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Ökologie des borealen Nadelwaldes - Referat



Ökologie des borealen Nadelwaldes

Die klima-ökologischen Bedingungen im nördlichen Gürtel der temperierten Breiten engen die Entfaltung des Pflanzenlebens erheblich ein, wobei der Wärmehaushalt ausschlaggebend ist. Die jährliche Wärmesumme der Sonneneinstrahlung ermöglicht noch dsa Wachstum von immergrünen Nadelhölzern (Mikrothermen). Sie können die volle Wachstumszeit des Sommers zur Assimilation nutzen. Die Reduktion der Blattspreite zu Nadeln und eine Wachsschicht über der Blattoberhaut verringern die Verdunstung, so dass die Bäume bei gefrorenen Boden im Winter nicht vertrocknen.
Die artenarme, einschichtige, mäßig hohe Wald ist durch einen überwiegen lichten Wuchs der Gehölze gekennzeichnet. in der geschlossenen Bodenschicht sind Moose üppig ausgebildet. Oft erreichen sie eine Mächtigkeit von 30- 40cm.
Dagegen ist die Krautschicht wegen der starken Wurzelkonkurrenz der Gehölze auffallen gering entwickelt. Im lichten Wald bestimmen nicht die Lichtverhältnisse, sonder viel stärker das Nährstoffangebot der Podsolböden die Zusammensetzung der Krautschicht. Deshalb kommen viele Arten vor, die auch in Mitteleuropa in Nadelwäldern sandiger Standorte zu finden sind.
Das Wachstum der Gehölze wird aber auch durch die feuchten, kalten und nährstoffarmen Böden eingeschränkt.
Die Bodengefrornis und die Ortseinschit vermindern den Durchwurzelungsraum. Sie stauen das Sickerwasser und beeinflussen den Bodenluft- und Bodenwärmehaushalt. Im Sommer verhindert die hohe Durchfeuchtung der Böden das
Eindringen der Wärme. Dagegen dringt die Kälte bei einsetzdendem Winter in gefrorenen Boden sehr rasch bin in große Tiefen vor.
Bei höheren Grundwasserstand und im Überflutungsbereich der Flüsse während der Schneeschmelze nimmt die Rohhumusdecke an Mächtigkeit zu. Bei zunehmendem Anteil an Torfmoosen entwickeln sich Hochmoore.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Jule1989



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