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Ödön von Horváth - Jugend ohne Gott - Referat



Ödön von Horváth
Jugend ohne Gott


Autor:
Ödön von Horváth wurde am 9. 12. 1901 in Kroatien geboren und starb am 1. 6. 1938, durch einen Unfall in Paris. Er war der Sohn eines österreichisch-ungarischen Diplomaten und lebte ab 1923 als Schriftsteller in Berlin und Murnau (Bayern). Aufgrund von nationalsozialistischen Repressalien 1933-38 in Wien, emigrierte er im März 1938 nach Paris. In seinem Spätwerk, dem Roman "Jugend ohne Gott“ befasste er sich mit dem Aufstieg des Faschismus.

Inhalt:
Das vorliegende Buch wurde von Ödön von Horováth verfasst, trägt den Titel Jugend ohne Gott und wurde 1937 in Amsterdam veröffentlicht. Das Buch gewährt einen Einblick in die Vorkriegszeit, wobei es lange vor dem Krieg geschrieben wurde.

Der Ich-Erzähler in der Geschichte ist ein Lehrer eines Gymnasiums. Er beschreibt eine Jugend, welche nach einem faschistischen Regime erzogen werden.
Die Geschichte beginnt damit, das er Schulaufsätze korrigiert, wobei ihm einer ganz besonders auffällt, da "Neger“ abwertend dargestellt werden. Er stellt diesen Schüler am nächsten Tag zur Rede und versucht ihm klar zu machen, das „Neger“ auch Menschen seien. Damit kommt der Vater dieses Schülers in die Schule und bedroht den Lehrer.
Als nächstes sammelt die Klasse Unterschriften gegen den Lehrer, womit sie ihr Misstrauen dem Lehrer gegenüber ausdrücken wollen.
Der Lehrer fühlt sich allein und einsam, und versucht sich durch Kino- und Kneipenbesuche abzulenken. Dabei trifft er auf Julius Cäsar, einen gescheiterten Kollegen, mit dem er ein Gespräch über den Unterschied der Generationen führt.
Ein Schüler holt sich im Fußballstadium eine Lungenentzündung und liegt im Sterben. Sein sehnlichster Wunsch ist es den Tormann zu sehen. Man erhofft sich durch den Besuch des Tormanns eine Verbesserung seines Zustandes. Doch vergebens, der Schüler stirbt.
In den Osterferien wird die Klasse auf ein Zeltlager geschickt, wo sie Dinge wie das Hantieren mit Waffen erlernen. Während des Aufenthaltes beobachtet der Lehrer ein Mädchen und zwei Jungen, die einen Bauernhof ausrauben. Weiters schockiert ihn der Gang, an des Pfarrers Seite durchs Dorf, wie auch des Pfarrers Meinung über Gott. Gott sei das schrecklichste auf der Welt, meint der Pfarrer.
Nachdem nach vier Tagen der Fotoapparat eines Schülers gestohlen wird, werden bei Nacht Lagerwachen aufgestellt. Eines nachts beobachtet er eine Briefübergabe durch den Schüler Z. Da er wissen will was das mit dem Brief auf sich hat, und nun bereits weiss, dass der Z. ein Tagebuch führt, nimmt er sich vor dieses bei nächster Gelegenheit zu lesen. Es ist in einem Kästchen verschlossen, welches er aufbricht, das Tagebuch entwendet und liest. Dadurch erfährt er von der Beziehung zwischen dem Räubermädchen und dem Z. Da das Kästchen in dem das Tagebuch verschlossen war vom Lehrer kaputt gemacht worden ist, erkennt der Z direkt, jemand hat sein Tagebuch gelesen. Er beschuldigt seinen Mitschüler, der mit ihm zusammen im Zelt schläft, wobei der Lehrer Gewissensbisse bekommt und sich schwört die Sache klarzustellen. Doch nachdem die Klasse am nächsten Tag ohne den beschuldigten N zurückkommt, und die Suche nach ihm erfolglos endet, gesteht der Z den N umgebracht zu haben. Waldarbeiter finden den N und es stellt sich heraus, dass er mit einem Stein erschlagen wurde. Doch vertraut das Gericht dem Geständnis der Z nicht, und verdächtigen das Räubermädchen, welches der Z, des Gerichtes Meinung nach schützen möchte.
Nachdem der Lehrer in der Prozesspause die Stimme Gottes hört, welche ihn auffordert die Wahrheit zu sagen, tut er das auch. Damit inspiriert er auch das Räubermädchen dazu die Wahrheit zu sagen, dass weder der Z noch sie selbst den N umgebracht haben, sondern jemand dritter.
Daraufhin wird die Anklage gegen den Z fallengelassen und das Mädchen angeklagt. Der Lehrer wird suspendiert und hat plötzlich den Verdacht das
der T, ebenfalls eine Schüler seiner Klasse, hinter dem Mord steckt. Ein Schüler, der Vertrauen zum Lehrer schöpft ist ebenfalls der Meinung, das der T hinter dem Mord steckt, und verspricht dem Lehrer, zusammen mit seinem Klub, welcher sich für Wahrheit und Gerechtigkeit einsetzt, den T zu beobachten. Nebenbei erzählt er dem Lehrer auch noch, das er den Spitznamen „der Neger“ trägt.
Nachdem der Lehrer die Mutter des T besuchen wird, doch sie sich entschuldigen lässt, erfährt er von dem Klub das der T eine gewisse Dame besucht hat. Auch diese sucht der Lehrer auf und erfährt nebenbei das auch Julius Cäsar hinter dem T her ist. Nachdem der gute Plan des Julius Cäsar und dieser Dame nicht aufgegangen ist, wird der Lehrer, in der folgenden Nacht von der Polizei abgeholt und in die Villa des T gebracht, wo der T sich aufgehängt und einen Zettel hinterlassen hat auf dem geschrieben steht "der Lehrer trieb mich in den Tod“. Nach groben Diskussionen und einer Ansprache des Lehrers, wobei er seine Gedanken erklärt, verliert die Mutter einen Zettel, welcher der abgerissene Teil des Zettels auf dem „der Lehrer trieb mich in den Tod“ steht ist, auf welchem wiederum steht „denn der Lehrer weiss es, dass ich den N erschlagen habe“.
Alle Verfahren werden eingestellt und der Lehrer geht nach Afrika.


Hauptpersonen:
Der Lehrer: Sein Name ist unbekannt, doch weiss man das er 34 Jahre alt ist und Geschichte sowieso Geographie unterrichtet. Er erscheint als sehr ruhig und zurückgezogen. Es scheint auch so als würde er den Glauben an Gott während der Geschichte zu gewinnen. Weiters ist zu erkennen, dass der Lehrer gute Menschenkenntnis besitzt und wie für diese Zeit unüblich, alle Menschen, egal welche Hautfarbe sie haben, als gleich bezeichnet.

Eva: Sie ist 15 Jahre alt, ein Weisenkind und die Anführerin einer Räuberbande. Sie führt eine Beziehung mit dem Z und wird kurzfristig des Mordes beschuldigt und angeklagt. Sie lässt sich vom Lehrer zu einer wahrheitsgemäßen Aussage inspirieren.

Schüler Z: Er führt ein Tagebuch, indem er schreibt, dass jeder der es liest, umgebracht wird. Er liebt Eva, und macht, da er denkt, sie hätte den N ermordet, vor Gericht ein falsches Geständnis, um sie zu schützen.

Schüler N: Hat die Ideale eines faschistischen Regimes, durch seine Erziehung angenommen. Er wurde ermordet.

Schüler T: Er ist der Feind des Lehrers und erhängt sich noch, bevor der Lehrer ihm beweisen kann, den Mord am N begangen zu haben. Er hinterlässt einen Zettel, und erklärt darauf, der Lehrer hätte ihn in den Tod getrieben da der Lehrer weiss, dass er den N umgebacht hat.





Ass. Samara 6a

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: sam1989



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