind. Die Minen in der Republik Südafrika und Zaire decken praktisch den gesamten Weltbedarf an Schmuck- und Industriediamanten. Eisenerze findet man in allen Teilen des Landes. Der größte Teil der afrikanischen Rohstoffe wurde und wird durch große, multinationale Konzerne vermarktet.

Industrie
Aufgrund der Rohstoff- und Erdölförderung sind weiterverarbeitende Produktionsbetriebe wie z. B. Raffinerien und Schmelzhütten entstanden. Neben der Republik Südafrika, auf die sich ein Großteil der Produktion konzentriert, sind bedeutende Industriezentren auch in Zimbabwe, Ägypten und Algerien zu finden. Eine bedeutende Bergbau- und Hüttenindustrie konnte sich in den rohstoffreichen Ländern Zaire und Sambia ausbreiten. Kenia, Nigeria und die Republik Elfenbeinküste besitzen eine gut entwickelte Textil-, Leicht- und Baustoffindustrie. Im vielen anderen Ländern Afrikas ist die industrielle Produktion auf die Anfertigung von Konsumgütern wie Schuhe, Fahrräder, Textilien, Lebensmittel und Getränke beschränkt. Allerdings ist das Wachstum solcher Industriezweige oft durch den relativ kleinen Verbrauchermarkt begrenzt. Für eine flächendeckende Industrialisierung fehlen in Afrika noch die notwendigen Devisen, die in nennenswertem Umfang überwiegend durch den Export von Agrarprodukten und Rohstoffen in die einzelnen Länder kommen. Die Ausfuhr von industriellen Gütern spielt demgegenüber nur eine untergeordnete Rolle.



Quelle(n) für dieses Referat: keine Angaben



Kommentare zum Referat Afrika: